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Engel Der Nacht

Engel Der Nacht

Titel: Engel Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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schnell, ich kann nicht klar sehen. Ich muss nach Hause. Ich brauche Ruhe.«
    Patch schob eine Strähne von Dabrias Haar hinter ihr Ohr und sah sie fest an. Sie erschauerte wohlig unter seiner Berührung, nickte dann und schloss die Augen. »Ich kann nicht sehen … ich sehe nichts … es geht nicht.«
    »Wer will Nora Grey töten?«, drängte Patch.
    »Warte, ich sehe sie«, sagte Dabria. Ihre Stimme wurde aufgeregt. »Da ist ein Schatten hinter ihr. Das ist er . Er verfolgt sie. Sie sieht ihn nicht …, aber er ist doch da . Warum sieht sie ihn nicht? Warum rennt sie nicht weg? Ich kann sein Gesicht nicht sehen, es liegt im Schatten …«
    Dabrias Augen öffneten sich. Sie tat einen schnellen, scharfen Atemzug.
    »Wer?«, fragte Patch.
    Dabria schlug die Hände vor den Mund. Sie zitterte, als sie ihre Augen zu Patch erhob.
    »Du«, flüsterte sie.

    Mein Finger verließ Patchs Narbe, und das unterbrach die Verbindung. Ich brauchte einen Moment, um mich zu orientieren, und war deshalb nicht auf Patch vorbereitet, der mich augenblicklich auf das Bett niederrang. Er drückte meine Hände über meinen Kopf aufs Bett.
    »Das hättest du nicht tun dürfen.« In seiner Miene stand unterdrückte Wut, dunkel und siedend. »Was hast du gesehen?«
    Ich hob das Knie an und kickte ihn in die Rippen. »Geh - runter - von - mir.«
    Er glitt zu meinen Hüften hinunter, klemmte sie zwischen seine Beine und machte es mir unmöglich, meine Beine zu gebrauchen. Die Arme immer noch über dem Kopf konnte ich nicht mehr tun, als mich unter seinem Gewicht zu winden.
    »Geh - von - mir - runter - oder - ich - schreie!«
    »Du schreist jetzt schon. Und das wird hier nicht für Aufruhr sorgen. Es ist eher ein Bordell als ein Motel.« Er warf mir ein hartes, tödliches Lächeln zu. »Letzte Chance, Nora. Was hast du gesehen?«
    Ich kämpfte mit den Tränen. Mein ganzer Körper summte von einem Gefühl, das mir so fremd war, dass ich es nicht einmal mit Namen benennen konnte. »Du machst mich krank!«, sagte ich. »Wer bist du? Wer bist du wirklich ?«
    Sein Mund wurde noch grimmiger. »Wir kommen der Sache näher.«
    »Du willst mich umbringen!«
    Patchs Gesicht verriet nichts, aber seine Augen wurden kalt.
    »Der Jeep ist heute Nacht nicht wirklich verreckt, stimmt’s?«, sagte ich. »Du hast gelogen. Du hast mich hierher gebracht, damit du mich ermorden kannst. Das hat Dabria gesagt. Gut, worauf wartest du noch?« Ich hatte keine
Ahnung, was ich damit erreichen wollte, und es war mir auch egal. Ich spuckte Worte, um meine Angst im Zaum zu halten. »Du hast die ganze Zeit über versucht, mich umzubringen. Von Anfang an. Und? Ermordest du mich jetzt?« Ich starrte ihn an, ohne zu zwinkern, und versuchte, die Tränen zurückzuhalten, als ich mich an den schicksalhaften Tag erinnerte, an dem er in mein Leben getreten war.
    »Die Versuchung ist groß.«
    Ich wand mich unter ihm, versuchte nach rechts zu rollen, dann nach links. Dann merkte ich endlich, dass ich eine Menge Kraft verschwendete, und hörte auf. Patch sah mich fest an. Seine Augen waren schwärzer, als ich sie jemals zuvor gesehen hatte.
    »Ich wette, das gefällt dir«, sagte ich.
    »Das wäre schlau gewettet.«
    Ich fühlte mein Herz bis in meine Zehenspitzen schlagen. »Tu’s einfach«, sagte ich herausfordernd.
    »Dich töten?
    Ich nickte. »Aber erst will ich wissen, warum. Von all den Millionen Menschen da draußen, warum ich?«
    »Schlechte Gene.«
    »Das ist es? Das ist die einzige Erklärung, die ich bekomme?«
    »Im Moment schon.«
    »Was soll das heißen?« Meine Stimme wurde wieder lauter. »Ich kriege den Rest der Story dann, wenn du endlich schwach wirst und mich tötest?«
    »Ich muss nicht schwach werden, um dich zu töten. Wenn ich vor fünf Minuten gewollt hätte, dass du stirbst, dann wärst du jetzt tot.«
    Ich schluckte angesichts dieses wenig erfreulichen Gedankens.

    Er berührte mit seinem Daumen mein Muttermal. Seine Berührung war täuschend weich, was sie noch unerträglicher machte.
    »Was ist mit Dabria?«, fragte ich, immer noch heftig atmend. »Sie ist dasselbe, was du bist, richtig? Ihr seid beide - Engel.« Meine Stimme brach bei dem Wort.
    Patch rutschte ein wenig von meinen Hüften, behielt aber seine Hände an meinen Handgelenken. »Wenn ich dich loslasse, hörst du mir dann zu?«
    Wenn er mich losließ, dann würde ich zur Tür stürzen. »Ist dir doch egal, ob ich wegrenne. Du schleifst mich einfach wieder hier rein.«
    »Ja, aber damit

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