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Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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vorkam.
    »Nein, keine Ahnung. Ich kenne keine Hexen, aber vielleicht du?«
    »Nein, mir ist niemand bekannt. Und welche Wesen, Enya?«
    Seine Stimme klang nach wie vor sanft, doch sein Unterton sprach eine andere Sprache.
    »Wieso interessiert dich das so?«
    »Enya, ich möchte dir etwas erzählen ...«, sagte er in leisem Ton, als wir unterbrochen wurden.
    »Das würde mich auch interessieren. Was willst du von meiner Freundin?«
    Jadon stand hinter William, ging achtlos an ihm vorbei und stellte sich neben mich. Er gab mir einen Kuss und legte seinen Arm um meine Taille. William ging einen großen Schritt zurück, was Jadon mit Wohlwollen zur Kenntnis nahm.
    »Nichts Wichtiges. Da du gerade zurückgekommen bist, lasse ich euch wohl lieber allein. Vielleicht sehen wir uns ja noch mal«, sagte er an mich gewandt, schaute mich einen Moment lang an und verschwand dann um die Hausecke.
    »Was wollte er hier?«
    »Jadon, wieso bist du schon zurück?« Ich freute mich, doch mit der Feindschaft, die von beiden Männern so urplötzlich ausging, hatte ich nicht gerechnet.
    »War er etwa der Grund, weshalb ich dich gestern nicht erreichen konnte?« Ich hatte ihn mir gegenüber noch nie so wütend und verletzt zugleich erlebt und ich merkte, wie die Situation gerade für einen Außenstehenden ausgesehen haben musste.
    »Jadon, ich bin so froh, dass du endlich wieder da bist und er ist nett, aber mehr nicht.«
    »Das will ich doch hoffen.« Er zog mich eng an sich und wir küssten uns leidenschaftlich. Dann gingen wir zurück ins Haus, um in Ruhe über alles sprechen zu können. Ich war gespannt, ob sie was herausgefunden hatten, doch anstatt dieser Antworten, kam Jadon noch einmal auf William zurück.
    »Enya, wie heißt dieser Mann und woher kennst du ihn?«
    »Ach Jadon, nicht jetzt. Über William können wir ein andermal sprechen.«
    »William«, er sagte diesen Namen ziemlich achtlos und ich sah ein, dass wir erst entspannter miteinander umgehen konnten, wenn ich ihm alles erzählt hatte. Also erklärte ich ihm, dass ich William Strightler auf seinem Motorrad begegnet war und dass er mir gegenüber einfach nur nett und freundlich war. Ich wollte ihm gerade vergewissern, dass wirklich nichts zwischen uns gelaufen war, als Jadon mir ins Wort fiel.
    »Du hast keine Ahnung, mit wem du dich da eingelassen hast, oder?«
    »Wieso, was meinst du?«
    »Hast du denn rein gar nichts gemerkt oder gefühlt?« Verwirrt schaute ich ihn an. »Enya, er ist ein Vampir!«
    Dieser Satz saß und versetzte mich in einen kurzen Schockzustand, obwohl ich genau das vorhin noch vermutet hatte.
    »Das kann gar nicht sein. Er konnte meine Kette berühren und ... oh Gott, er war erleichtert gewesen, als er sie berühren konnte.«
    »Verdammt.« Jadon ballte seine rechte Hand zur Faust, ehe er sie wieder lockerließ.
    »Zumindest hat er dir nichts getan, und wenn er die Kette berühren kann, bedeutet das, dass er dir nichts Schlechtes will. Das war ja auch nicht zu übersehen.«
    »Ich dachte Vampire können meine Kette überhaupt nicht anfassen?« Ich wurde langsam hysterisch, was nicht zu mir passte und was ich auch nicht wollte.
    »Weil Vampire eigentlich immer nur Schlechtes wollen. Aber anscheinend gibt es einen vegetarischen Vampir unter ihnen.«
    »Sag das nicht so gemein. Er hat dir nichts getan und mir auch nicht. Er war immer sehr nett. Und verdammt noch mal, das hättet ihr mir sagen müssen. Ich dachte, ich könnte mich auch auf die Kette verlassen.«
    »Tut mir leid, dann hatten wir uns falsch ausgedrückt. Ich hab mir nur Sorgen gemacht, als ich ihn bei dir gesehen und gemerkt habe, dass er auch noch ein Vampir ist. Tut mir leid, Süße.«
    Er reichte mir seine Hand und ich zog ihn zu mir.
    »Okay. Diese Sache mit William werde ich später noch klären und keine Widerrede. Jetzt erzählst du mir aber alles, was ihr herausgefunden habt und dann lass uns einfach den Tag genießen. Heute habe ich nämlich noch mal trainingsfrei.«

    Am nächsten Morgen wachte ich durch laute Geräusche auf. Neben mir war das Bett leer, also war Jadon schon unten. Ich zog mir schnell was an und rannte die Treppe hinunter. In der Tür zur Küche rannte ich allerdings Sealtiel in die Arme, der mich belustigt ansah.
    »Guten Morgen, du Schlafmütze. Unser Training ist längst überfällig.«
    »Morgen, Sealtiel. Ich wusste nicht, dass du heute schon wieder da bist. Könnten wir unser Training heute nicht ausfallen lassen?« Ich schenkte ihm mein süßestes

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