Endlich ist Mommy wieder glücklich!
als Paar?“
„Ja, das meine ich.“ Er nahm ihre Hände. „Du musst das nicht sofort entscheiden. Ich wollte dir nur sagen, dass du mir wichtig bist und ich mehr Zeit, als ein Wochenende mit dir verbringen möchte.“
Sie stand auf und ging ein paar Schritte hin und her. „Du sagst das aber nicht bloß, weil der Sex fantastisch war, oder?“
Als sie wieder vorbeikam, griff er nach ihrer Hand und zog sie zu sich heran, bis sie zwischen seinen Knien stand. „Der Sex ist wunderbar, dein Mundwerk eine Herausforderung und dein Mut unglaublich. Deine Tochter finde ich auch klasse.“
Erschrocken hob sie die Hand zum Mund. „Wenn wir das machen, muss ich es Stormy sagen.“
„Meinst du, sie hat was dagegen?“
„Nein, ich habe sie ja schon gefragt. Nicht speziell wegen dir, natürlich“, fügte sie hastig hinzu. „Sondern ganz allgemein, ob es ihr was ausmachen würde, wenn ich mit einem Mann ausgehe. Sie meinte, wenn es jemand wie du ist, wäre es okay.“
„Gut. Da das also geklärt ist … was meinst du? Wollen wir uns außerhalb des Klubs sehen? Oder so weitermachen wie bisher und versuchen, nicht übereinander herzufallen, bis wir verrückt werden?“
Endlich lächelte sie wieder. „Das haben wir ja schon probiert. Hat nicht funktioniert.“ Nach kurzem Schweigen fügte sie hinzu: „Aber warum eigentlich nicht? Ich habe nichts Besseres vor.“
Zufrieden mit sich und der Welt ließ Kieran sich zurück aufs Bett sinken und zog sie mit sich. „Perfekt. Jetzt können wir da weitermachen, wo wir letzte Nacht aufgehört haben.“
„Leider nicht. Wir haben nicht mehr viel Zeit und müssen noch duschen.“
Er küsste sie schnell und hart, stand dann mit ihr im Arm wieder auf. „Na gut. Dann lass uns mal etwas Wasser sparen.“
Auf der Fahrt zum Flughafen und zurück nach Hause tanzten Schmetterlinge in Ericas Bauch. Kieran wollte mehr von ihr als nur ein Wochenende, und dieser Gedanke machte sie überglücklich. Stormy schnatterte auf der Rückfahrt fast ununterbrochen, schlief dann aber kurz bevor sie zu Hause ankamen ganz plötzlich ein. Kieran trug sie ins Haus, legte sie auf ihr Bett, zog ihr die Schuhe aus und breitete eine Wolldecke über sie.
Erica beobachtete ihn von der Tür aus. Er wäre ein wunderbarer Vater und Ehemann, dachte sie, rief sich dann aber zur Ordnung. Besser, sie schraubte ihre Erwartungen nicht zu hoch, auch wegen Stormy. Vielleicht sollte sie ihr sowieso erst in ein paar Tagen von der neuen Entwicklung erzählen. Möglicherweise änderte Kieran seine Meinung ja noch, wenn sich die erste Wochenend-Euphorie gelegt hatte.
Doch als er zu ihr trat, den Arm um sie legte und mit ihr ins Wohnzimmer ging, war es schwer, das Wunschdenken einzudämmen.
„Meinst du, sie schläft durch?“, fragte er nach einem zärtlichen Kuss.
„Schwer zu sagen. Es ist noch ziemlich früh, sie könnte auch in ein oder zwei Stunden wieder aufwachen.“
„Schade.“
Erica wusste genau, was er dachte – ihr ging es ganz ähnlich. Aber noch war es zu früh, ihn hier übernachten zu lassen.
„Ich würde lieber erst in Ruhe mit ihr darüber sprechen.“
„Natürlich“, erwiderte er, doch es klang etwas enttäuscht. „Mit einem Kind im Haus ist es gar nicht so einfach, allein zu sein, was?“
„Dafür gibt es Übernachtungspartys.“
Er lächelte. „Und Großeltern. Apropos – du bist jetzt automatisch sonntags zum Essen eingeladen und zu allen Familientreffen, einschließlich der Feiertage. Aber Weihnachten wirst du wahrscheinlich lieber bei deiner Familie verbringen, oder?“
„Normalerweise schon, aber meine Eltern besuchen dieses Jahr meinen Bruder in Seattle.“
„Umso besser, dann feierst du also mit uns. Aber sei gewarnt: Meine Mutter fängt schon eine Woche vorher an zu kochen und fährt Unmengen von Essen auf.“
Bis jetzt hatte Erica nur wegen Stormy Weihnachten überhaupt gefeiert. Dieses Jahr hatte sie vielleicht selbst einen Grund dazu: Weil sie einen Mann mit Familiensinn gefunden hatte. Aber das lag noch einen Monat in der Zukunft, und in der Zeit konnte viel passieren.
„Ich muss jetzt los, sonst kann ich mich nicht mehr beherrschen und vernasche dich im Porsche“, erklärte er bedauernd.
„Ich lass dich genauso ungern gehen, aber ich muss mich wirklich noch auf die Arbeit vorbereiten, und du lenkst mich dabei nur ab“, erwiderte sie.
„Und bestimmt willst du alles über unser Wochenende in dein Tagebuch schreiben?“
„Genau. Ich werde in allen Details
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