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Eloises Hingabe

Eloises Hingabe

Titel: Eloises Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Marcuse
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heute keinen Orgasmus haben, und deine Widerworte wird dir Brian zu Hause mit der Peitsche austreiben. Lasst uns fahren.“
     
    Im Wagen sprach Eloise kein einziges Wort. Victor saß neben ihr und hatte seine Hand auf ihren Oberschenkel gelegt. Zärtlich streichelte er sie, versuchte, sie durch seine Berührungen zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht. Eloise ließ sich wieder von ihrer Angst übermannen. Es war eine Sache, sich von Victor bestrafen zu lassen, aber sich Brian zu unterwerfen erschien ihr unerträglich. Er liebte sie nicht. Sie bedeutete ihm nichts. Wie hart würde er zuschlagen? Wie tief würde sein Schmerz gehen? Sie sah kurz auf. Brian saß ihr gegenüber und lächelte vielsagend. Mit Sicherheit sah er schon ein Bild vor seinem geistigen Auge, wie er sie demütigen und schlagen würde.
    Eloise holte zitternd Luft, als die Limousine in die Einfahrt zum Haus einbog. Charles öffnete die Tür und Victor stieg aus, hielt ihr seine Hand entgegen und schlang seine Arme um sie, als sie aus dem Wagen stieg. „Ich bin bei dir. Ich werde dich nicht alleinlassen.“
    Eloise wusste, dass er das zu keiner anderen Sklavin je gesagt hätte, und es beschämte sie, dass er es für nötig befand. „Das weiß ich, Sir.“ Sie versuchte, ihn anzulächeln, und als sie sich in seinem Blick verlor, gelang es ihr sogar.
    „Geh in dein Zimmer und zieh dich aus. Charles wird dich vorbereiten und zu uns bringen.“
    „Ja, Sir.“
    Eloise ging auf zittrigen Beinen die Treppe hinauf, sank in ihrem Zimmer aufs Bett und schlang schützend die Arme um ihren Körper. Sie musste sich immer wieder vor Augen führen, dass sie das hier wollte. Dass es ihre eigene Entscheidung war, sich Victor und seinen Gelüsten auszuliefern. So absurd ihr seine Wünsche und Befehle auch manches Mal erschienen, sie hatte immer Lust und Gier dabei empfunden. War das nicht auch eine Regel? Egal wie beängstigend oder grotesk sie seine Anweisungen fand, sie musste sich fügen. Sie hatte die Regeln akzeptiert und sollte damit beginnen, sie zu befolgen.
    Eloise stand auf, zog das Kostüm aus und hängte es in den Kleiderschrank. Gedankenversunken stand sie vor den neuen Sachen, die Victor für sie gekauft hatte, und überlegte, was sie wohl tragen würde.
    Charles betrat den Raum und rief nach ihr. Etwas unsicher kam Eloise aus dem Schrank und stellte sich nackt vor Charles.
    „Komm zu mir, Eloise. Ich werde dir Manschetten anlegen und dich nach unten bringen.“
    Das klärte die Frage, was sie tragen würde. Nichts als nackte Haut.
    Irgendetwas geschah mit Eloise, während Charles ihr das Leder um die Gelenke legte. Eloise fühlte sich merkwürdig, zwar zittrig, aber doch ruhig und entspannt. Mit starrem Blick sah sie geradeaus, als Charles die Fußmanschetten um ihre Knöchel befestigte. Ein Lächeln trat auf ihr Gesicht, und Eloise wunderte sich, dass ihre Gedanken und ihre Gefühle in so krassem Gegensatz zueinander standen.
    Schweigend stand Charles vor ihr und beobachtete sie. Er hielt etwas in der Hand. Es war ein Lederhalsband mit einem Ring der O, dem Zeichen einer Sklavin.
    „Victor bittet dich, diese Halsmanschette zu tragen.“
    Eloise nickte ohne zu zögern, und Charles trat hinter sie. Das breite Leder saß eng am Hals, aber es schnürte ihr nicht die Kehle zu. Das würgende Gefühl blieb aus. War es das grenzenlose Vertrauen in Victor, dass ihre Ängste von ihr abfielen? Oder war es die Liebe, die sie für ihn empfand und die sie veranlasste, alles für ihn zu tun? Doch das war nicht das, was Victor wollte. Als er ihr gesagt hatte, dass sie kein Safeword bekommen würde, hatte er genau diese Begründung angeführt. Sie musste das für sich selbst tun, weil sie es wollte und nicht, um ihm zu gefallen.
    „Bist du so weit?“, fragte Charles.
    „Ja, Charles, ich bin bereit.“ Und zum ersten Mal war sie es wirklich. Sie war bereit, alles zu erdulden, weil sie wusste, dass ihr Lohn grenzenlose Lust sein würde.
    Sie folgte ihm die Treppe hinunter und durch die weit geöffneten Flügeltüren in den Dungeonraum , wie sie ihn im Stillen nannte. Victor saß in einem Ledersessel. Ein zweiter stand neben ihm. Brian wartete in der Mitte des Raumes, eine Gerte in der Hand, die er immer wieder in seine Handfläche schlug. Eloise sah diese Bewegung und wurde ganz ruhig. Sie roch das würzige Aroma von Victors Pfeife, sah seinen lüsternen Blick und sein Lächeln bei ihrem Eintreten. Sah Brian, wie er bewundernd ihren Körper von oben bis unten

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