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Endless: Roman (German Edition)

Endless: Roman (German Edition)

Titel: Endless: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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bei den störrischen Menschen einsetzten, die den Aufenthaltsort ihrer Vampirgeliebten nicht preisgeben wollten. Sie hinterließen keine Spuren auf der Haut, ganz gleich, wie sehr der Gefangene zappelte, und waren unglaublich sicher. Man konnte sich nicht aus ihnen befreien …
    … es sei denn, man hatte so oft mit ihnen gearbeitet wie Alaric und kannte ihre Schwachstellen.
    Er musste hier raus, und zwar so schnell wie möglich. Nicht nur die Lage, in der sich Holtzman und die anderen Mitglieder des Teams in New Jersey befanden, beunruhigte ihn. Er machte sich auch Sorgen um Meena. Er hatte gehört, wie Padre Caliente mit ihr vor dem Metropolitan Museum of Art gesprochen hatte. Wenn sie Alaric an den Armen im Heizkeller aufhängten, und das nur, weil sie ihm misstrauten und ihn nicht leiden konnten, was mochten sie dann ihr erst antun, damit sie den Aufenthaltsort von Lucien Antonescu preisgab?
    Alaric wusste es. Er wusste es ganz genau. Er wusste auch, dass es aufhören musste, weil er gestern Abend im Museum in Antonescus Augen geblickt und dort – entgegen Meenas Versicherungen – nur Dämonisches gesehen hatte.
    Es war natürlich möglich, dass Meena recht hatte und Lucien Antonescu irgendwann einmal kein komplettes Monster gewesen war.
    Alaric glaubte jedoch nicht, dass das heute noch galt. Meena sah nur, was sie sehen wollte.
    Alaric hingegen würde seine Bemühungen darauf konzentrieren, die Menschen zu retten, die es wert waren – Meena und seine übrigen Freunde.
    Also machte er sich an die Arbeit.

29
    Meena ergriff die Pistole, die Jon hatte fallen lassen, als Brianna sich auf ihn stürzte. Dann zielte sie und drückte auf den Abzug.
    Da sie nicht wusste, wie die Pistole funktionierte, hatte Meena auch keine Ahnung, was sie erwarten sollte. Ganz bestimmt hatte sie jedoch nicht damit gerechnet, dass Flammen aus Briannas Brust schlugen. Sofort ließ Brianna Jon los und sprang schreiend auf. Yalena, die von der Hintertür ihres Ladens auf Jon zugerannt kam, schrie ebenfalls. Jack Bauer bellte wie verrückt.
    Brianna schoss die Gasse entlang zum Kellerfenster eines Gebäudes gegenüber vom Secondhandshop. Das Fenster war zerbrochen und mit Brettern zugenagelt gewesen, aber offensichtlich hatte jemand die Bretter weggetreten.
    Brianna verschwand durch das Kellerfenster in die Dunkelheit, um dem grellen Strahl des SuperStaker zu entkommen.
    »Jon!« Yalena sank auf das Pflaster neben Meenas Bruder. »Ist alles in Ordnung? Oh nein!«
    Meena wandte sich ihrem Bruder zu. Jon hatte sich bereits aufgesetzt und drückte eine Hand auf seine Schulter.
    »Ich bin okay«, versicherte er den beiden Frauen. »Es geht mir gut. Seht doch, der Kratzer ist kaum der Rede wert.«
    Aber er konnte sich selbst nicht sehen. Seine weiße Beanery-Schürze war schon rot von Blut.
    »Kommt«, sagte er und begann sich aufzurappeln. »Wir müssen sie verfolgen.«
    »Nein, Jon!«, schrie Yalena und drückte ihn auf den Boden zurück. »Du bist verletzt!«
    »Nein, mir geht es gut«, wiederholte Jon. Anscheinend fühlte er den Schmerz nicht, weil Briannas Fangzähne ein Betäubungsmittel enthielten. »Mir fehlt gar nichts.«
    Meena nahm das Sweatshirt, das sie um die Taille gebunden hatte, ab und reichte es Yalena. »Hier«, sagte sie. »Nimm das.«
    Yalena presste den Baumwollstoff auf Jons Wunde, um die Blutung zu stillen.
    In diesem Moment traten die beiden Polizisten aus der Hintertür des Secondhandshops. Einen Moment lang blieben sie wie erstarrt stehen und sahen sich um.
    Dann rief Yalena ihnen zu: »Rufen Sie einen Krankenwagen!«
    Einer der Polizisten ergriff sofort sein Funkgerät, während der andere Yalena half, die Wunde zu versorgen.
    »Was ist passiert?«, fragte er. Sein Blick glitt zu der Leiche am Müllcontainer, dann wieder zurück zu Jons Wunde. »Was ist das da drüben?«
    »Er lag schon so da, als wir herauskamen«, sagte Meena. Sie hatte den SuperStaker in die Tasche geschoben. »Das war der Killer, von dem sie in den Nachrichten gesprochen
haben. Wir haben ihn wohl unterbrochen, deshalb hat er meinen Bruder angegriffen. Er hat ihn gebissen.«
    »Um Gottes willen«, sagte der Polizeibeamte erschüttert. Er griff nach seinem Funkgerät. »Haben Sie gesehen, in welche Richtung er gerannt ist?«
    »Ja.« Meena nickte. »Da entlang.« Sie zeigte bewusst in die falsche Richtung, und nicht in die, in die Brianna geflohen war.
    Der Polizist begann in sein Funkgerät zu sprechen. Meena wandte sich an Yalena.
    »Hör

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