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Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches

Titel: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches - Schartz, S: Elfenzeit 5: Schatten des Totenreiches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Getreue schwankte nicht einmal, obwohl Darby eine ziemliche Masse besaß. Seine Hand schoss vor und stieß den Schotten zurück. »Niemand wird mich hindern.«
    Darby stürzte zu Boden, er hustete und spuckte einen Schwall Blut, doch er gab immer noch nicht auf. »Das kannst du nicht tun! Du darfst es nicht!«
    Der Verhüllte war nun deutlich ungehalten. »Was redest du?«, donnerte er, und die Temperatur im Raum sank um weitere Grade.
    »Sie trägt mein Kind unter dem Herzen!«, schrie Darby.
    Nadja brauchte zwei Sekunden, um die Bedeutung der Worte zu verstehen, dann stockte ihr der Atem.
    Der Getreue fuhr zu ihr herum.

11 Elfentod
    Tödliche Stille trat ein, niemand regte sich mehr. Alle starrten Nadja an.
    Keuchend stieß sie den angehaltenen Atem aus.
    »D... du bist ja irre«, stotterte sie. »Das müsste ich wohl besser wissen!«
    Bevor sie zurückweichen konnte, war der Getreue wieder bei ihr und presste ihr seine Hand an den Bauch. Sie erbebte unter dem harten Griff seiner eiskalten Klaue. »Der verdammte Narr spricht die Wahrheit«, knurrte er.
    Nadja spürte, wie sämtliches Blut aus ihrem Gesicht wich. Sie entwand sich dem Mann ohne Schatten, der es zuließ, anscheinend selbst fassungslos über diese Enthüllung.
    »Nein ... nein, das ist nicht möglich ... Er lügt ...«, stammelte sie.
    Die anderen rührten sich nach wie vor nicht, wussten nicht, wie sie sich nun verhalten sollten. Pirx stand der Mund offen, aber nicht einmal dem vorlauten kleinen Igel fiel etwas ein. Nadja hatte das Gefühl, als wäre sie ein Fremdkörper, etwas, das nicht hierher gehörte. Ein Gefühl, das sie nur zu gut kannte.
    »Das glaube ich einfach nicht!«, schrie sie. Am meisten beunruhigte sie, dass nicht einmal der Getreue sich bewegte, sondern augenscheinlich nachdenklich verharrte. Das Tor zum Schattenland war bereits wieder in sich zusammengefallen.
    »Es ist bald offensichtlich«, sagte Darby. »Auch für dich, wenn du deinen Geist öffnest.«
    »Ich verstehe das alles nicht ...« Flehend sah sie David an und erschrak über seinen Gesichtsausdruck.
    Langsam sagte er: »Mit ihm hast du also auch ...«
    »Ich kann es dir erklären«, fing sie an, doch er schüttelte den Kopf.
    »Dafür«, fuhr er fort, »soll ich mir eine Seele wachsen lassen?«
    »David, was redest du da?«, rief sie.
    Ihr Geliebter griff sich an die Brust, ein Ausdruck des Schmerzes verzerrte sein Gesicht.
    »Du hast ja keine Ahnung, Prinz«, sagte Darby.
    Das war zu viel. Mit einem Schrei stürzte David sich auf den Schotten. Er schwang das Schwert, und normalerweise hätte der Schlag sitzen müssen. Aber Darby O’Gill hatte den Höhepunkt seiner nächtlichen Macht erreicht; zudem war er älter und erfahrener als der junge Prinz. Der Schotte drehte sich rasch und wich dem Angriff aus, dann schoss er vor und schlug Davids Arm beiseite. Mit einem zweiten kraftvollen Hieb schlug er den Jüngeren zu Boden.
    David wurde von der Wucht des Schlages zurückgeworfen und stürzte rücklings. Er stieß einen ächzenden Laut aus und schüttelte den Kopf; die Oberlippe war aufgeplatzt, und Blut rann ihm übers Kinn, seine linke Gesichtshälfte verfärbte sich augenblicklich und schwoll an. Aber er hielt immer noch das Schwert erhoben, sodass Darby nicht nachsetzen konnte.
    »Aufhören!«, schrie Nadja. »Seid ihr wahnsinnig geworden?«
    »Er muss sterben«, keuchte David. »Er hat uns alle mehrfach verraten, und er hat gemordet. Ich werde ihn nicht mehr anklagen, sondern das Urteil selbst fällen und hier vollstrecken! Ich werde meinem Vater seinen Kopf bringen, wir werden ihn auf einen Spieß stecken und zur Schau ausstellen ...«
    »David«, stieß Rian entsetzt hervor, »du vergisst dich, komm zu dir!« Sie wollte zu ihrem Bruder, während Nadja dem Schotten in den Arm fallen wollte, aber nicht an dem Getreuen vorbeikam, der sie mit einer Armbewegung aufhielt.
    Darby lachte kalt und abfällig. »Du hast kein Recht zur Arroganz, Mutterloser, und ich habe jetzt genug! Zu lange habe ich Demütigungen ertragen müssen, und lass dir eines gesagt sein: Nadja gehört mir, du wirst sie nie wieder anrühren!«
    »Du wirst kein Mann mehr sein, wenn du stirbst!«, brüllte David weiß vor Zorn. Er sprang auf und ging auf den Schotten los, der seinen Angriff hohnlächelnd erwartete. Seine Hand glitt seitlich hinab und förderte etwas unter dem Hosenbein hervor, was kurz im Licht aufblitzte.
    »Alebin!«
, donnerte der Getreue und trat zwischen die beiden Männer, doch es

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