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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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hinterher.
    Der Getreue taumelte in Bandorchus Schlafgemach, schloss mit letzter Kraft die Tür zum verbotenen Raum und sank dann schwach aufs Bett. Kurzzeitig schwanden ihm die Sinne, und er hatte Mühe, seine Gedanken beisammenzuhalten. Was war nur mit ihm los? Hatte er die kaum wiedergewonnenen Kräfte zu sehr verausgabt? Wieso gelang es ihm nicht, die brennende Aura im Zaum zu halten? Ging es … etwa schon aufs Ende zu?
    Das durfte nicht sein. Nicht jetzt, so kurz vor dem Ziel!
    Oder hatte er etwas übersehen? Wirkte unbemerkt von ihm ein Fluch Morganas in ihm nach? Hatte die Skylla ihm mehr entrissen, als er angenommen hatte?
    Hilflos suchte er Zuflucht in der Geisterwelt, doch sie war ihm versperrt; nicht einmal dafür hatte er genug Kraft. Irgendetwas blockierte ihn völlig. Im Augenblick war er wahrscheinlich nicht einmal in der Lage, durch das Portal in die Menschenwelt zu gehen.
    Denk nach
, ermahnte er sich.
Denk nach!
    Die Lösung war zum Greifen nahe, das konnte er spüren. Aber er wusste nicht, ob er sie festhalten konnte, wenn er sie fand.
    Denk nach!
    Der Meidling hatte es gesagt: Er hatte immer in der falschen Richtung gesucht. Das musste es sein!
    Vertikal
.
    Bandorchu ist in der Vergangenheit gelandet!
    Gofannon wollte nicht mehr warten. Einst war er der Königin freiwillig ins Exil gefolgt, weil er sich den Platz an ihrer Seite erhoffte. Deshalb hatte er jetzt den Schwur geleistet, denn eine andere Zukunft blieb ihm nicht. Er war ein Gott, der mit einem Boon, einem magischen Fluch, belegt war. Jedes Mal, wenn er in die Menschenwelt ging, fand er sich in einem Attentäter wieder und musste dessen blutiges Werk vollenden.
    Befreit werden konnte er nur, wenn sein unfreiwilliger Wirt starb. Das wäre ein paarmal schon beinahe schiefgegangen – etwa bei diesem Guy Fawkes, der die Sache mit dem Parlament abblasen wollte, nachdem er aufgeflogen war. Es hatte Gofannon eine Menge Mühe gekostet, den Mann dazu zu bringen, trotzdem an seinem Plan festzuhalten. Danach war er frei gewesen und hatte ins Schattenland zurückgedurft, zu seiner über alles geliebten Königin.
    Ja, Götter konnten im Gegensatz zu den Elfen lieben, doch selten schmerzte es so sehr wie bei Gofannon, wenn die Zuneigung unerfüllt blieb. Darüber waren sie normalerweise erhaben, auch er. Bis Fanmór den dicklichen alten Gott seines Schutzes beraubt hatte. Seither litt er Qualen, sobald er Bandorchu erblickte, wenn ihr Name fiel oder wenn er, was mehrmals am Tage vorkam, nur an sie dachte.
    Ebenso leidenschaftlich allerdings brannte sein Hass auf den Getreuen, der Gofannon den ihm zustehenden Platz weggenommen hatte.
    Und nun war die Königin fort, und der Getreue hatte alle anderen hereingelegt und einen Schwur leisten lassen, der sie in Sklaverei band, bis ans Ende aller Tage – oder bis die Königin sie daraus entließ. Gofannon hatte den Getreuen sofort durchschaut, doch er hatte nichts dagegen unternommen; dazu hatte er keinerlei Grund. Die Geschicke der Elfen waren nicht sein Metier, seine Göttlichkeit hatte sich auf anderen Ebenen bewegt. Die Elfen waren selbst für sich verantwortlich, und er … nun, er hatte mitgemacht, weil er die Königin nicht verlassen wollte. Er würde weiterhin ausharren und auf seine Stunde warten.
    Eines Tages würde der Widerstand der Königin weichen; dann würde sie ihm endlich ihre Aufmerksamkeit schenken, und zwar auf liebevolle Weise. Sie würde ihm vergeben, dass er damals im Krieg versagte und Fanmór nicht töten konnte, und seinen Fluch mit einem Obán von ihm nehmen. Dazu war Bandorchu in der Lage, dessen war der Gott gewiss. Und danach würde er ihr Vertrauter werden – vielleicht nicht an ihrer Seite, doch stets in ihrer Nähe sein. Er hatte schon genug Ideen, wie sie ihre Herrschaft über die Menschen ausüben würde. An der Anderswelt war Gofannon nicht interessiert. Dort mochte der Getreue ihr Begleiter bleiben und sie beschützen.
    Gofannon nahm den letzten Gedanken sofort wieder zurück. Was für eine idiotische Vorstellung. Der Getreue war ja nicht einmal jetzt in der Lage gewesen, sie zu beschützen. Bandorchu war spurlos verschwunden, und ihr Liebhaber hatte keine Idee, wie er sie finden sollte. Abgesehen davon, dass er wie ein Dämon unter dem Volk der Verbannten wütete, trug er nichts Produktives bei.
    Jetzt zeigte sich, dass der dicke Gott schon von Anfang an das Richtige vermutet hatte: Dieser Mann, der sich geheimnistuerisch verhüllte, war völlig unfähig. Ein

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