Endlich ist Mommy wieder glücklich!
freudestrahlend, als sie wieder zurückkam.
Erica atmete tief durch und ging langsam zum Kofferraum, um ihre Einkaufstüten herauszuholen und bei der Gelegenheit ihre Gefühle zu ordnen, bevor sie Kieran gegenübertrat. Doch als Kieran lächelnd auf sie zukam, schmolz ihre mühsame Beherrschung nur so dahin. Er war so selbstbewusst und blickte ihr geradewegs in die Augen, während er lässig auf sie zuschlenderte. Sie dagegen hatte Mühe, nicht zu offensichtlich auf seinen Mund zu starren.
Während sie stocksteif dastand und die Einkaufstüten an die Brust drückte, lächelte er breit und sagte: „Hey!“
„Solltest du nicht im Fitnessstudio sein?“, erwiderte sie nicht sehr geistreich, als käme sein Besuch ihr ungelegen.
Er stützte sich mit einer Hand auf ihrem Wagendach ab. „Ich bin früher fertig geworden, als ich dachte.“
„Und deshalb ist er heute schon gekommen anstatt erst morgen“, fügte Stormy eifrig hinzu.
Erica reichte ihr die Tüte mit der Tiefkühlkost. „Bringst du die bitte rein und packst sie aus? Sonst schmilzt das Eis.“
Überraschenderweise gehorchte Stormy ohne Widerworte, und Erica beeilte sich zu sagen: „Das Eis ist für sie. Ich esse zurzeit nur ungesüßten Joghurt. Du kannst gern den Kassenbon sehen.“ Oder alles andere, was du vielleicht gern sehen möchtest. Von mir. Du liebe Güte, wo kamen diese lächerlichen Teenager-Gedanken her?
„Ich bin doch nicht hier, um dein Essen zu kontrollieren.“
„Sondern?“
„Um mit dir zu trainieren, damit du die Motivation nicht verlierst!“
Bei seinem strahlenden Lächeln fiel ihr fast die Tüte aus der Hand. „Du hast doch gesagt, wir trainieren morgen“, erinnerte sie ihn. „Ich wollte gerade Essen machen.“
„Wir können auch danach trainieren.“
„Dann bleibst du zum Essen?“
„Wenn das eine Einladung ist?“
„Ja, gern, aber ich muss ich warnen, es gibt Fisch.“
„Nicht mein Lieblingsessen, aber solange er nicht frittiert ist …“
„Natürlich nicht.“
„Na dann, gern.“ Er deutete auf seinen Wagen. „Ich habe Hanteln mitgebracht und noch ein paar Sachen.“
Sie fragte sich, welche Folterinstrumente in den Kofferraum des Sportwagens passten. „Nämlich?“
Plötzlich wirkte er verlegen. „Ich habe einen Fanghandschuh und einen Ball mitgebracht, um mit Stormy Softball zu üben. Wenn es dir recht ist …“
„Ist das die Überraschung?“
„Ja.“
„Du kannst dir wohl vorstellen, wie enttäuscht und wütend sie ist, wenn ich jetzt Nein sage.“
„Stimmt. Tut mir leid, das habe ich wohl wieder mal verbockt“, seufzte er.
„Ist schon okay. Sei nur vorsichtig“, gab Erica nach.
„Natürlich. Ich fange ganz langsam an.“
„So langsam wie bei mir? Ich spüre immer noch die Auswirkungen von unserem Training.“
„Hast du etwa noch Muskelkater?“, fragte er sofort besorgt.
„Nein, eher Schlafstörungen“, gab sie trocken zurück.
„Ich weiß, was du meinst, und ich entschuldige mich noch mal dafür. Von jetzt an benehme ich mich, versprochen.“
„Schade.“ Lieber Himmel, hatte sie das wirklich gesagt? Bevor Kieran antworten konnte, fügte sie hinzu: „Ich muss jetzt das Essen machen. Ich schicke dir Stormy raus.“
In der Küche war Stormy dabei, die Tüte auszupacken. „Hat Kieran dir von der Überraschung erzählt?“, fragte sie.
Erica stellte ihre Tüte auf den Tisch. „Ja, hat er.“
„Und?“
„Er will mit dir Softball üben, während ich Essen mache.“
Begeistert hüpfte Stormy auf und ab, dann hielt sie inne. „Hast du Ja gesagt?“
„Ja, habe ich. Zieh dich schnell um und vergiss deine neuen Sportschuhe nicht!“
Nachdem Stormy hinausgerannt war, fing Erica an, die Tüte auszupacken und die Waren in die kleine Speisekammer einzuräumen. Sie war richtig ungeschickt beim Einsortieren, einiges fiel ihr sogar aus der Hand, weil sie an Kieran dachte.
Als sie an der Küchentür seine Stimme hörte, dachte sie schon, sie hätte jetzt besonders intensive Tagträume. „Hast du nicht was vergessen?“
Doch er stand tatsächlich in der Tür, zwei große Einkaufstüten auf den Armen, die sie stehen gelassen hatte.
„Ach ja, richtig. Danke. Stell sie bitte auf die Arbeitsplatte.“
Als er hereinkam, bemerkte sie den leichten Duft seines Rasierwassers, der ihre Hormone noch mehr durcheinanderbrachte. Erst jetzt fiel ihr auf, wie sehr sie diese männliche Note in ihrem Haus vermisst hatte. Und die männlichen Begabungen, fügte sie im Stillen
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