Engel der Schatten - 04 -Kerri van Arden
Augenblick wieder erlosch, spielte jede Sekunde eine Rolle!
„Du duftest so gut“, sagte er und roch an meinen nassen Haaren.
„Ich habe vorhin geduscht und dein Shampoo benutzt“, gestand ich.
„Das erklärt, warum mir der Geruch so vertraut vorkommt. Hättest du nicht Lust, nochmals unter die Brause zu schlüpfen?“ Er zwinkerte mir frech zu und schlug die Decke zurück. Ohne meine Antwort abzuwarten, ergriff meine Hand und zog mich auf die Beine.
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Kerri van Arden
Chassedy
Seufzend folgte ich ihm. Das Flämmchen der Erregung war bereits erloschen. Aber
ich gab die Hoffnung nicht auf, dass es ihm gelingen würde, das Feuer erneut zu entfachen.
Wir stiegen in die Kabine, schlossen die Schiebetüren und rückten dicht zusammen. Josh nahm den Duschkopf aus seiner Halterung, drehte lauwarmes Wasser auf und richtete die Strahlen auf meine Brüste. Es war aufregend, das prickelnde Gefühl des Wassers an meinem ganzen Körper zu spüren. Noch aufregender wurde es allerdings, als er den Duschkopf so einstellte, dass sich ein konzentrierter, harter Strahl bildete. Ich wusste bereits, wohin er ihn führen würde, und spürte, wie die bloße Vorstellung meine Erregung zurückkehren ließ. Zielsicher spritzte das Wasser auf meine Perle, die durch den Druck erneut anschwoll. Ich musste mich an den Wänden der Kabine festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Es gelang Josh, mich regelrecht in einen Rausch zu versetzen. Dieser dünne, fiese Strahl trieb mich mit seiner Unnachgiebigkeit allmählich in den Wahnsinn. Ich war dankbar, als Josh den Duschkopf nach einer kleinen Ewigkeit endlich auf weiche Strahlen zurückstellte, in die Halterung hängte und mich unter der Brause von hinten nahm. Energisch glitt sein Glied in mich, während ich mich mit dem Oberkörper an die Wand lehnte. Seine Hände umschlossen kraftvoll meine Taille und hielten sich an ihr fest. Seine Manneskraft drang bis zum Anschlag in mich. Ich spürte seine Hoden, die gegen mich schlugen und mich anheizten. Es dauerte nicht lange, da erreichten wir gleichzeitig den Höhepunkt. Lustvoll warf ich den Kopf in den Nacken, öffnete den Mund, um nach Luft zu schnappen und fing dabei die perlrunden Tropfen auf, die wie ein sanfter Regen von oben auf mich niederfielen. Erneut sanken wir uns erschöpft, aber glücklich in die Arme und ließen uns vom warmen Wasser berieseln. „Das war wundervoll“, hauchte ich. Josh zog mich näher und drückte mich fest. „Ich habe noch immer nicht genug von dir. In der Schublade meines Nachtschranks liegen Handschellen. Was hältst du davon, wenn wir die zum Einsatz bringen?“
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Kerri van Arden
Chassedy
Chassedy:
Ich hatte die beiden beobachtet, hatte gesehen, wie er sie leidenschaftlich liebte, doch ich verspürte weder Trauer noch Enttäuschung. Nein, es hatte mich beeindruckt. Nicht viele Menschen widerstanden dem Licht, doch Patty hatte es geschafft. Sie gehörte zu Josh, das wusste ich nun. Hatte es nicht von Anfang an in meiner Absicht gelegen, ihm zu helfen? Ihm das zu geben, was er sich wünschte? Ein schönes Leben? Schloss das nicht auch die Frau seiner Träume ein? Ich hatte mein Ziel erreicht.
Ein Blick gen Himmel verriet mir, dass der Morgen langsam erwachte. In der Ferne hörte ich das Quietschen von Reifen, gefolgt von einer Explosion. Sirenen heulten auf – Verkehrsunfall.
Ich hatte wieder einen Auftrag...
ENDE
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