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Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Titel: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Hilfe!«
    »Er ist verrückt«, sagte David.
    Alebin richtete den Blick auf Grog. »Ich weiß, dass ihr zurück zu den Menschen wollt, deswegen habe ich euch abgepasst. Cara hat ein Auge auf euch gehabt und ...«
    »Kein Wort mehr!«, schnitt der Grogoch sein Gerede ab. »Ich weiß über dich Bescheid, Meidling! Denkst du, Nadja hat uns nicht die ganze Geschichte erzählt?
Du
warst es doch in York, der die Menschen vergiftet hat! Denn du bist Darby O’Gill! Denkst du, das habe ich vergessen?«
    Für einen Moment trat Stille ein. Dann trat David nach vorn. »Was«, sagte er langsam, »geht hier vor?«
    »Es ... es ist ein Missverständnis«, setzte Alebin an.
    »Du wiederholst dich«, unterbrach David unwirsch und sah Grog auffordernd an. »Also, was hat das alles zu bedeuten?«
    »Er ist ein Meidling«, kam Grog geradeheraus zur Sache. »Nach dem Krieg schwor er Bandorchu ab. Aber nur zum Schein, wie es aussieht. Denn er arbeitet für den Getreuen!«
    »Das tue ich nicht!«, verteidigte sich Alebin. »Ich habe Fanmór die Treue geschworen und nie gebrochen!«
    Pirx spuckte aus. »Meidling«, stieß er angewidert hervor. »Wer sollte einem wie dir glauben?«
    »Und stimmt es etwa nicht«, fuhr Grog fort, »dass du als Darby O’Gill in York dein Unwesen getrieben und die Menschen mit Eibensaft vergiftet hast?«
    »Ich dachte, ich hätte den Weg zur Unsterblichkeit gefunden!«, antwortete Alebin. »Das müsst ihr mir glauben!«
    »Dann hättest du das Fanmór sagen müssen! Aber du hast dich unerlaubt entfernt und gegen sein strenges Gebot verstoßen, dass den Menschen kein Leid geschehen darf.«
    »Ich habe nur das Beste gewollt«, beteuerte Alebin. »Und ich hätte Fanmórs Erlaubnis nicht bekommen, das Reich zu verlassen.«
    »Zu Recht«, brummte Grog. »Menschen haben durch dich ihr Leben verloren.«
    »Das lag nicht in meiner Absicht. Ich will Heilung für unser Volk, und da hielt ich die Mittel für gerechtfertigt. Ich war völlig überzeugt!«
    »Wir müssen zurück und Anklage erheben«, warf Pirx ein. »Das darf nicht ungesühnt bleiben! Fanmór wird dich in die Verbannung schicken, und dort gehörst du auch hin – zu deiner Königin ins Schattenland, der du immer noch treu bist!«
    Auf Alebins Gesicht stand nackte Angst. »Das wäre euer eigenes Verderben! Der Rat wird nicht zulassen, dass ihr das Reich verlasst. Warum sonst schleicht ihr euch heimlich davon? Er wird Fanmór davon überzeugen, seine Entscheidung rückgängig zu machen!«
    Der Grogoch sah sich nervös um. Die Träge Stunde rückte voran. Ihnen blieb nicht mehr viel Zeit. Was beabsichtigte Alebin wirklich?
    »Ihr seid ebenso wie ich in der Zwickmühle«, fuhr Alebin fort. »Ich kann meine Treue zu den Crain niemals besser beweisen als jetzt! Wie sonst soll ich als Meidling belegen, dass ich vertrauenswürdig bin?«
    »Die Menschen ...«
    »Die Menschen sind mir egal! Ich habe Fanmórs Gebot übertreten, das gebe ich zu, aber ich bereue es nicht! Mir ist jedes Mittel recht, solange es unserem Volk dient! Das kommt
vor
den Menschen, so ist das nun einmal. Wenn der Riese auf seine alten Tage schwach und nachsichtig wird, ist das seine Sache. Ich aber habe nicht vergessen, was die Menschen uns einst antaten!«
    Grog hob die Hände. »Mach, was du willst, Alebin. Wenn wir dir auf die Schliche gekommen sind, werden es auch andere. Sühne und Gerechtigkeit werden ihren Lauf nehmen. Wir gehen jetzt, und du verschwindest in die andere Richtung.«
    »Ich kann nicht, Grog«, sagte Alebin heftig. »Ich werde nicht tatenlos zusehen, wie ihr in euer Verderben rennt. Ihr müsst mich mitnehmen! Ich kenne mich besser in der Menschenwelt aus als jeder von euch. Ohne mich seid ihr verloren!«
    David hob das Schwert und machte einen Schritt auf Alebin zu. »Genug jetzt! Du hast Grog gehört, er vertraut dir nicht. Und du bist ein Meidling! Ich kann dich ungesühnt töten, hier und jetzt, und ich hätte auch noch einen guten Grund dazu. Du hast eine Menge Gesetze übertreten, gelogen und betrogen und gemordet.«
    »Stellt mich auf die Probe!«, rief Alebin verzweifelt. »Aber beeilt euch, uns bleibt nicht mehr viel Zeit.«
    Die anderen zögerten daraufhin. Wenn ein Elf sich freiwillig dazu bereit erklärte, musste er sehr überzeugt sein. Grog schauderte es; er würde das niemals zulassen. Elfen waren Lügenwesen, aber es gab Möglichkeiten – sehr schmerzhafte Möglichkeiten –, die Wahrheit aus ihnen herauszuholen.
    »Also gut«, sagte Rian. »Ich übernehme

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