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Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin

Titel: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin - Schartz, S: Elfenzeit 9: Im Bann der Dunklen Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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schon«, murmelte er.
    Sie schloss die Augen und ließ den Kopf in den Nacken sinken, gab ihm ihre schutzlose Kehle preis. Er presste seinen Mund darauf, saugte sich fest. Ihre Nasenflügel blähten sich, als seine Hand ihre Brust umfasste und streichelte, massierte, die sich versteifende Brustwarze reizte. Mit fortschreitender Schwangerschaft schwollen ihre Brüste zusehends an und wurden berührungsempfindlicher, und die Hitze der Erregung ließ sie nun am ganzen Leib erschauern.
    »Jetzt, hier«, fuhr er an ihren Lippen fort, und seine Zunge tastete sich in ihren Mund. Seine Hand strich über ihren gewölbten Bauch hinab. Glitt tiefer.
    Sie erinnerte sich an die Lust, die er ihr schon früher bereitet hatte, und sehnte sich voller Herzklopfen nach einer Wiederholung. Obwohl sie sich selbst dafür verabscheute. Doch umso erregter wurde sie. Er hatte sie völlig in seiner Gewalt.
    Aber auch leise Hoffnung keimte in ihr: Konnte sie das Ungeheuer auf diese Weise zähmen? Wären die anderen in Sicherheit, wenn sie seinem Drängen nachgab? Dann hätte das alles einen Sinn, hätte ihre Lust einen Sinn …
    »Endlich begreifst du.« Seine Stimme klang amüsiert, aber mit einem seltsam ernsten Unterton.
    »Wer bist du …«, keuchte sie.
    »Du weißt es doch längst, Nadja.«
    Er hatte sie noch nie nur beim Vornamen genannt. Und sie begriff, dass sie ihm weiterhin hilflos ausgeliefert war, überhaupt keine Möglichkeit hatte, ihm Widerstand zu leisten. Sie erbebte, als seine Hand zwischen ihre Schenkel tastete und sie berührte, nicht auf geistigem Wege wie das letzte Mal, sondern
wirklich
, und es erregte sie mehr als alles, was sie sonst bisher erlebt hatte. Aber das durfte nicht sein, sie konnte es nicht zulassen, sie …
    »Hör endlich auf zu denken und gib dich mir hin«, brummte er, und sie stöhnte laut, als er die Liebkosung intensivierte. Langsam schob er sie näher zum Bett.
    Dann, plötzlich, hielt er inne, richtete sich auf und ließ sie los. Sein Kopf hob sich, als ob er lauschte. Nadja atmete schwer. Verwirrt starrte sie in die Finsternis unter seiner Kapuze, suchte nach einer Erklärung. Doch nur das ferne Glitzern der Augen war zu erkennen.
    Abrupt wandte er sich ab. »Wir setzen das ein andermal fort. Jetzt habe ich zu tun.«
    Ein eiskalter Nebel wallte aus dem Nichts auf, in dem der Getreue verschwand. Nadja erschauerte darin. Mit zitternden Händen hob sie das Handtuch auf, schlang es um sich, rang um ihre Beherrschung. Dann ging sie abermals unter die Dusche.
    Als Nadja diesmal zurückkam, wieder mit Handtuch, stand David im Zimmer. »
Er
war hier«, sagte der Prinz mühsam beherrscht. »Ich kann seine Gegenwart spüren. Was läuft da zwischen euch?«
    »Wie … Was soll diese Frage?«, gab sie fassungslos zurück. »Du weißt genau, wie ich zu dem Getreuen stehe! Er ist unser Feind, und ich hasse ihn.«
    David stieß einen bitteren Laut aus. »Und trotzdem begehrst du ihn«, sagte er. »Verkauf mich nicht für dumm, Nadja! Denkst du, ich bin blind? Es ist doch offensichtlich, dass er deine Nähe sucht! Aber nicht, um dich zu töten oder seiner Königin auszuliefern! Das zögert er erkennbar hinaus.«
    »Das ist nicht wahr!«
    »War er hier oder nicht? Ich kann seine Präsenz ganz deutlich fühlen, ich
sehe
sogar seine Kälte an der Wand leuchten!«
    »Dagegen kann ich nichts machen …«, versuchte sie zu erklären.
    Er unterbrach sie. »Ach ja? Wie hast du ihn empfangen? Mit Handtuch oder ohne? Wie oft habt ihr euch schon getroffen?«
    »David, das geht jetzt zu weit«, sagte sie mühsam beherrscht. Allmählich ging die Situation über ihre Kräfte hinaus. »Du hast keinen Grund zur Eifersucht!«
    »Oh, aber das sehe ich ganz anders. Und glaube nicht, dass das eine menschliche Eigenschaft ist – die Eifersucht haben
wir
euch beigebracht! Sie ist eine unserer ganz ureigenen Emotionen, die unsere Leidenschaft weckt. Eifersucht und Neid! Darin sind wir Elfen ganz groß.
Dafür
brauche ich kein Mensch zu werden!« Er drehte sich um und donnerte die Tür hinter sich zu.
    Nadja blieb verzweifelt zurück, wie gelähmt, für einen Moment völlig taub und leer.
Das ist es, was der Getreue will
, begriff sie.
Er will mich von den anderen trennen, damit sie ihr Vertrauen in mich verlieren und ihre Zuneigung. Er will mich ganz für sich, mich benutzen und aussaugen, bis er mich seiner Königin übergibt. Er will, dass ich mich ihm ausliefere und unterwerfe, und deshalb nimmt er mir Stück für Stück alles

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