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Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
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sein Wodkakonsum erheblich gesteigert. Nur eine kleine Nebenwirkung, wenn man viel Zeit mit zwei russischen Vampiren verbrachte. Wie bei den meisten Magischen brauchte der Alkohol bei Stephan lange, bis sich seine Wirkung zeigte. Bei ihm brach meist schon der Morgen an, ehe er sich betrunken fühlte. Er genoss dieses Gefühl, denn unter der Voraussetzung dachte er nicht mehr an seine innere Einsamkeit. Er war erst einhundertundzwei Jahre alt, doch wenn er den Rest seines Lebens so verbrachte, würde er sich in ein frühes Grab saufen. Früher oder später würde sich die schädliche Wirkung schon zeigen. Stephan schüttelte den Kopf und kippte den Inhalt mit einem Zug herunter. Es klopfte und Alex Kopf erschien im Türrahmen.
    „Hey Chef. Deine Gäste stehen da draußen. Du solltest sie jetzt mal reinbitten. Die Mädels werden ganz nervös durch die Frauen, die sie dabei haben.“
    Stephan zog die Brauen zusammen. Er stellte sein Glas ab und stand auf.
    „Ist gut. Ich komm‘ ja.“
    Er stapfte ihm in den vorderen Bereich der Bar nach. Cal sah ihn kommen und hob seine Hand zum Gruß. Stephan nickte zurück und bat ihn mit einer Geste, zu ihm rüber zu kommen. Neben Cal stand eine hübsche Brünette, die er an der Schulter antippte. Danach sagte er etwas zu Anthony, der eine genauso schöne Rothaarige im Arm hielt.
    Die vier kamen zu ihm rüber geschlendert, und er führte sie in sein Büro. „Bitte, setzt euch“, er deutete auf die Polterstühle vor seinem Schreibtisch und ließ sich auf seinem Stuhl dahinter nieder.
    Cal blieb noch einen Moment stehen, deutete auf Anthony. „Ihn kennst du ja bereits, die Frau neben ihm ist Edna. Ein Engel und seine Partnerin und dies hier ist Layla, ebenfalls ein Engel.“
    Cal legte kurz seine Hand auf ihre Schulter und setzte sich schließlich. Stephan nickte allen zu.
    „Also, was hast du herausgefunden?“, fragte Anthony ihn.
    „Der Bulle, von dem ich dir erzählt hab, war sehr gesprächig. In der ganzen Stadt tauchen immer wieder Überdosen auf, die Opfer lagen immer im Freien. Die meisten wirkten wie dort platziert. Als er mir gesagt hat, wie viele es bisher waren, wollte ich ihm erst gar nicht glauben.“
    „Wie viele?“, drängte Cal.
    „Um genau zu sein, dreihundertsechsundvierzig Tote in den vergangenen sechs Monaten.“
    „Oh, bei den Göttern!“ Cal fasste sich an die Stirn.
    „So viele?“, Anthony machte große Augen.
    „Ich hatte wohl Glück, dass es bei mir nur drei waren ...“ Stephan schnaufte spöttisch. „Und was habt ihr?“
    „Es sieht ganz danach aus, als wäre der große Drahtzieher Beauford. Sagt dir das was?“ Anthony blickte Stephan fragend an.
    Der schüttelte sich. „Ja. Voll das Ekelpaket, wenn du mich fragst. Würde mich nicht wundern, wenn er ein Dämon wäre. Er war mal hier und wollte gleich drei meiner Mädels auf einmal, hat ein paar Tausender da gelassen. Hinterher haben alle drei gesagt, wenn ich den noch mal herlasse, kündigen sie auf der Stelle. Ich hab‘ nicht genau gefragt, was vorgefallen ist, aber die Mädels waren eine ganze Woche total neben der Spur.“
    Edna musterte Stephan. „Ähm, Verzeihung. Welche Mädels? Von was reden wir hier?“
    Stephan seufzte. „Das hier ist eine Bar … und da arbeiten nun mal ein paar Professionelle!“
    „Für was frag ich überhaupt … Hm, da stellt sich mir die Frage, sind die Mädchen heute hier? Kann ich mal mit denen reden?“, fragte sie ihn.
    „Nur eine, Viola. Die andern zwei haben heute und morgen frei. Ich kann sie nachher rufen lassen, sofern sie nicht beschäftigt ist.“
    „Gut. Vielleicht weiß sie etwas, dass uns nützlich ist.“
    „Gute Idee", stimmten ihr Cal und Anthony zeitgleich zu.
    Layla hatte bisher noch kein Wort gesagt. Jetzt räusperte sie sich. „Ähm, dieser Informant, den du erwähnt hast, der von der Polizei. Kann der auch an die Kontodaten von Beauford ran? Privat und Firma?“
    Stephan blickte sie an und sah direkt in ihre grauen Augen. „Das wäre aber ein sehr großer Gefallen. Dafür muss ich ihn bestimmt drei Mal umsonst zu Valerie lassen.“
    Als sie ihn darauf fragend ansah, erklärte er: „Sie ist das teuerste Mädchen, das für mich arbeitet und außerdem die einzige Vampirin. Er steht auf sie, und für die Infos über die Toten musste ich ihn schon umsonst zu ihr lassen. Sie wird nicht begeistert sein, der Typ ist nämlich ein Gnom.“
    „Oh!“
    Sie konnte es nachvollziehen, denn Vampirinnen waren sehr große Frauen – um die

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