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Elixir

Elixir

Titel: Elixir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Duff
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kann damit die Welt verändern. Wenn es die falschen Leute in die Finger bekommen, dann ist die Kacke am Dampfen. Wenn also diese Datei der Schlüssel zum Elixir ist, dann hat er sie natürlich mit einem Passwort geschützt.«
    » Aber wir haben doch schon alle ausprobiert.«
    » Ich habe an den üblichen Stellen gesucht«, meinte Ben. » Etwas, was von so großer Wichtigkeit ist, würde er an einem richtig sicheren Ort verstecken– zu dem nur er Zugang hat und das jederzeit.«
    » Und wo soll das sein?«, fragte ich. » Das Einzige, was er immer bei sich trägt, ist…«
    Bei Ben und mir fiel der Groschen zur selben Zeit, aber ich sprach es laut aus.
    » Seine Uhr!«
    Sofort begann ich, in meiner Fototasche zu wühlen, und zog die Uhr heraus. Ich nahm sie unter die Lupe, auf der Suche nach irgendetwas, was ein Passwort sein könnte. Moms Inschrift vielleicht? Ich sah sie an, dann bemerkte ich die winzigen Kratzer unter den Worten.«
    » Was hältst du davon?«, fragte ich und zeigte es Ben. » Sind das nur Kratzer?«
    » Ich bin mir nicht sicher… es ist so klein…«
    » Eine Lupe!«, rief ich. » Dad hat eine Lupe hier, um Bilder zu vergrößern!«
    Ben durchstöberte mehrere Schubladen, bis er sie hatte. Er warf mir die Lupe zu und ich nahm die Kratzer genauer in Augenschein. Es waren Wörter: » VertrauenMutWeisheit.«
    Vertrauen, Mut und Weisheit– die drei Domblätter der Schwertlilie. Ich grinste und gab es in das Fenster auf dem Monitor ein.
    » Wir sind drin!«, schrie ich.
    Ben kam zu mir und las über meine Schulter mit, als wir die Datei überflogen. Es waren Massen an Material, aber der Kernpunkt war, dass Dad bei seinen Forschungen über das Elixir des Lebens auf ein merkwürdiges Fachbuch gestoßen war, welches das Elixir eng mit Shakespeare in Zusammenhang brachte. Das Buch zitierte ein verlorenes Stück aus Shakespeares Werk: Erfolgreiche Liebesmüh. Nur der Titel war erhalten und während viele aus dem Titel schlossen, dass es sich um eine Fortsetzung von Verlorene Liebesmüh handeln müsse, behauptete Dads Buch, dass es in Wirklichkeit eine Geschichte über zwei Liebende war, die das Elixir des Lebens zusammengebracht und dann auseinandergerissen hatte. Zudem, so hieß es weiter, sei die Geschichte von einer Geliebten Shakespeares inspiriert gewesen– der Dark Lady.
    An diesem Punkt setzte mein Vater mit seinen Nachforschungen an. Er wollte wissen, wer diese Dark Lady war, um zu erfahren, ob sie in irgendeiner Beziehung zu dem Elixir stand, und studierte zu diesem Zweck sowohl die Sekundärliteratur als auch die Sonette selbst. Nach gründlichen Nachforschungen verwarf er schließlich alle gängigen Theorien über die Identität der Dark Lady. Seiner Meinung nach handelte es sich um eine Frau namens Magda Alessandri, die viele für eine Zauberin hielten. Dad fragte sich, ob diese Reputation als Zauberin vielleicht von einer Verbindung mit dem Elixir des Lebens herrührte, und versuchte, mehr über sie herauszubekommen. Es gelang ihm sogar, ihre Nachfahren ausfindig zu machen, die er auf seinen vielen Reisen zu den diversen GloboReach-Außenposten auf der ganzen Welt besucht und befragt hatte.
    Ganz am Ende des Dokuments hatte er geschrieben: » HEUREKA JETZIGE MAGDA ALESSANDRI CLEAS ZIMMER 121.«
    » Glaubst du, dass er die Nachfahrin der Dark Lady gefunden hat, nach der er gesucht hat?«, fragte ich Ben.
    Er nickte. » Und sie heißt ebenfalls Magda Alessandri. Aber was bedeutet › Cleas Zimmer eins-zwei-eins ‹ ?«
    » Noch ein Code? Doppelter Schutz für den Aufenthaltsort der Frau? Hat er den Hinweis irgendwo oben bei mir versteckt?«
    Wir sahen uns einen Augenblick lang an, dann stürmten wir aus dem Studio und die zwei Treppen zu meinem Zimmer hinauf. Dort schaltete ich meinen Computer an. » Vielleicht hat er hier eine Datei draufgespielt.«
    Ben nickte. » Halte nach irgendeiner Datei Ausschau, die du nicht selbst angelegt hast. Vielleicht ist sie mit dem Passwort eins-zwei-eins geschützt.«
    Das klang einleuchtend, doch nach einer halben Stunde hatte ich nichts auf der Festplatte gefunden, was nicht von mir stammte.
    » Nein!«, rief ich. » Komm schon… wir sind so nah dran!«
    » Gib jetzt nicht auf. Dann muss es eben etwas anderes sein. Zwölf-eins… ein Datum vielleicht? Der zwölfte Januar? Schau doch mal im iCalendar nach– vielleicht steht da was.«
    » Nichts.« Ich schüttelte den Kopf. » Und nun?«
    » Keine Ahnung. Möglicherweise sind wir mit dem Computer auf der

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