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Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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verabschieden. Danach treffen wir uns und gehen weiter vor.«
    So beließen wir es und ich schlief irgendwann unruhig ein.

    Um uns den restlichen Tag, es war gerade mal später Vormittag, einigermaßen abzulenken, luden mich die Cartwrights zu einem Cricketspiel im Londoner Stadtteil Westminster ein.
    Ich hatte noch nie in meinem Leben diese Sportart gesehen, aber für Ablenkung jeglicher Art war ich im Augenblick dankbar. Und ich wollte noch einmal ganz intensiv mit ihnen, die jetzt zu meiner Familie gehörten, Zeit verbringen.
    »Und wann soll das Spiel stattfinden?«, fragte ich Cyril, der ein begeisterter Cricketfan und schon völlig von den Socken war.
    »In etwa drei Stunden geht’s los.«
    »Wow, Moment. Wie sollen wir es denn rechtzeitig bis Westminster schaffen? Wenn wir gut durchkommen, brauchen wir ja schon mindestens drei Stunden und ich meine gut und schnell durchkommen. Also eigentlich gar nicht möglich.«
    Cyril und Jadon schauten mich an und fingen lauthals an zu lachen.
    »Ach, und was ist jetzt so witzig daran?«
    Annabelle kam neben mich und legte ihren Arm über meine Schulter.
    »Schon okay, hört auf. Sie muss sich halt noch daran gewöhnen«, sagte sie zu den Männern und an mich gewandt, »wir brauchen doch keine Autos, Enya. Und du jetzt auch nicht mehr.«
    Ich nickte. »Richtig, hatte ich ganz vergessen. Aber ist es nicht zu gefährlich? Wenn uns jemand sieht? Es ist helllichter Tag draußen.«
    »Wir fliegen einfach sehr hoch und zu schnell. Du wirst es gleich sehen«, sagte Jadon und Cyril nickte bejahend.
    »Also los, sonst kommen wir tatsächlich noch zu spät«, sagte Arthur.
    »Knöpf deine Jacke zu, Liebes. Dort oben wird es windig werden«, sagte Francis an mich gewandt und kaum hatte ich meine Jacke richtig zugemacht, ging es auch schon los.
    Wir erhoben uns alle mit unseren prächtigen Flügeln, was sicherlich von außen betrachtet grandios aussehen musste, und mit einem riesigen Sprung waren Cyril, Annabelle und Francis auch schon am Himmelszelt verschwunden. Ich schaute Jadon und Arthur an. Ich war gut, das wusste ich, aber diese Geschwindigkeit würde ich sicherlich nicht schaffen, da war ich mir sicher.
    »Das ist jetzt nicht euer Ernst, oder? Ich war noch nie zuvor so schnell. Nicht mal im Ansatz.«
    »Keine Angst. Du musst einfach nur an dich glauben. Wir haben es dir doch schon öfter erklärt und jetzt musst du es einfach umsetzen«, sagte Arthur und verschwand ebenfalls mit einem Satz oben im Himmel. Sie hatten mir erklärt, es wäre wie sich abstoßen und so schnell rennen, wie man nur könne, in einem. Vorstellen konnte ich mir das trotzdem nicht.
    »Gib mir deine Hand«, meinte Jadon und wir fassten uns an den Händen.
    »Und jetzt zusammen. Fertig und ... los.«
    Mit einem Satz raste ich in unglaublicher Geschwindigkeit, zusammen mit Jadon, Richtung Himmel. Es war ein unglaubliches Gefühl und ich merkte, wie das Adrenalin durch meinen Körper strömte. Oben warteten bereits die anderen auf uns und zusammen flogen wir mit ähnlicher Geschwindigkeit Richtung London. Ich raste ihnen einfach hinterher. Völlig beflügelt von der Geschwindigkeit und dem Wind, der manchmal mit mir flog und dann wieder gegen mich peitschte, flogen wir über und mit den Wolken. Es war einfach nur ein geiles Gefühl und ich liebte es.
    Es dauerte insgesamt nur eine knappe Stunde, dann steuerten wir einen abgelegenen Park an.
    »Das ist ja der helle Wahnsinn. Wieso hab ich das nicht schon eher gemacht. Wow.« Ich war noch immer völlig aufgedreht und nur langsam sank der Adrenalinspiegel in meinem Körper wieder auf Normalstand.
    »Man muss dazu bereit sein. Bei der Geschwindigkeit, die wir erreichen, könnte auch immer schnell etwas passieren«, sagte Arthur.
    »Und dennoch ist es einfach nur geil«, grölte Cyril, »und jetzt lass uns rüber zum Bus. Ich will nicht zu spät kommen.«
    »Bus?« Ich konnte mir ein freches Grinsen nicht verkneifen, zudem stand ich noch zu sehr unter Strom.
    »Natürlich. Ganz normal und zivilisiert. Und dafür solltest du dein Grinsen unter Kontrolle bekommen und deine Haare etwas glätten, sonst fallen wir auf,« Cyril peitschte voran und drängte alle zur Eile.
    Wir mussten nicht lange warten, bis der Bus, der uns zum Lords Kricket Ground bringen sollte, kam. Die Fahrt dauerte noch mal eine halbe Stunde, in der ich mein Gesicht und meine Hände von dem Fahrtwind etwas aufwärmen konnte. Und natürlich nutzten Cyril und Jadon die Gelegenheit, mich in der

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