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Endzeit

Endzeit

Titel: Endzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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konnte, was sie darstellte. Es interessierte sie auch nicht.
    Doch als sie auf ihrem Weg die Grünfläche überquerten und dem Standbild näher kamen, erkannte sie erste Einzelheiten.
    Nona verhielt in ihrem Lauf, verwirrt, erstaunt und erschrocken. Erst wollte sie ihren Augen nicht trauen, doch schließlich gab es keinen Zweifel mehr:
    Die Statue zeigte Landru!
    Allerdings stellte sie ihn in einer wenig schmeichelhaften Haltung dar. Er trug eine Art Zaumzeug, das ihn zu einer devoten Haltung zwang. Der Künstler, der die Statue erschaffen hatte, war wirklich ein Meister gewesen. Sogar die Augen Landrus drückten hündische Unterwerfung aus.
    Kierszan trat an Nonas Seite.
    »Weißt du, wer das ist?« fragte sie ihn, in der vagen Hoffnung, sich zu irren. Ihre Aussprache, von Stimmbändern geformt, die des Sprechens eigentlich nicht mächtig waren, klang rauh und kehlig.
    »Landru, der Verräter«, knurrte Kierszan. »Seine Abbilder sind überall im Land verteilt. Sie wurden auf Anums Befehl errichtet -als Zeichen seiner Macht und als Warnung an diejenigen, die seine Herrschaft anzweifeln wollen.«
    »Weißt du, was ist mit ihm geschehen ist?«
    »Die meisten sagen, er wäre tot. Andere sprechen davon, daß Anum ihn gefangenhält und in seiner Festung für alle Zeiten knechtet.«
    Nona konnte es nicht fassen. Landru hier in New York - in Anums Palast?
    Sie spürte Kierszans mißtrauischen Blick. Ihr Interesse für Landru ließ ihn stutzen. Trotzdem konnte sie darauf jetzt keine Rücksicht nehmen.
    »Führe mich zu Anums Palast!« verlangte sie.
    Kierszan sah sie ungläubig an. Seine schmalen Wolfsaugen weiteten sich.
    »Nicht in der Nacht«, knurrte er schließlich. »Schon gar nicht in dieser. Wir würden nicht weit kommen. Der ganze Palast ist von Dienerkreaturen umstellt. Niemand gelangt auch nur in seine Nähe.«
    Nona hatte keine Wahl, als ihm zu glauben. Wahrscheinlich würden sie wirklich in ihr Verderben rennen.
    »Gut«, sagte sie. »Also warten wir bis morgen!«
    »Und was machen wir bis dahin?« fragte Kierszan.
    Nona überlegte nicht lange. Sie fühlte, daß ihr Begleiter nicht begeistert war von ihrem Vorhaben. Sie mußte einen Weg finden, ihn fester an sich zu binden.
    »Ich hätte da eine Idee .« Ihre Lefzen zogen sich zurück, und fast sah es aus, als lächelte sie.
    *
    Sie hatten sich nur halb in ihre humanoide Gestalt zurückverwandelt. In dieser Form vereinigten sie die Wildheit des Wolfs mit all seinen Instinkten und die Zerbrechlichkeit des menschlichen Körpers.
    Kierszans rauhe, fellbedeckte Hände tasteten fast brutal über Nor-nas Körper. Sie gab ein befriedigtes Knurren von sich.
    Kierszan war in seiner Wergestalt eine imposante, muskulöse Erscheinung. Nicht umsonst war er der Führer des Rudels gewesen. Ihre Finger spielten mit seinem Fell, rissen sanft und zugleich fordernd daran.
    Wie im Rausch ließ sie sich hineinfallen in Gier und pure, hemmungslose Lust. Sie spürte seine Finger in sich eindringen und revanchierte sich, indem sie sein Glied mit der Faust umschloß. Ein halb lustvolles, halb schmerzhaftes Stöhnen entrang sich seiner Kehle.
    Sie ging auf die Knie und sank mit der Brust bis auf den Boden hinab. Im nächsten Moment schon spürte sie seine rauhe Zunge an ihrer Pforte. Er war wirklich ein Naturtalent. Nona stöhnte.
    Dann drang er in sie ein, während seine scharfen Krallen ihren Rücken ritzten.
    Beide versanken sie in einem Strudel animalischer Sinne, der sie alles andere vergessen ließ. Schreie der Lust hallten in dem schäbigen Kellerraum so lange wider, bis sie beide ermattet und schweratmend voneinander abließen und in einen glückseligen Schlaf sanken.
    Als Nona erwachte, war ihr Körper wie gerädert. Die Wonnen der vergangenen Nacht waren totaler Erschöpfung gewichen. Und Leere. Sie fühlte gar nichts mehr . keinen überirdischen Trieb, der sie dem Mond so hilflos und willkommen zugleich auslieferte.
    Sie schaute an sich herab. Ihr nackter Körper war wieder der einer Frau.
    Sie wandte den Kopf und sah Kierszan neben sich. Auch er hatte längst seinen menschlichen Körper wiedererlangt. Seine markanten Gesichtszüge waren im Schlaf entspannt. Seine breiten Schultern und muskulösen Arme luden dazu ein, sich schutzsuchend an ihn zu schmiegen.
    Als spürte er, daß sie ihn anblickte, schlug er die Augen auf.
    »Also war es kein Traum«, grinste er.
    Nona wälzte sich auf den Bauch und stützte den Kopf auf beide Hände.
    »Ich hoffe, du erinnerst dich genauso

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