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Endstation Mord Kommissar Morry

Endstation Mord Kommissar Morry

Titel: Endstation Mord Kommissar Morry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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daß der nächtliche Besucher nochmals wiederkommt und seine Drohung wahr macht."
    „Fürchten Sie sich?"
    „Mir ist nicht besonders wohl in meiner Haut", gab er zu.
    „Ich glaube nicht, daß mir heute morgen jemand gefolgt ist."
    „Haben Sie besonders darauf geachtet?"
    „Nein", sagte sie zögernd.
    Er glitt vom Hocker. „Ich will mal nachsehen ..."
    Frank trat auf die Straße. Am Rande des Bürgersteigs stand eine schwarze Pontiac-Limousine. Der Fahrer las die Zeitung, so daß Frank das Gesicht des Mannes nicht sehen konnte. Er trat an den Wagenschlag und griff durch das offene Fenster, um die Zeitung nach unten zu drücken. Gleich darauf starrte ihn das empörte Augenpaar eines älteren Herrn an.
    „Was soll das bedeuten?" fragte der Mann wütend.
    „Entschuldigen Sie bitte ... es war eine Verwechslung", sagte Frank und ging ein paar Schritte weiter. Nirgendwo konnte er den Fremden sehen. Eine Minute später betrat er erneut das Lokal.
    „Nun, was ist?" fragte Carol.
    Frank schob sich auf den Hocker und nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Er ist nicht zu sehen. Vielleicht hält er sich irgendwo verborgen."
    „Also gut", sagte Carol. „Sie haben Angst. Ich kann es spüren. Vergessen wir das Ganze. Wieviel verlangen Sie für Ihr Schweigen? Nennen Sie einen Betrag!"
    Er schaute sie verwundert an. „Was denn ... Sie wollen mir nochmals Geld geben?"
    Carol lächelte bitter. „Ich glaube nicht, daß Sie ein schlechter Kerl sind", sagte sie. „Sie würden mich gewiß nicht verraten, wenn mein Bild im Zusammenhang mit einer Mordaffäre in den Zeitungen erscheinen sollte, nicht wahr? Sie würden es vor allem dann nicht nicht tun, wenn Sie es mir versprochen haben. Ich möchte Ihnen dieses Versprechen abkaufen. Also los .. . wieviel fordern Sie?"
    Frank schluckte. „Das ist ein gräßliches Mißverständnis, Carol. Warum wollen Sie mich plötzlich abhalftern?"
    „Weil ich meinen Plan voraussichtlich ändern muß", erklärte Carol. „Ich konnte nicht ahnen, daß mein Mann mich durch einen Privatdetektiv überwachen läßt..."
    „Das war kein Privatdetektiv", unterbrach Frank. „Glauben Sie wirklich, daß ein lizensierter Detektiv den Nerv hätte, eine Morddrohung auszusprechen?"
    „Ich muß Joe warnen", sagte Carol.
    „Heißen Sie wirklich Carol?" fragte er.
    „Ja."
    „Carol Leeds?"
    Sie zögerte, dann sagte sie: „Nein, nur mein Vorname stimmt."
    „Kann ich Ihnen trotz der veränderten Situation in irgendeiner Weise behilflich sein?"
    Carol zögerte. „Ich weiß es nicht, Frank. Ich muß mir das alles noch einmal gründlich durch den Kopf gehen lassen. Das verstehen Sie doch?"
    „Jaja", antwortete er und drehte das Glas zwischen seinen Fingern. „Vielleicht ist es besser, wenn wir uns nicht mehr sehen. Besser für mich, meine ich. Aus zweierlei Gründen. Erstens habe ich keine Lust, mein Herz an Sie zu verlieren, und zweitens kann ich nur mit einem Menschen Zusammenarbeiten, dem ich vertraue...“
    Er schwieg, da der Wirt den Kaffee brachte. Er stellte das kleine Tablett vor Carol ab und beschäftigte sich dann ganz in der Nähe mit dem Aufaddieren einiger Rechnungen.
    „Siehst du nicht, daß wir etwas zu besprechen haben?" knurrte Frank wütend. „Laß uns gefälligst allein!"
    Der Wirt schenkte ihm einen ärgerlichen Blick, ging aber ohne weitere Worte zum anderen Ende des Tisches.
    „Vertrauen Sie mir denn nicht?" fragte Carol.
    „Nein", erwiderte er hart.
    „Sie meinen, daß ich durch und durch schlecht sein muß, weil ich einen Mord plane?"
    „Darum geht es nicht. Sie haben mich belogen, als Sie sagten, daß Sie das Haus gemietet haben... ich weiß, daß es einer anderen Frau gehört."
    „Oh .. .", sagte Carol gedehnt.
    „Ich war heute morgen dort, weil ich Sie wegen des Unbekannten warnen wollte, der mich heute Nacht in meiner Wohnung aufgesucht hat."
    Carol seufzte. „Gerade das wollte ich vermeiden. Deshalb habe ich mir Sie gesucht...
    ich wollte erreichen, daß Sie das Haus nicht nochmals betreten."
    „Nun, das ist inzwischen geschehen. Warum haben Sie mich belogen?"
    „Sie müssen das verstehen, Frank. Für mich sind Sie noch immer ein Unbekannter. Ich muß zuerst prüfen, inwieweit ich Sie als zuverlässig betrachten darf. Für mich geht es in dieser Sache schließlich auch um Kopf und Kragen! Joe kennt diese Mrs. Billstress. Er war es auch, der einen Abdruck der Schlüssel besorgte und dementsprechende Nachschlüssel anfertigen ließ. Wir wußten, daß Mrs. Billstress

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