Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engel der Schatten - 01 - Astrid Martini

Engel der Schatten - 01 - Astrid Martini

Titel: Engel der Schatten - 01 - Astrid Martini Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Engel der Schatten
Vom Netzwerk:
einer Kurve in eine wunderschöne Lichtung mündete. Dort, wo die alte Eiche stand, an der sie sich mit Nicholas verabredet hatte. Das Rauschen der Blätter und das Konzert der Vögel … sie vernahm es mit Freude im Herzen. Sie freute sich grenzenlos auf die nächsten Stunden und konnte es nicht erwarten, Nicholas gegenüberzustehen. Sicher würden sie einen langen, gemütlichen Spaziergang machen, stundenlang plaudern, und vielleicht würde sie ja dann endlich mehr über ihn erfahren.
    Noch eine Biegung!
    Die Brücke, die über den Tümpel führte, konnte sie schon sehen.
    Und auch die ausholenden Zweige der hoch gewachsenen Eiche waren hinter einem
    Hügel schon ansatzweise zu erkennen.
    Sie beschleunigte ihre Schritte, lief über die Brücke und blieb dann entsetzt stehen. Sie verspürte den Drang wegzulaufen, dennoch blieb sie wie erstarrt genau dort, wo sie war. Das Bild, das sich ihr bot, ließ ihr Blut in den Adern gefrieren.
    Unter der Eiche – aufgebahrt auf einem Bett aus Rosenblättern – lag eine wunderschöne Frau mit langem schwarzem Haar, das wie ein glänzender See ausgebreitet um ihren Kopf lag.
    Sie war nackt, hatte ihre schneeweißen Schenkel weit gespreizt und unter ihrem Gesäß lag ein dickes rotes Kissen.
    Cecile hob den Blick und traf Nicholas kalt lächelnde Augen.
    Er kniete – ebenfalls nackt – zwischen den gespreizten Schenkeln der schwarzhaarigen Schönheit und hatte eine mächtige Erektion.
    Cecile wusste nicht, wie sie es schaffte, sich auf den Beinen zu halten. Wahrscheinlich war es der akute Schock, der verhinderte, dass sie zusammenbrach. Wie angewurzelt blieb sie stehen und war nicht dazu in der Lage, sich auch nur einen Millimeter zu rühren.
    40

Astrid Martini
    Engel der Schatten
    Die Frau stöhnte leise und auffordernd, räkelte sich lasziv und streckte die Arme über ihrem Kopf aus.
    Langsam wandte sie ihr Gesicht und blickte Cecile nun genau in die Augen. Ihr Blick war intensiv; ihre meergrünen Augen funkelten wie zwei Edelsteine.
    Eine nackte junge Frau mit blondem Haar und etwas rundlichen Hüften trat hinter der Eiche hervor.
    Cecile erschrak.
    Agnes!
    Sie wollte ihr zurufen, sich bemerkbar machen, aber eine fremde Macht schien von ihr Besitz ergriffen zu haben und ließ es nicht zu, dass auch nur ein Ton über ihre Lippen kam. Sie hatte gezwungenermaßen still dazustehen, genau hinzusehen, was auf der Lichtung vor sich ging.
    Cecile erkannte am starren Blick von Agnes, dass diese gar nicht richtig bei sich war. Mit unnatürlich aufgerissenen Augen und bewegungslosem Gesichtsausdruck stand sie da: wie eine Maschine, die nur darauf wartete, gesteuert zu werden.
    Agnes Blick wurde ganz offensichtlich wie magisch von dem perfekten Schwung der vollen, schneeweißen Brüste der Frau angezogen, die malerisch auf dem Bett aus Rosen ruhte. Die rosafarbenen Nippel standen steil nach oben und sahen aus wie köstliche Erdbeeren, die gekostet werden wollten.
    Unwillkürlich fuhr sich Agnes mit der Zunge über die Lippen. Sie labte sich an dem erotischen Anblick dieser Schönheit und starrte wie gebannt auf die bebenden Brüste der sich räkelnden Frau, während ihre eigenen Körpersäfte zu fließen begannen.
    Cecile, die die Faszination der Freundin bemerkte, erschrak.
    Was war bloß mit Agnes passiert?
    Und woher kannte sie Nicholas?
    Aus vielen intimen Gesprächen wusste sie, dass sie hetero war und keinerlei Ambitionen verspürte, sich in erotischer Hinsicht mit dem Körper einer Frau zu befassen. Und nun stand sie da und lief fast über vor Gier nach dieser Frau, die Nicholas ihr präsentierte.
    41

Astrid Martini
    Engel der Schatten
    Zu Ceciles Fassungslosigkeit gesellte sich aber noch etwas anderes: brennende Eifersucht. Nicholas mit zwei nackten Frauen zu erblicken schmerzte sie unsagbar, und sie hoffte, dies alles wäre nur ein böser Traum, aus dem sie bald erwachen würde.
    Wie durch eine unheimliche Macht gelähmt stand sie nach wie vor regungslos da und betete, dies alles möge möglichst bald ein Ende haben.
    Agnes spürte währenddessen das brennende Verlangen, die vollen Brüste zu berühren und deren Fülle mit ihren Lippen zu kosten. Ein tiefes Sehnen breitete sich in ihr aus. Heiß und sinnlich … süß und prickelnd …
    Sie trat ein wenig näher … verzaubert … mit glänzenden Augen.
    Nicholas begann Agnes verführerisch näher zu locken.
    Er warf Cecile ein grausames Lächeln zu, dann beugte er sich vor und stieß rhythmisch in die junge Frau, die vor

Weitere Kostenlose Bücher