Engel_der_Elemente-1
ihrer Haut, so als wäre sie nie anders gewesen. Obwohl sie jetzt so weiblich geformt war, hatte sie noch immer keinerlei Körperbehaarung. Ihre Achseln waren so glatt wie ein Babypopo. Ebenso ihre Beine, die Scham und sogar die Arme waren unbehaart.
Nachdem sie sich angezogen hatte, bemerkte sie, dass es schon fast acht war. Sie ging hinunter und begrüßte zuerst Maria in der Küche. Nach dem Frühstück ging sie zu Tom, um das Training fortzusetzen. Heute begann auch Layla damit zu lernen, wie man Flügel bewegen musste. Edna konnte schon nach einer Stunde aufhören. Die Dusche sparte sie sich und lief direkt in die Scheune, um das Schwert für Layla zu beginnen.
4
Als Matalina vor etwas mehr als zwanzig Jahren in dieses große Haus gekommen war, wurde sie herzlich begrüßt. Die Götter der Elemente und ihre Partnerinnen vertrauten ihr das höchste Gut an, das sie hatten. Ihre kleinen Töchter.
Die vier kleinen Mädchen, gerade ein Jahr alt, waren die Hoffnung aller. Matalina schloss sie sofort in ihr Herz und die Mädchen schienen es zu spüren. Die kleine Edna patschte mit ihren Händchen auf Matalinas Wangen und kuschelte sich anschließend in ihren Arm. Nach fünf Minuten war die Kleine bei ihr eingeschlafen.
Darragh trat zu ihr und legte seine Hand auf das Köpfchen der Kleinen. Daraufhin sah er Matalina mit Entschlossenheit im Blick an.
„Du bist ein Wesen reinsten Herzens, Matalina. Aus diesem Grund fiel unsere Wahl auf dich. Du wirst gut sein zu unseren Mädchen. Führe sie, sodass sie starke Frauen werden.“
Matalina erwiderte seinen Blick, obwohl es normalerweise nicht gestattet war, den Göttern in die Augen zu sehen. Doch er sollte die Ehrlichkeit in ihren Worten auch in ihrem Blick lesen können.
„Herr, seid gewiss. Ich sorge für die kleinen Engel, als seien sie mein eigen Fleisch und Blut.“
Der Gott des Feuers nickte.
„Es ist Zeit, Abschied zu nehmen", sagte er schließlich.
Die Götter und die Frauen küssten ein letztes Mal ihre kleinen Mädchen - mit Tränen in den Augen. In der Folge lösten sie sich nacheinander auf, um auf die göttliche Ebene zu wechseln. Leider konnten sie nur sehr kurze Zeit auf Erden verweilen.
Matalina stand im Wohnzimmer des Hauses und hielt die schlafende Edna im Arm. Die drei anderen Mädchen saßen auf dem Boden, inmitten all der Dinge, die sie mitgebracht hatten. Spielsachen in einem großen Korb und vier Weidentruhen, die sicherlich die Kleidung der Mädchen enthielt.
In diesem Moment trat Maria in den Raum. Matalina hatte die herzensgute Haushälterin bei ihrem letzten Besuch in dem großen Haus kennengelernt. Das lag bereits fünf Monate zurück. Die Frau lächelte sie an.
„Ich freue mich, dass die Wahl der Götter auf Sie gefallen ist. Und die größte Freude ist, dass dieses Haus jetzt mit Leben gefüllt wird. Meine Herrin, Sofia, hat hier immer allein gelebt, seit ihre Eltern verstorben waren. Und seit auch sie gegangen ist, um bei den Göttern zu leben, sind alle Zimmer des Hauses leer.“
„Ich danke Ihnen, Maria. Bitte sagen Sie einfach Matalina zu mir. Ich möchte nicht, dass wir es so förmlich halten.“
Die Hausdame nickte.
„Sollen wir die Sachen der Mädchen zu den Zimmern bringen? Ich habe alles vorbereitet", erklärte Maria.
„Oh! Können wir denn die Drei hier auf dem Boden sitzen lassen? Nicht, dass ihnen etwas geschieht.“
Maria lächelte. Anschließend zauberte sie ein Gitter aus ihren Händen, welches ein großes Quadrat von etwa zwei auf zwei Meter maß. Dieses platzierte sie vorsichtig um die Mädchen herum, die sich mit dem Spielzeug amüsierten.
„Jetzt kann ihnen nichts passieren. Und für eine kurze Weile wird es schon gehen. Die Mädchen sind ja beschäftigt.“
Danach nahm sie die erste Korbtruhe. „Zuerst in Ednas Zimmer? Dort kann sie in dem Bettchen weiterschlafen", fragte Maria.
„Ja, anschließend kann ich mit den anderen Sachen helfen.“
Maria zog eine Augenbraue nach oben, sagte aber nichts. Schließlich ging sie voran. Durch die schöne Eingangshalle, die dunkle Treppe hinauf. Im Flur der ersten Etage blieb sie vor der zweiten Zimmertür stehen, stellte den Korb ab und öffnete die Tür.
Matalina war erstaunt. Maria hatte wirklich alles vorbereitet. Das Zimmer war komplett eingerichtet worden. Babybett, Wickelkommode, Schrank und Regal. Über dem Gitterbett hing ein großes Mobile mit Blumen und Schmetterlingen, die täuschend echt aussahen. Die Wände waren zartrosa
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