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Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
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an einer Kette tragen kann.“
    „Aha.“ Er zog verschiedene Schubladen auf und suchte die Steine heraus.
    „Ich habe alle Steine da und ich kann sie Ihnen verkaufen – außer dem Onyx. Denn der ist zu mächtig. Da muss ich definitiv wissen, wofür der gebraucht wird.“
    Er legte die Steine vor ihr auf den Tresen und Raven klappte der Mund auf. Sie waren wunderschön, allesamt. So groß wie ein Daumennagel und der Onyx, der für sie bestimmt war, zog sie magisch an.
    „Wow", hauchte sie.
    Langsam bewegte sie ihre Hand darauf zu, sie wollte den Stein unbedingt berühren. Doch sie kam nicht weit, denn Valerian stoppte sie mit seiner Hand. Als er sie berührte, sog sie scharf die Luft ein. Sie hatte das Gefühl, ihr ganzer Körper schien zu vibrieren, als seien alle ihre Moleküle in Schwingungen versetzt. Erschrocken sah sie ihn an, unfähig ihre Hand zurückzuziehen, und musste erstaunt feststellen, dass er sie genauso erschrocken ansah.
    Widerwillig zog er seine Hand weg und schüttelte sich, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Dann räusperte er sich. „Also, für was ist der Stein?“, drängte er.
    Hartnäckig ist er ja ..., schoss ihr in den Sinn.
    Raven musste eine Entscheidung treffen, und verspürte den drängenden Wunsch ihm zu offenbaren, wer sie war. Sie wollte unter allen Umständen diesen Stein für sich. Also blitze sie ihn aus ihren braunen Augen an und entließ kurzerhand die Flügel aus ihrem Rücken. Welch ein Segen, dass sie alle nur Shirts gekauft hatten, die an den Schultern frei waren. Anschließend sagte sie mit aller Schärfe, die sie aufbringen konnte: „Ich will diesen Stein!"
    Valerian sah aus, als würde er gleich umkippen. Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen und er schwankte. Doch schließlich sammelte er sich.
    „Ich … ich. Bei den Göttern!“, er schnaufte. „Du bist ein Engel!“
    Raven verdrehte die Augen.
    „Ja. Also wenn alle Dämonen und Sklaven so reagieren wie du, dann ist es ein Leichtes, sie auszuschalten.“ Sie schüttelte den Kopf. „Was ist jetzt? Kann ich den Stein haben?“
     
    Valerian schaute sie an, er hatte sich wieder voll im Griff. Am liebsten hätte er sie mit den Füßen an die Decke gehangen - eine Retoure für den Schrecken, den sie ihm eingejagt hatte. Doch er wollte nicht riskieren, sie noch mal zu berühren, selbst mit seiner Magie nicht. Er hatte keine Ahnung, welche Macht in ihr steckte, aber es hatte sich so …, er wusste nicht mal genau, wie es sich angefühlt hatte! Doch ohne Gegenleistung würde er ihr den Stein nicht überlassen, da musste sie ihm schon ein paar Fragen beantworten.
    „Also. Fürs Erste: Wer bist du genau? Und was trägst du in dir?“
    Sie verdrehte abermals die Augen.
    Na, wenn's denn dienlich ist.
    „Ich bin Raven, Tochter von Kidor, dem Erdgott. Meine Kraft ist die Erde – Sand, Erde, Stein, was auch immer.“ Sie wedelte mit ihrer Hand. „Außerdem verstehe ich alle Sprachen.“
    „Ahh, deshalb der Onyx. Hast du eine Ahnung, wie kraftvoll der ist? Damit könnte man Berge versetzten, wenn man es wollte.“ Eindringlich sah er sie an.
    „So was hab‘ ich mir schon gedacht, als meine Mutter mich geschickt hat, um die Steine für uns zu kaufen. Sind die anderen denn nicht so kraftvoll?“
    „Das kommt darauf an, wie man sie nutzt. Ich glaube, ich weiß, wie das gedacht ist. Denn jeder dieser Edelsteine ist an ein Element gebunden, das sich im Inneren befindet. Es sind schließlich magische Steine, und enthalten Feuer, Luft, Wasser und … Erde“, beim letzten Wort senkte sich seine Stimme um eine Oktave ab.
    Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Was er anschließend sagte, klang mehr wie ein tiefes Schnurren.
    „Ich bin eine Erdhexe, Engel Raven. Und ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe diese Edelsteine gefertigt.“
    Fasziniert sah sie ihn an, war wie berauscht von dem Klang seiner Stimme, der Tonlage, die sie von Kopf bis Fuß einhüllte und in ihrem Bauch ein Brummen verursachte.
     
    Zur gleichen Zeit saß Stephan in seinem Büro. Er wusste dass Cal und Anthony draußen an der Theke standen. Zwei Frauen waren bei ihnen und er konnte sich denken, dass sie zu den Engeln gehörten. Er goss sich noch einen Wodka Belvedere ein. Eine Zeit lang hatten er und seine beiden Freunde auch Grey Goose getrunken, doch bei ihrem täglichen Verbrauch sprengte der doch seinen finanziellen Rahmen. Er war zwar nicht grad arm, aber alles hatte seine Grenzen. Seit er mit Alex und Hoody so dicke war, hatte sich

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