Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
Vom Netzwerk:
Engeln. Eine Galerie - von Babyjahren an, alle in hölzernen Rahmen.
    Valerian tippte auf ein Bild. „Ich finde, dies ist das Schönste von allen.“
    Raven sah auf und lächelte. Auf dem Bild saßen die vier Mädchen an einem Tisch im Garten und hatten eine große Torte vor sich stehen. Raven trug eine Krone aus Papier.
    „Das war an meinem zehnten Geburtstag, wir haben uns aufgeführt wie Prinzessinnen, haben uns bedienen lassen. Da habe ich auch dieses Bett bekommen, nur war es damals noch mit rosa Chiffonbahnen umwickelt, hatte einen ebenso rosafarbenen Baldachin und rosa Bettwäsche mit goldenen Kronen darauf.“ Bei der Erinnerung daran musste sie lächeln.
    Valerian zog eine Braue hoch.
    „Matalina hatte immer viel Verständnis mit uns und unseren Wünschen.“
    „Das hat sich wohl noch nicht geändert, sonst wäre sie nicht so entgegenkommend gewesen bei uns Männern.“
    „Richtig. Sie ist einfach ein Schatz, wie du“, sagte sie und zog ihn in ihre Arme.
    Als sie darüber nachdachte, wie sie erst gestern Abend zusammen hier ins Schlafzimmer kamen, überlief sie ein Schauer. Schon im Auto hatte eine knisternde Stimmung geherrscht. Die Luft war wie statisch aufgeladen. Sie hatten es gerade mal bis hinter die Tür geschafft, da klebten sie auch schon aneinander. Als wären alle ihre Moleküle in Magnete verwandelt worden, zogen sich ihre Körper an. Raven hatte überhaupt keine Angst gehabt, sich einfach dem Rausch der Gefühle hingegeben, die in ihrem Innersten getobt hatten. Jede Faser von ihr hatte sich nach im verzehrt ... Sie hatten sich auf dem Fußboden geliebt, voller Leidenschaft und eingehüllt von magischer Kraft. Als sie auf dem Gipfel der Lust waren, hatte sich über ihnen eine Lichtkugel aus purer Energie aufgebaut, die implodierte, als sie ihren Höhepunkt herausschrien.
    „Was hältst du von einer Dusche?“, fragte sie ihn.
    „Zusammen? Sofort. Um Jojo brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, er schläft wie ein Stein!“, Valerian grinste lüstern und hob sie auf seine Arme.
     
    Mehr als drei Stunden später war Isa überrascht, denn als sie aus der Dusche stieg, stand Samuel in ihrem Bad, nur mit seiner Hose bekleidet. Das Hemd und die Schuhe lagen auf dem Boden.
    „Wow. Hast du mich jetzt erschrocken!“
    „Leider warst du zu schnell fertig, ich wollte eigentlich zu dir in die Dusche kommen.“
    „Aha. Wieso bist du denn so schnell wieder da? Nicht dass ich etwas dagegen hätte.“
    „Als ich das Bild gesehen habe, das Anthony am Nachmittag geschickt hat, dachte ich mir, ich müsste ein wenig schneller fahren als gewöhnlich. Damit ich dich schnellstmöglich wieder im Arm halten kann.“
    „Glück gehabt - wir sind erst vor zehn Minuten zurückgekommen. Mit dem Umarmen musst du leider warten, bis ich trocken bin, sonst wird mir noch kalt", sagte sie und begann, sich sehr langsam abzutrocknen.
    Samuel beobachtete sie mit wachsender Spannung. Sie begann an den Füßen und tupfte sich so langsam und vorsichtig ab, als sei ihre Haut schwerst verbrannt. Um sich zurückzuhalten, schob er seine Hände in die Hosentaschen. Dabei umschloss seine Rechte den kleinen Beutel, den seine Mutter ihm gab. Er spielte mit dem Gedanken, ihr die Ringe zu zeigen, entschied sich jedoch dagegen, da nicht der richtige Augenblick dafür war. Der würde folgen, da war er sich sicher. Früher oder später fand er den passenden Moment ...
    „Jetzt muss ich aber auch noch meine Haare bürsten", meinte sie, als sie das Handtuch in den Korb warf.
    Danach drehte sie sich mit wiegenden Hüften zum Waschtisch und griff nach der Bürste, die dort lag.
    Samuel knurrte tief in der Kehle, packte sie mit atemberaubender Geschwindigkeit von hinten und hob sie hoch.
    „Reize nie einen Vampir", brummte er und trug sie aus dem Bad. Er legte sie auf das große Bett und versank mit dem Kopf zwischen ihren Schenkeln.
     
    Raven und Valerian gingen am nächsten Morgen schon früh hinunter ins Esszimmer. Wie erwartet, fanden sie es leer vor. Jojo saß wieder auf ihrer Schulter und schnupperte an ihr. „Aven iecht so gut! Aven lieb.“
    „Jojo, du bist auch lieb", gab sie zurück und kraulte das seidige Fell.
    Sie hatten sich noch nicht gesetzt, da kamen Matalina und Tom in den Raum.
    „Guten Morgen, ihr beiden. Was sehe ich denn da? Hat meine Nase doch recht behalten, wir haben einen neuen Gast.“
    „Ja Matalina. Das ist Jojo. Ich möchte dich darum bitten, dass er hier bei uns im Haus bleiben kann. Bei Valerian in der

Weitere Kostenlose Bücher