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Engel_der_Elemente-1

Engel_der_Elemente-1

Titel: Engel_der_Elemente-1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie_R_Nikolay
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Wohnung ist er so einsam.“
    Jojo blickte scheu von ihrer Schulter. „Jojo bleiben?“, fragte er.
    „Na das nenne ich ja mal eine Überraschung!“, Matalina schlug die Hände vor den Mund.
    „Von mir aus gerne - solange du nicht in den Keller kommst", meinte Tom.
    „Ja. Ja Jojo, du kannst gerne hier bleiben“, sagte Matalina und hielt dem kleinen Kerl ihre Hand hin. „Ich bin Matalina und das ist Tom", bedeutete sie.
    Er schnupperte an ihr. „Lina und Tom, beide lieb, wie Aven“, er nickte mit seinem kleinen Köpfchen, als wollte er seine Worte bestätigen.
    „Verrätst du uns, warum er spricht?“, fragte Tom Valerian.
    „Klar. Im Grunde sehr simpel - eine Hexe wollte ihren Papagei zum Sprechen bringen, doch der Zauber traf ihn. Seine Familie hat ihn daraufhin verstoßen und die Hexe brachte ihn mir.“
    „Oha! Wie lange hast du ihn denn schon?“
    „Etwa drei Wochen. Er ist ganz lieb, nur gestern war er sehr beleidigt, weil ich ihn so lange alleine gelassen habe.“
    „Ja. Valeian Jojo leine lassen!“, schimpfte der kleine Kerl.
    „Hey, jetzt bist du ja nicht mehr alleine!“, Raven fuhr ihm beruhigend über den Pelz. Sie stand mit dem Rücken zur Tür und sah daher Maria nicht kommen.
    „Aah! Bei den Göttern, was habe ich mich jetzt erschrocken!“ Sie war ganz blass und hatte den Kaffee auf dem Tablett verschüttet.
    „Oh, Entschuldigung. Ich hätte dir Bescheid sagen sollen", Raven zeigte ein schuldbewusstes Gesicht. „Das ist Jojo, er wohnt ab jetzt hier. Und bevor du dich wunderst, er spricht.“
    „So, so. Nun gut. Sollte ich ihm eine Klappe in der Küchentür einrichten, sodass er seine Geschäfte im Garten erledigen kann?“, wollte sie weitsichtig wissen.
    „Das wäre sehr nett. Darüber hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht", Raven blickte von ihr zu Jojo. „Du läufst doch dann nicht weg, oder?“
    „Jojo nicht gehen, Jojo bleiben, nicht leine sein.“
    „Okay, dann zeige ich dir nach dem Frühstück den Garten.“
    Als die anderen nacheinander eintrafen, waren alle begeistert von dem niedlichen Waschbären mit der piepsigen Stimme. Während des Frühstücks hüpfte er von einem Schoß zum nächsten und ließ sich Früchte geben. Maria stellte ihm sogar ein Schüsselchen mit Milch auf.
    Nacheinander erzählten alle von den Ereignissen des vergangenen Abends. Stephan hatte die Wanze unentdeckt platzieren können, er hatte sie unter den Bürostuhl von Mario geklemmt. Isa war begeistert von Ednas Feuernummer. Sie erklärte allen anderen ausführlich, wie Edna ausgesehen hatte, als sie den ersten Seelenlosen mit ihrem Feuer erfüllt hatte.
    Valerian erzählte im Anschluss, was sie von Isabell erfahren hatten, schrieb den Dämonennamen auf und zeigte allen den Zettel.
    Als Letztes erzählte Samuel, was seine Mutter gesagt hatte. Er zeigte ihnen das Amulett und wiederholte die dazugehörige Erklärung aus der lateinischen Schrift.
     
    Das Amulett des Teufels
    vermag ein Höllentor zu schaffen.
    Der Träger, voll guten Stolzes,
    gänzlich ohne Waffen,
    schickt zurück die Brut des Bösen,
    welche stammt aus Satans Schoß.
    Um die Welten zu erlösen,
    bis die Waage zeigt ein Gleichnis bloß.
     
    „Und die Shulija hat gesagt, dass du der Träger des Amuletts sein sollst, dass du dieser Krieger bist?“, Matalina sah ihn forschend an.
    „Ja, so in etwa. Ich sollte als Kämpfer ausgebildet werden, nicht als Thronfolger. Also sprach man mein Geburtsrecht meiner Schwester zu, die ein paar Minuten jünger war als ich.“
    „Wieso war?“
    „Ein Dämon hat sie 1860 entführt und getötet. Daher gibt es aktuell keinen Thronfolger, da ich ja abgewählt wurde. Das ist nicht mehr rückgängig zu machen - ein Grund mehr, weshalb die Königin ihr Heim nur selten verlässt. Ich habe mir damals geschworen, meine Schwester zu rächen.“ Samuel machte eine eindeutige Geste.
    „Ich glaube, ich kenne dieses Amulett", meinte Tom. „Ich habe schon gehört davon. Auch den Text kenne ich, allerdings etwas anders übersetzt. Da heißt es, der Träger reinen Herzens und guten Willens.“
    „Ja", stimmte Matalina zu. „Diese Shulija war vermutlich die gleiche, von der auch die Prophezeiung der Engel stammt. Denn sie ist nichts anderes als eine sehende Hexe. Davon gibt es nur sehr wenige. Also ist Samuel der Krieger mit dem Höllentor, Anthony ist einer der Beschwingten und was ist mit euch beiden? Ich glaube, dass ihr auch eine Besonderheit habt.“ Matalina sah zu Valerian und

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