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Emma will’s wissen

Emma will’s wissen

Titel: Emma will’s wissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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Straße und machte mich auf den Weg zu Lea.
     
    »Jetzt fehlen nur noch die Schokoküsse, dann haben wir alles«, sagte Lea. Sie schob den Einkaufskorb, der rappelvoll war.
    »Hoffentlich reicht das Geld«, murmelte ich. Mama hatte mir tatsächlich erlaubt, allein mit Lea für die Party einzukaufen. Sie hatte mir fünfzig Euro in die Hand gedrückt und gemeint, es wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wenn ich früh genug lernte, mit Geld umzugehen.
    Wir standen an der Kasse und ich legte alle Sachen auf das Band. Dabei versuchte ich, die Preise zusammenzurechnen, aber ich kam ziemlich schnell durcheinander. In Kopfrechnen bin ich eine totale Niete.
    »Sollen wir die auch noch mitnehmen?« Lea hielt eine Mädchenzeitschrift hoch. Auf dem Titelblatt stand in neongrünen Buchstaben: GROSSES LIEBESHOROSKOP – FINDE HERAUS , OB DEIN TRAUMTYP ZU DIR PASST .
    Ich zuckte mit den Schultern. »Von mir aus.«
    Die Kassiererin hatte alle Preise eingetippt. »Neunundvierzig Euro dreiundachtzig«, verkündete sie.
    Ich atmete erleichtert auf und reichte ihr den Fünfzig-euroschein. Plötzlich fiel mir etwas ein. »War Herr Marten vielleicht heute hier?«, fragte ich.
    Die Kassiererin runzelte die Stirn. »Herr Marten?«
    »Sie wissen schon – der alte Herr mit den weißen Haaren. Er trägt immer ein weißes Hemd und ist sehr höflich.«
    »Ach, der!« Die Kassiererin schüttelte den Kopf. »Nein, den hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Warum fragst du?«
    »Ach, nur so«, murmelte ich. Ich half Lea, die Einkäufe in Tüten zu packen, dann machten wir uns auf den Heimweg.
     
    »Mann, ist das Zeug schwer!« Kaum waren wir zu Hause, ließ Lea die Tüte mit den Getränken auf den Küchenboden plumpsen. »Ich brauch jetzt erst mal was zu trinken.« Sie zog eine Colaflasche aus der Tüte, schraubte sie auf und nahm einen großen Schluck. »Willst du auch?« Sie hielt mir die Flasche hin.
    »Nein, danke.« Ich stellte meine Tüten neben Leas und massierte mir die Handgelenke. Einkaufen konnte echt Schwerstarbeit sein.
    Lea griff nach der Zeitschrift, die wir im Laden gekauft hatten, und wedelte mir damit vor der Nase herum. »Sollen wir mal nachschauen, was die Sterne zu dir und Bastian sagen? Könnte doch ganz interessant sein!«
    Ich zog eine Tafel Schokolade aus einer der Tüten und ließ mich auf einen Stuhl fallen. »Von mir aus.« Ich riss die Schokolade auf und brach ein ordentliches Stück ab. Das hatte ich mir nach der ganzen Schlepperei wirklich verdient.
    »Also …« Lea blätterte die Zeitschrift durch, bis sie die richtige Seite gefunden hatte. »Du bist Schütze. Und Bas-tian?«
    »Er hat am 3 . Mai Geburtstag«, nuschelte ich mit vollem Mund.
    »Aha. Dann ist er also Stier. Hier haben wir es!« Lea setzte sich an den Küchentisch und las laut vor:
»Schütze und Stier – eine rasante Kombination. In eurer Partnerschaft geht es oft stürmisch zu, denn hier haben sich die sprichwörtlichen Gegensätze angezogen. Zu Beginn könnte ein längeres Tauziehen stattfinden. Wer hat das Sagen? Wer setzt seine Interessen durch und wer gibt nach? Nur wenn ihr einen gemeinsamen Nenner findet und Kompromisse eingeht, hat eure Beziehung eine Chance. Schafft ihr das nicht, wird sie vermutlich ein schnelles und jähes Ende finden. Aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende …«
    Ich verzog das Gesicht. »Hör bloß auf. Willst du mir komplett die Stimmung vermiesen?«
    Lea schlug die Zeitung zu. »Ach was, diese Horoskope stimmen doch sowieso nie. Mach dir deswegen keine Gedanken.«
    »Und wenn doch was dran ist?«, murmelte ich. »Warum hat Bastian mich denn sonst angelogen?«
    »Dafür gibt es bestimmt eine ganz einfache Erklärung.« Lea griff nach der Schokolade.
    »Das fürchte ich auch«, sagte ich düster. »Und ich glaube, ich weiß auch, welche.« Ich hatte lange darüber nachgedacht. Eigentlich gab es nur einen Grund für Bastians seltsames Verhalten. »Er hat sich bestimmt in ein anderes Mädchen verliebt und traut sich nicht, es mir zu sagen.«
    »Meinst du wirklich?« Lea machte ein nachdenkliches Gesicht. »Na ja, möglich wäre es schon. Bei Jungs weiß man schließlich nie, was gerade so in ihren Köpfen vorgeht.«
    Ich warf Lea einen wütenden Blick zu. Das wollte ich nun wirklich nicht hören!
    »Nur weil Tim mit dir Schluss gemacht hat, heißt das noch lange nicht, dass Bastian auch mit mir Schluss macht«, fauchte ich.
    »Was willst du damit sagen?« Lea runzelte die Stirn.
    »Dass

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