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Engel mit Biss

Engel mit Biss

Titel: Engel mit Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Piechot
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ich denn sagen, du hast nur eine abbekommen, ich aber vier und Ewan sogar fünf.“
    Entsetzt sah ich ihn an, das hatte ich gar nicht mitbekommen.
    „Das tut mir leid, auch für Ewan, der übrigens sehr nett ist und wunderschön.“
    „Ja das ist er, schön wie ein Engel, aber lass dich dadurch nicht täuschen“, meinte Yago. „Ich habe es gespürt“, sagte ich „er hat eine sehr dunkle Seite.“

Es begann schon langsam hell zu werden, als wir endlich zu Hause ankamen. Alain und Alexander waren auch schon zurück. Sie waren bei Alexanders kleiner Freundin Joy, die hatte dann auch gleich eine Freundin für Alain herbeordert. Da hatten die beiden eine unterhaltsame Nacht.
    Als sie aber hörten was wir erlebt haben, wurden sie fast ein bisschen neidisch.
    „Hätten wir das gewusst, wären wir natürlich lieber mit euch gekommen, aber musstet ihr euch gleich ein paar Kugeln einfangen?“
    Alexander sah uns strafend an.
    „Das ging alles zu schnell, die fingen alle auf einmal an rumzuballern, aber wir haben ja alle erledigt“, sagte ich schnell.
    „Na dann lasst uns mal die Dinger aus euren Körper entfernen, wer will zuerst“, fragte Alexander nicht ohne eine gewisse Schadenfreude.
    „Mach mal erst bei Nora, da ist es nur eine, ich habe vier abbekommen, da dauert es etwas länger“, grinste Yago.
    Alexander nahm meinen Arm und tastete ihn ab, „ah, da ist sie ja.“
    Äußerlich war nichts mehr zu sehen, die Wunde war sofort wieder verheilt.
    „Ich gehe mal eben ein Messer holen“, und schon war er in der Küche verschwunden. Sekunden später war er schon wieder da, mit einem  spitzen Küchenmesser in der Hand.
    Er nahm meinen Arm und wollte gerade anfangen, mir das Messer hineinzubohren, da kamen Paul und Erica rein.
    Ich sah ihre entsetzten Gesichter „was macht ihr denn da? Du willst Nora doch wohl nicht dieses Messer in den Arm bohren?“ Paul machte noch einen Schritt auf uns zu.
    „Oh doch, genau das werde ich jetzt tun“, antwortete Alexander ihm.
    Paul sah hilfesuchend zu Yago, aber der zuckte nur mit den Schultern.
    „Beruhige dich“, warf ich schnell ein, bevor er sich noch mehr aufregte „ich habe eine Kugel im Arm und die will Alexander mir jetzt rausholen, aber dann ist Yago dran.“ Jetzt war es an mir, schadenfroh zu grinsen.
    „Und wieso habt ihr überhaupt Kugeln in eurem Körper“, Paul sah uns überrascht an.
    „Das ist eine längere Geschichte“, sagte Yago „kann dir Nora nachher erzählen, wenn wir die lästigen Dinger los sind. Wie wäre es, wenn ihr in der Zwischenzeit Frühstücken geht bis wir hier fertig sind?“
    Das klang fast schon wie ein Befehl, den die beiden sich auch nicht widersetzten, sie gingen in die Küche.
    Alexander setzte das Messer wieder an und stach in meinen Arm, um dann ein wenig darin herum zu bohren. Bis er die Kugel herausheben konnte. Ein brennender Schmerz breitete sich um die Wunde aus, die sich aber schnell wieder verschloss.
    „Und“ fragte Alexander „war es so schlimm?“
    „Nein, gar nicht“, lächelte ich ihn an. Ich wollt ja schließlich nicht als Memme dastehen.
    „Na, dann wollen wir mal bei Yago weitermachen, wo sitzen die Dinger denn?“
    „Eine habe ich im rechten Arm, zwei in der Schulter und eine im Oberschenkel“, zählte Yago auf.
    „Also schön“, Alexander nahm Yagos Arm, „dann fangen wir hier an.
    Er tastete den Arm ab, bis er die Kugel fand, um sich ans Werk zu machen. Als das erledigt war, grinste Alexander Yago an.
    „Ja Alter, jetzt musst du dich wohl etwas frei machen, oder wollen wir lieber nach oben gehen?“
    Yago zog sich das T-Shirt über den Kopf, dann zog er sich die Jeans aus. Jetzt stand er splitterfasernackt vor uns und lächelte.
    „Ich habe damit kein Problem, schließlich sind wir ja unter uns, dass mir nur kein Neid aufkommt.“
    „Da hab mal keine Sorge“, witzelte Alexander „anders herum wäre das ja wohl eher der Fall.“
    Er befühlte Yagos Schulter und ertastete die Kugel, dann bohrte er mit dem Messer bis er die Kugel raus hatte. Ich sah, dass Yago das Gesicht etwas verzog, er gab aber keinen Laut von sich. Die zweite Kugel saß wohl etwas tiefer, jetzt stöhnte er leicht.
    „Na, du wirst doch nicht etwa schwach werden“, ärgerte Alexander ihn „und da ist sie auch schon. Wo ist die letzte?“
    Yago deutete auf seinen Oberschenkel, sehr nahe an seiner Männlichkeit. Ich sah wie Alexander wieder grinste.
    „Mann, da hast du aber echt Schwein gehabt, aber ich hätte dich

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