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Engelsasche

Engelsasche

Titel: Engelsasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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korpulent, ein paar graue Strähnen im Haar. Dummerweise passte die Beschreibung zu vielen Männern.
    Trace würde die Augen offen halten und einsatzbereit sein, falls es irgendwelche Probleme gab. Aber der Mann war clever und würde sich bestimmt nicht verraten. Es bestand die große Chance, dass er gar nicht erschien und der Abend reibungslos verlief.
    Wenn das der Fall wäre …
    Trace dachte an das bevorstehende Wochenende. Er verzehrte sich nach Maggie O’Connell. Und er hatte keine Lust mehr, den Gentleman zu spielen.
    Wenn seine Arbeit ihn nicht daran hinderte, würde er am Freitagabend eine ganze Menge mehr für Maggie tun, als sie nur zu begleiten.

13. KAPITEL
    Zum Ende der Woche hin änderte sich das Wetter, der Himmel bewölkte sich. Am Freitagabend hingen dicke, dunkle Wolken über der Stadt, die ein heftiges Gewitter ankündigten.
    Maggie überlegte, ob deshalb weniger Leute zur Eröffnung kommen würden, aber vermutlich nicht. Da die Einnahmen von den Eintrittskarten an das Weyman’s Children’s Shelter gingen, war die Publicity für die Ausstellung überwältigend. Es wurde ein regelrechtes Promi-Event.
    In ihrem eng anliegenden, langen smaragdgrünen Abendkleid, das mit Pailletten besetzt war und von Strassträgern gehalten wurde, wanderte Maggie vom Wohnzimmer zur Eingangstür und wieder zurück.
    Ashley saß auf dem Sofa und sah sich gerade irgendwas auf dem Kochsender an, nach dem sie süchtig zu sein schien. Der Kleine auf ihrem Schoß schmatzte an der Nuckelflasche, die seine Mutter ihm hinhielt.
    Ashley sah lächelnd auf den Bildschirm. „Ist sie nicht großartig?“
    „Wer?“ Maggie, die nervös auf Trace wartete, sah abgelenkt auf den Bildschirm.
    „Giada De Laurentiis. Sie ist nicht nur schön, sondern eine wahnsinnig gute Köchin.“ Ashleys Traum war, demnächst in einem der besseren Restaurants der Stadt zu arbeiten. Irgendwann, so hoffte sie, könnte sie an einer der exklusiven Kochschulen Houstons anfangen und Chefköchin werden.
    „Sie hat jedenfalls eindeutig eine Fangemeinde“, bemerkte Maggie, der Ashleys Ambitionen gefielen. Davon, dass ihre Schwester so gern mit neuen Rezepten experimentierte, profitierte sie eindeutig. Was allerdings auch hieß, dass sie unbedingt zum Racquetballplatz musste, um wieder ein paar Kalorien zu verbrennen.
    Sie sah auf die Uhr, ging schnell noch mal ins Bad, um ihr Make-up zu überprüfen, und kehrte ins Wohnzimmer zurück,um ihre Wanderung wieder aufzunehmen.
    „Weißt du nicht, dass man einen Mann warten lassen muss?“, sagte Ashley vom Sofa her. „Du bist mindestens fünfzehn Minuten zu früh fertig.“
    „Ich weiß, ich weiß. Ich bin wegen meiner Ausstellung ein bisschen nervös.“
    „Ach so, und ich dachte schon, du wärst es, weil du ein Date mit deinem heißen Cowboy hast.“
    Maggie warf ihr einen finsteren Blick zu. „Er ist nicht mein Cowboy, er ist mein Bodyguard. Das war von vornherein klar.“
    „Na gut. Aber falls du heute Nacht nicht nach Hause kommen solltest, werde ich nicht in Panik geraten, okay? Ich stelle die Alarmanlage an, wenn du gehst. Wenn dieser Irre anruft, schreibe ich Datum und Uhrzeit auf.“
    Maggie dachte unwillkürlich an die Nacht, als sie die Porzellanfigur auf dem Küchentresen gefunden hatte, und machte sich sofort Sorgen. „Du hast meine Handynummer, falls irgendwas sein sollte …“
    „Die habe ich. Jetzt hör auf, dir Gedanken zu machen.“
    Maggie ging in die Küche. Sie hatte kein gutes Gefühl dabei, wenn sie Ashley mit dem Baby hier allein ließ. Aber das Alarmsystem funktionierte und halb Houston wusste, dass Maggie bei der Vernissage sein würde. Wenn der Typ wirklich so besessen von ihr war, tauchte er bestimmt dort auf.
    Das hoffte sie jedenfalls. Sie hoffte, dass sie ihn erkennen würde und die Belästigung ein Ende hätte, damit sie endlich wieder ihr normales Leben weiterführen konnte.
    Sie sah aus dem Fenster über dem Spülbecken. „Oh Gott, da ist er.“ Aber so ganz sicher war sie sich nicht, ob die weiße Stretchlimousine, die gerade vorfuhr, nicht vielleicht für jemand anders sein sollte. Bis der Fahrer die hintere Tür öffnete. Trace stieg mit eingezogenem Kopf aus und hielt dabei seinen Hut fest.
    Er richtete sich auf und kam mit einer goldfarbenen Schachtel in der Hand auf das Haus zu. Maggie rannte zur Tür, um ihm zu öffnen. Ihr Herz klopfte heftig. Das war albern, aber sie konntediese Vorfreude einfach nicht unterdrücken.
    „Sei doch nicht so übereifrig“,

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