Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Endlich Single: schon verliebt

Endlich Single: schon verliebt

Titel: Endlich Single: schon verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
gut!” Verschwörerisch beugte Rich sich näher. “Ältere Frauen wissen gewisse Dinge.”
    Alex hasste es zu fragen, aber er musste einfach. “Was für Dinge?”
    “Gewisse Dinge eben. Sie kommen schon noch dahinter.” Er seufzte. “Natürlich ist sie nicht Norma. Nachdem Norma fertig war, haben sie die Form zerbrochen.”
    “Ich dachte immer, Norma hätte die Form mit einem wohl platzierten Karatehieb zertrümmert, weil sie keine Konkurrenz wollte.”
    Rich lachte schallend. “Warten Sie, bis ich das Norma erzähle. Es wird ihr gefallen.”
    “Und wenn nicht, kommt sie runter und pulverisiert mich.”
    Immer noch lachend joggte Rich mit Normas Pizza die Treppe hinauf.
    “Ältere Frauen, hm?” wiederholte Alex.
    Doch Rich war schon zu weit weg, um seine Worte zu verstehen.

3. KAPITEL
    “G estern habe ich einen Artikel über die Wechseljahre gelesen”, meinte Nina unvermittelt inmitten eines wahren Festmahls aus fettfreien Brezeln, fettfreien Kartoffelchips und einer Karaffe randvoll mit Schokoladen-Amaretto-Milchshake.
    “Wieso, um Himmels willen, liest du Artikel über die Wechseljahre?” Da Fred sich als Weltklasseschnorrer entpuppte, gab Charity ihm eine Brezel, die er sofort wieder auf den Boden fallen ließ, mit der Nase anstupste und eingehend untersuchte. Nachdem feststand, dass sie sich in nichts von den vorhergehenden dreien unterschied, verschlang er sie gierig.
    “Weil ich jetzt vierzig bin. Angeblich gehts jetzt langsam los.”
    “Nina, du bist erst knapp vierundzwanzig Stunden vierzig! Östrogenmangel setzt bestimmt nicht vor der nächsten Woche ein.”
    Charity beugte sich über Ninas Schoß und schnappte sich die Chipstüte. “Wieso folterst du dich bloß dermaßen?”
    Die Freundin hatte gut reden. In ihrem schwarzen, seidenen Catsuit wirkte sie elegant und sexy. Du bist, was du trägst, dachte Nina und betrachtete resigniert ihren blau gestreiften Baumwollpyjama. “Es gibt eine ganze Liste von Symptomen – eins grauenvoller als das andere.”
    “Hitzewallungen.” Charity nickte. “Die überkommen mich jedes Mal, wenn ich an Scan denke. Nur dass ich überzeugt bin, es ist Zorn und nicht die Menopause.”
    “Eins dieser Warnzeichen ist dünner werdendes Schamhaar”, fuhr Nina ungerührt fort.
    Schlagartig verging Charity der Appetit. “Das muss ich wirklich nicht wissen.”
    “Also, ich möchte vorbereitet sein. Deswegen habe ich gestern Abend in der Dusche nachgesehen. Das vertrackte Problem ist, vorher habe ich meiner Schamhaardichte nie viel Aufmerksamkeit geschenkt. Woher soll ich da wissen, ob es dünner geworden ist?”
    “Frag Guy.”
    “Ich soll meinen Exmann um Überprüfung meiner Schamhaarbeschaffenheit bitten? Nein, danke.”
    Achselzuckend widmete sich Charity wieder den Chips. “Zur Not nimm Haarwuchsmittel.”
    Nina sparte sich einen Kommentar und nippte an ihrem Milchshake. “Dann ist da noch diese Schwäche, die ich für jüngere Männer zu entwickeln scheine. Vor einigen Tagen lief ‚Friends’ im Fernsehen, und ich ertappte mich dabei, dass ich überlegte, wie Matthew Perry im Bett ist.”
    “Das habe ich mich selbst schon gefragt. Du weißt schon, ob er lange genug seine vorlauten Bemerkungen einstellt, um …”
    “Charity, ich könnte Matthew Perry in die Welt gesetzt haben!”
    “Nina, jede Frau träumt von Matthew Perry! Würdest du dich heißen Phantasien über MacCauley Culkin hingeben, sähe ich Grund zur Besorgnis. Aber Matthew Perry? Nein!”
    “Aber ich …”
    “Nina, ich bitte dich! Ich träume von James Dean, und der ist tot. Das bedeutet noch lange nicht, dass ich mich mit einer Schaufel zum Friedhof aufmache. Zwischen Phantasie und Realität besteht nämlich ein himmelweiter Unterschied!”
    “Es passiert auch in der Realität”, gestand Nina kleinlaut. “Gestern lernte ich meinen Nachbarn kennen. Ein wirklich netter Mensch – und ich denke nur, wie toll er im Bett ist, wie viel Spaß ich mit ihm haben könnte, und was für sensible Hände er besitzt. Dabei kann er kaum älter als fünfundzwanzig sein!”
    “Heraus mit der Sprache!” Charity setzte sich auf. Hauteng umschmiegte die schwarze Seide ihre üppigen Kurven. Es war eine wahre Schande, dass kein Mann in der Nähe war. Der ganze Effekt war verschwendet. “Wer ist er? Was macht er? Ist er verheiratet?”
    “Ich sagte dir doch, er ist noch ein Baby!” Leicht entnervt schubste sie Freds Nase aus der Chipstüte.
    “Ich mag Babys. Solange sie nicht mir gehören.

Weitere Kostenlose Bücher