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Emma - endlich vom Glück umarmt

Emma - endlich vom Glück umarmt

Titel: Emma - endlich vom Glück umarmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GEORGINA DEVON
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Nagel auf den Kopf getroffen. Wusste er, was sie wollte? Ihre brodelnde Erregung unterdrückend, sagte sie leichthin: „Vielleicht. Wir scheinen ja stets wieder hier zu landen.“
    Schlagartig wurde er ernst. Er verschlang sie mit hungrigem Blick, während er sie bei den Händen nahm und sie um die Bank herum zu sich heranzog. „Ja, nicht wahr?“
    Wie gebannt starrte Emma ihn an. Sie dachte daran, dass sie ihn liebte und ihn nach dem Aufenthalt hier wahrscheinlich niemals wiedersehen würde. Sie begehrte ihn so sehr! Eine elektrisierende Mischung aus Gefahr, Erregung und Verlangen raste durch ihre Adern.
    „Möchten Sie …“ Wie in Feuer getränkt stand sie da, doch sie zwang die Worte über ihre Lippen. „Wollen Sie mich lieben … ein Mal nur? Bitte?“
    Ihre Hände loslassen und Emma umschlingen war eins, doch er murmelte noch: „Höre ich recht?“
    Trotzig sah sie zu ihm auf. „Ich weiß, ich bin nicht so erfahren wie Ms. Wilson, aber ich will mich sehr bemühen.“ So peinlich tollkühn ihre Worte klangen, vermied sie dennoch nicht den Blick seiner dunklen, sprechenden Augen. Diese eine Erinnerung sollte ihr für ein ganzes Leben bleiben.
    „Ich werde dich lehren, mich zu erfreuen.“
    „Du wirst es tun?“
    „Ja“, sagte er rau und befehlend. Dann presste er seinen Mund auf den ihren, bis sie aufkeuchend die Lippen öffnete und seine Zunge spürte. Angespannt versteifte sie sich, doch als er sie fester an sich drückte und seine Finger sich leidenschaftlich in ihre Haut gruben, ergab sie sich weich seinen Berührungen. Heftiger drängte er sich an sie, und plötzlich wallte ihr Blut auf, als sie spürte, dass allein sie zu küssen ihn erregte. Ein Gefühl der Macht stieg in ihr auf, und zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich wie betrunken.
    Unwillkürlich drängte sie ihre Hüften sanft kreisend gegen seine Lenden. Er löste sich von ihrem Mund und schob sie von sich. Errötend und zutiefst beschämt, zuckte sie zusammen.
    „Was … was ist?“
    Forschend sah er sie an. „Wo hast du das gelernt?“
    Sie runzelte verwirrt die Stirn. „Was denn?“
    „Nun, diese Bewegung.“
    „Ich … es kam von alleine …“, flüsterte sie, während sie sich wünschte, im Boden zu versinken. „Ich hätte mich besser nicht rühren sollen.“
    „Ah, du hast nichts falsch gemacht. Nur hätte ich dich nicht für so leidenschaftlich gehalten.“ Sanft fuhr er ihr mit dem Finger über die Lippen, dann sagte er triumphierend: „Sieh nur, dein Mund ist von meinen Küssen ganz geschwollen.“
    Emma fragte sich, ob sie nicht einen riesigen Fehler machte. Sie erschauerte.
    „Heute Nacht, Emma“, murmelte er. „Heute Nacht komme ich zu dir.“
    Unfähig zu sprechen, nickte sie nur, plötzlich fürchtete sie sich vor den Folgen. Sie war erschreckt und erregt, vor allem aber neugierig auf die sinnlichen Erfahrungen, von denen sein Kuss nur ein Vorgeschmack war.
    „Erlaube mir, dich zurück zum Haus zu begleiten.“
    Er reichte ihr seinen Arm, und sie legte zaghaft ihre Hand darauf, während sie sich fragte, ob sie es sich vielleicht doch noch überlegen und rennen sollte, so weit ihre Füße sie trugen.
    Nie, nie hätte sie sich etwas wie dies vorstellen können.

18. KAPITEL

    Innerlich bebend vor Ungeduld ließ Emma sich von Betty aus dem Abendkleid helfen. Sie musste sich zwingen, die alte Frau nicht zur Eile zu drängen. Endlich, nach einer scheinbaren Ewigkeit, waren alle Haken und Ösen gelöst, und das zartfarbene Gewand glitt von Emmas Schultern.
    Emma überlegte, ob sie ihre Strümpfe anbehalten sollte. Hatte sich Charles nicht damals, als sie ihn gefangen hielt, seltsam fasziniert von ihren Seidenstrümpfen gezeigt? Sie verwarf den Gedanken und hob steif wie eine Marionette erst den einen, dann den anderen Fuß, sodass Betty ihr den zarten Flor abstreifen konnte.
    „So, Miss, Ihr Nachtgewand …“
    „Das werde ich mir wohl noch allein anziehen können. Danke, Betty, du kannst gehen. Ich will noch lesen.“
    Die alte Vertraute schaute ein wenig verwundert, sagte aber nur: „Ja, Miss, gute Nacht.“
    Endlich allein, versuchte Emma ein Frösteln der Angst zu unterdrücken. Dann wieder stieg glühende Hitze in ihr auf. Ob sie Charles genügen würde? Er war ein erfahrener Verführer, sie hingegen völlig unwissend. Was heute Nacht geschah, würde sie für immer verändern; diese Liebesnacht würde ihr ein Mal aufdrücken.
    Sie sank in einen nahen Sessel, denn ihre Beine schienen unter ihr

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