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Ella und die Tischoma

Ella und die Tischoma

Titel: Ella und die Tischoma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lina Ebhard
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Besuch im Zoo hatte geklappt. Es war schön gewesen! Weil Mama müde war, hatte Papa seine Damen ins Café eingeladen und Ella durfte sich ihren Lieblingskuchen bestellen: Apfelstrudel mit zwei Kugeln Vanilleeis.
    Mama hatte alles für die Party hergerichtet. In der Küche hingen Luftschlangen, bunte Tierballons und CDs lagen bereit. Die Muffins dufteten herrlich und sogar an Chips hatte Mama gedacht. Die Pizza war im Ofen und musste nur noch gebacken werden.
    „Danke, Mama!“ Ella umarmte sie herzlich. „Alles okay, Mama? Du siehst so blass aus?“
    Mama nickte. „Ich bin nur ein wenig müde. Ich gehe jetzt ein wenig spazieren und dann zum Einkaufen. Ist das okay? Oder soll ich hierbleiben? Ich warte auf jeden Fall noch, bis deine erste Freundin kommt.“
    Ella nickte. „He, ich bin ein großes Mädchen!“
    Mama umarmte sie. „Das bist du wirklich!“
    Es klingelte.
    „Hi! Komm herein!“ Ella ließ Katharina eintreten. „Mama, das ist Katharina aus meiner Klasse und aus der Kommuniongruppe!“ Mama begrüßte sie herzlich. Das Funkeln in Mamas Augen verriet Ella, dass sie Katharina sympathisch fand.
    „Das ist für Sie, Frau Munte. Vielen Dank für die Einladung!“ Katharina überreichte ihr ein paar Blumen.
    Mama war entzückt. „Oh, das ist nett. Danke!“ Mama stellte die Gerbera, Mamas absolute Lieblingsblumen, ins Wasser. Dann schloss sie die Türe hinter sich.
    Ella und Katharina saßen in der Küche. Ella legte eine CD ein. „Deine Mama hat sich viel Arbeit gemacht!“ Katharina bestaunte die diversen Muffins.
    „Ich durfte nicht helfen!“, meinte Ella mit einem Blick auf die Uhr.
    „Sie kommen gleich!“, versuchte Katharina, Ella zu beruhigen. „Ich freu mich auf die nächste Stunde bei Konradine! Sie ist echt der Hammer! Und wenn man den anderen so zuhört, haben wir wirklich das goldene Los gezogen!“
    Ella grinste. „Stimmt. Das hätte Konradine keiner zugetraut!“ Ella lugte erneut auf die Uhr. Schon zwanzig Minuten. „Wenn sie nicht bald kommen, fangen wir ohne sie an!“, beschloss Ella.
    Zehn Minuten später kaute Ella ein wenig an einem Muffin. Der Appetit und überhaupt die Lust auf diese Party waren ihr vergangen. Wer nach über einer halben Stunde nicht da war, kam nicht mehr. Nicht einmal abgesagt hatten sie! Das war doch kein Verhalten. Ella schluckte. „Jetzt bloß nicht heulen, Ella Munte! Du hast Besuch! Mama, bitte komm nach Hause!“ Ella fühlte sich schrecklich unwohl.
    „Bereust du es, dass du mich eingeladen hast? Lotte und die anderen wären sicher gekommen, wenn du mich nicht eingeladen hättest.“
    Entsetzt blickte Ella Katharina an. Woher wusste sie das? Konnte sie Gedanken lesen. „Spinnst du?“ Ellas Stimme klang barsch. „Wenn ich dich nicht hätte einladen wollen, hätte ich das nicht getan! Und jetzt lass mich in Ruhe!“ Ella kämpfte mit den Tränen.
    Traurig ging Katharina. In diesem Moment kam Mama heim. „Du gehst schon?“, fragte Mama überrascht. Katharina nickte und verabschiedete sich wortkarg. „Ella, was ist passiert?“ Ella schüttelte heftig den Kopf, rannte in ihr Zimmer und warf sich auf das Bett. Mama folgte ihr, setzte sich auf die Bettkante. „Ella, willst du mir nicht erzählen, was passiert ist?“
    Ella winselte. „Geh weg!“
    Später klopfte sie an Ellas Zimmertüre. „Papa ist da, Ella! Wir wollen zu Abend essen. Kommst du bitte?“
    Ella atmete tief ein und stieß die Luft langsam wieder aus, setzte sich auf. Sie ging in die Küche, begrüßte Papa mit einem Kuss auf die Wange.
    „Warum bist du traurig, mein Mäuschen?“ Papa strich ihr sanft über die Wange.
    „Magst du jetzt erzählen, was los ist?“, fragte Mama.
    Ella schüttelte den Kopf und sie merkte, wie ihr beim Gedanken an ihre misslungene Party Tränen in die Augen steigen wollten. Aber die presste sie ganz fest nach unten.
    „Ella, du kannst uns alles erzählen!“, meinte Mama.
    Papa nahm Mamas Hand. „Lass gut sein, Anna. Ella will jetzt nicht darüber sprechen, das sollten wir akzeptieren.“
    Danke Papa! Ella war erleichtert.
    Papa erzählte von seinem Arbeitstag. Wie viele Tiere heute in der Praxis waren und dass er sogar einen Papagei mit einem Schnupfen behandelt hatte.
    „Papageien können Schnupfen haben?“, fragte Ella erstaunt.
    „Ja, der Papagei sagte immer hatschi!“ Ella quiekte los. Papa wusste einfach, wie man sie zum Lachen brachte.
    „Ella?“ Oje! Das klang nach: „Ellaaaaaaaaaaaaaa, ich möchte da gerne noch was von dir

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