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Endlich geborgen

Endlich geborgen

Titel: Endlich geborgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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fertig ist.”
    Ian, beladen mit Tüten voller Lebensmittel, drückte mit der Schulter die Tür auf und trat neben seine Frau. Er war ein gutes Stück größer als Cara, hatte dunkles Haar, während ihres blond war. Ein schönes Paar, dachte Gabriel.
    „Den ganzen Weg von Philadelphia hierher hat sie mir auf die Finger geschlagen”, klagte Ian. „Sie ließ mich nicht mal kosten.”
    Cara sah ihren Mann an. „Wir haben die Donuts in Bloomfield gekauft, nicht in Philadelphia.”
    Er grinste. „Wer spricht von Donuts?”
    „Männer.” Cara verdrehte die Augen. „Essen und Sex. Gibt es sonst nichts auf der Welt?
    Macht euch nützlich. Wo sind Melanie und Kevin?”
    „Wir sind hier.”
    Beim Klang von Melanies Stimme drehten sich alle zu ihr um. Sie stand im Wohnzimmer, mit Kevin im Arm.
    „Hallo, Kevin.” Cara lächelte Kevin an. „Ich hoffe, du magst Schokoladendonuts mit Zuckerstreuseln.”
    Kevins Miene hellte sich auf.
    „Dies ist mein Mann Ian.” Cara schob eine Hand durch seinen Arm. „Ian, dies sind Melanie und Kevin.”
    Melanie rang sich ein Lächeln ab.
    Sie sieht aus, als würde sie am liebsten davonlaufen, dachte Gabriel verwirrt. Und nach allem, was er von dem Tele fongespräch mitgehört hatte, konnte er sich gut vorstellen, wohin sie so schnell wollte.
    Sie mochte keinen Ehemann haben, aber gewiss hatte sie einen Freund. Einen, von dem niemand etwas wissen sollte. Ein verheirateter Mann vermutlich. Das würde ihre Gehe imnistuerei erklären.
    Und zum hundertsten Mal an diesem Morgen sagte er sich, dass ihn das alles nichts anging. Diese Frau konnte tun und lassen, was sie wollte. Es war nicht seine Sache.
    Gabriel trat näher und sah dabei Kevin an. „Es gibt erst Donuts, wenn der Kaffee fertig ist.
    Willst du helfen?”
    Kevin nickte.
    „Okay, Partner.” Mit seiner freien Hand hob er Kevin hoch und trug ihn davon. Kevin lachte.
    „Ich werde ihn wohl besser retten”, sagte Ian und blinzelte Melanie im Vorbeigehen zu.
    „Und damit meine ich nicht Kevin.”
    Melanie fühlte einen schrecklichen Druck im Magen. Was sollten sie und Kevin jetzt tun, wohin sollten sie gehen? Aber das Lachen ihres Sohnes, das durch die Tür drang, verlieh ihr eine Stärke, die sie selbst überraschte.
    „Gabriel rief mich heute Morgen an und erzählte mir von deinem Wagen.” Cara legte ihre Geldbörse und die Schachtel mit den Donuts auf den Tisch. Der Duft erfüllte den Raum. „Hat er die Batterie schon eingebaut?”
    Melanie schüttelte den Kopf. „Die Werkstatt wollte sie irgendwann heute Vormittag liefern. Ich habe versucht, deinem Bruder zu erklären, dass ich mich selbst darum kümmern würde, aber er hat mir nicht zugehört.”
    „Wenn Gabriel sich etwas in den Kopf gesetzt hat”, erwiderte Cara lächelnd, „lässt sich schwer etwas dagege n tun. Der einzige Sinclair, der starrsinniger ist als er, ist Lucian.”
    „Lucian?”
    „Es gibt vier Sinclair-Brüder.” Cara hakte sich bei Melanie unter und führte sie ins Wohnzimmer. „Gabriel ist der Älteste. Dann kommt Callan, der vor vier Monaten geheiratet hat, dann Lucian, dann Reese. Früher oder später wirst du sie kennen lernen. Um deinetwillen hoffe ich, dass es später sein wird. Ihre Wirkung ist manchmal überwältigend.” Melanie kannte nun Cara und Gabriel und glaubte dies sofort. Aber später würde sie nicht mehr hier sein, daher würde sie sich nicht überzeugen können.
    Cara ließ sich auf dem Sofa nieder. „Komm, setz dich neben mich. Ich möchte mit dir reden.”
    Melanie tat es und strich sich nervös über die Knie. „Worüber?”
    „Ich weiß, du willst so schnell wie möglich weiter, aber hör erst mal zu. Ich hätte da einen Vorschlag.”
    „Einen Vorschlag?”
    „Ich möchte, dass du hier im Haus für die Stiftung arbeitest. Es gibt kein hohes Gehalt, aber Kost und Logis, bis das Haus verkauft ist.”
    „Ich verstehe nicht.”
    Cara ließ den Blick durch den Raum schweifen. „Dies ist ein großes Haus. Und allem Anschein nach war Mildred Witherspoon eine Sammlernatur. Wir vermuten zwar, dass das meiste nicht zu gebrauchen ist, aber wir müssen trotzdem alles auflisten, um dann zu entsche iden, wie wir damit verfahren wollen.”
    „Und du willst, dass ich das tue?” fragte Melanie ungläubig.
    „Ich wüsste nicht, wo ich anfangen sollte, und ich habe auch gar keine Zeit dafür.” Cara senkte die Stimme. Auf Grund deiner früheren Tätigkeit bist du doch dafür bestens geeignet.
    Melanie sah sich in dem großen

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