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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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während David, Grog und Pirx sich für andere Teile der multimedialen Ausstellung interessierten.
    Als sie in den Eingangsraum zurückkehrten, war es bereits Mittag. Die Frau hinter dem Tresen hob bei ihrem Anblick bedauernd die Hände.
    »Ich hatte noch keine Zeit für Recherchen«, sagte sie. »Heute ist wirklich erstaunlich viel los, wenn man die Jahreszeit bedenkt.«
    Rian sah David an und sagte: »Wir müssen ohnehin einkaufen gehen, um die verlorenen Sachen zu ersetzen. Danach könnten wir wieder vorbeikommen.«
    David schüttelte den Kopf. »Ich habe eine bessere Idee.« Er wandte sich wieder der jungen Frau zu. »Kommen Sie doch einfach heute Abend zu uns ins Hotel Siegfriedsruh. Wir essen zusammen, und Sie erzählen uns dabei, was Sie herausgefunden haben. Wir wohnen in der Suite, unsere Namen sind David und Rian Bonet.«
    »Nina Eberts«, antwortete die Frau und reichte David ihre Hand.
    David nahm sie, hob sie an seinen Mund und hauchte in höfischer Manier und mit leichtem Lächeln einen Kuss darüber. Die junge Frau konnte nicht sehen, was Rian sah – die hauchfeinen glitzernden Fäden aus Elfenmagie, die in diesem Moment mit dem Atem des Elfen und über seine Berührung auf ihren Körper übergingen und dort eine Gänsehaut erzeugten. Ninas Augen weiteten sich kurz erstaunt, dann wurde ihr Blick weich und etwas abwesend.
    »Ich komme gerne«, sagte sie. »Ich freue mich schon darauf.«
    »Es wird bestimmt ein interessanter Abend«, sagte David. »Komm einfach, wann du willst, wir werden da sein.«
    Sie nickte nur. Als David ihre Hand losließ, hielt sie sie noch einen Moment in der Luft. Dann zog sie die Hand zurück und schaute darauf, als sähe sie sie zum ersten Mal. Die Elfen wandten sich ab und verließen das Museum.
    »Meine Schwester und ich nehmen jeweils den großen Salatteller vorweg, danach für mich den Gemüseauflauf und für sie ein Tiramisu und ein Stück Sachertorte. Was nimmst du, Nina?«
    »Ente in Orangensauce«, wählte Nina aus. Sie reichte dem Kellner die Karte und sah neugierig zu Rian. »Wie kann man sich nur so viel Nachtisch erlauben und trotzdem so eine gute Figur haben?«
    »Die Figur liegt bei uns in der Familie«, antwortete Rian lächelnd und klopfte David fürsorglich auf den Rücken, der sich gerade an seinem Aperitif verschluckt hatte. Vermutlich war ihm das Bild ihres Vaters vor das innere Auge geraten.
    Nina schloss ihre Hände um ihr Glas. Ein schelmisches Lächeln huschte über ihre Lippen. »Das scheint ja eine ganz besondere Familie zu sein.«
    David nickte und räusperte sich, um die Kehle wieder zu reinigen. »Ist sie. Königliches Blut. Das ist alles, was es braucht.«
    Nina lachte auf. »Na gut, das habe ich wohl verdient für meine Neugierde. Obwohl man es euch beiden direkt glauben könnte.« Einen Moment sah sie David sinnierend an, dann hob sie ihre Handtasche auf und kramte darin herum.
    »Ich habe zwar unter anderem Mediävistik studiert, aber das Nibelungenlied und die Siegfriedsage waren nicht mein Spezialgebiet«, sagte sie. »Fast alles, was ich darüber weiß, habe ich erst im Museum gelernt. Dort interessiert man sich mehr für den Text an sich und dessen Umfeld, nicht für die Lokalisierung einzelner Schauplätze. Über das Internet habe ich einiges in Erfahrung bringen können, sodass ich mich nicht an die Spezialisten wenden musste. Alles Interessante habe ich aus den jeweiligen Seiten kopiert, ebenso die Links dazu notiert, sodass ihr selbst noch mal nachschauen könnt, sofern ihr einen Internetzugang habt.«
    Sie zog eng bedruckte Blätter heraus, die teilweise Bilder von Landschaften zeigten und an den Seiten handschriftliche Ergänzungen aufwiesen. Zuoberst heftete ein Zettel mit sieben Namen, den Nina herunternahm und David reichte.
    »Das sind die Orte, die ich im Zusammenhang mit den Begriffen Siegfriedsbrunnen oder Siegfriedsquelle gefunden habe. Sie scheinen vielversprechend zu sein. Die meisten liegen an der Nibelungenstraße, die von hier in den Odenwald führt, oder an der Siegfriedstraße. Sehr hübsche Strecken, und wenn ihr etwas Glück mit dem Wetter habt, könnten das ein paar schöne Ausflüge werden.«
    David überflog die Liste und reichte sie an Rian weiter, während er sich Nina zuwandte. »Mehrere Ausflüge? Schafft man das nicht an einem Tag?«
    Erneut lachte sie. »Auf keinen Fall! Nicht wenn ihr wirklich alle anschauen wollt. Der oberste Ort auf der Liste, Odenheim, liegt im Kraichgau. Das allein ist schon eine halbe

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