Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Titel: Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
Vom Netzwerk:
bereits losgeschickt. Sie müssten bald
hier sein. Das Krankenhaus ist nicht sehr weit entfernt.“
„Aber es würde doch schneller gehen, wenn wir sie eben
dorthin bringen“, mischte sich Annabelle ein.
„Sicher, aber es wäre auch gefährlicher.“
„Clayton hat Recht, Annabelle. Die Polizei wird ebenfalls
auftauchen und Fragen stellen. Es wird einfacher für uns
sein, wenn man uns hier mit den Beiden findet.“
Als die Sirenen der Krankenwagen immer näher kamen,
verabschiedeten sich die Engel und verschwanden oben
am Himmel.
    Aus einem der beiden Krankenwagen sprang Sealtiel,
zusammen mit den Rettungssanitätern.
Enya wurde zur Seite gedrängt und sechs Sanitäter
wuselten um die beiden Schwerverletzten umher.
„Schaffen sie es? Haben wir sie rechtzeitig gefunden?“
Enyas Stimme überschlug sich fast.
Als die Sanitäter die Tragen holten, um die Männer
darauf zu legen, drehte sich einer der Sanitäter kurz zu
Enya um?
„Und sie sind?“
„Enya Jonsens. Das ist mein Onkel und der andere ein
Freund von mir.“ Mit einer Handbewegung zeigte sie
zuerst auf Stewart, dann auf Patrick.
„Sie können gerne mitkommen, wenn sie möchten. Sie
müssen sofort ins Krankenhaus, ihr Zustand ist sehr
kritisch.“
Während Enya mit in einen der Krankenwagen stieg und
davon fuhr, warteten die Anderen noch auf die Polizei,
die auch schon um die Ecke geschossen kam.
Die Cartwrights erklärten und zeigten der Polizei alles,
beantworteten die Fragen jedes Mal aufs Neue mit
Geduld, bis man sie entließ.
    „Zum Glück ist denen nicht aufgefallen, dass wir ohne
Auto hier sind.“ Cyril schüttelte etwas fassungslos den
Kopf. Kleinigkeiten, auf die die Beamten meistens nicht
stießen.
„Sie denken, wir haben uns zu Fuß hier durchgewühlt.
Ich habe ihnen erzählt, dass Enya einen anonymen Tipp
bekommen hat, dass Stewart und Patrick sich hier
irgendwo befinden sollen und das wir, bevor wir falschen
Alarm geben, erstmal alleine nachsehen wollten.“
Arthur konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Du kannst ja richtig mit denken“, stichelte Cyril seinen
Vater an und grinste ebenfalls.
„Ich bin froh, dass wir sie gefunden haben, jetzt müssen
sie nur noch überleben“, sagte Francis und machte sich
erneut Sorgen um Enya.
Als sich alle unbeobachtet fühlten, rannten sie so schnell
sie konnten zum Krankenhaus, welches sie in nur einer
Minute erreichten.
„Es geht doch nichts über Schnelligkeit“, sagte Cyril
grinsend.
Völlig ruhig gingen sie hinein und fanden Enya
schließlich vor der Intensivstation auf einem Stuhl
sitzen.
    „Wie sieht’s aus?“, wollte Jadon wissen, setzte sich auf
den Stuhl neben ihr und legte seinen rechten Arm um
sie.
Enya schmiegte ihren Kopf an seine Schultern, schloss
für einen kurzen Moment ihre Augen, ehe sie antworten
konnte.
„Ich erfahre nicht viel. Sie sagten mir nur, es wäre sehr
kritisch. Sie untersuchen die Beiden gerade.“
Während sich Annabelle und Francis ebenfalls
hinsetzten, blieben Cyril und Arthur vor Enya stehen.
„Sie waren beide noch am Leben, als wir sie fanden. Das
ist doch schon mal gut“, versuchte Arthur zu beruhigen,
doch es gelang ihm nur fade.
    „Ich werde dir was zu trinken holen.“ Annabelle
verschwand hinter der nächsten Ecke. Sie hasste
Krankenhäuser und ihren eigenartigen Geruch.
Möglicherweise lag es auch daran, dass sie auf diese
Weise immer daran erinnert wurde, wie ihre richtige
Familie gestorben war.
„Hey, zu viel Krankenhaus gerade für dich?“ Cyril kannte
seine Schwester mittlerweile sehr gut und es hatte zwar
lange gedauert, aber irgendwann hatte Annabelle ihm
davon erzählt.
„Mh, ja, irgendwie schon.“ Annabelle setzte sich draußen
auf eine Bank und schaute in den Himmel.
„Wenn man die Krankenhäuser von damals mit heute
vergleicht ….“, sie konnte nicht weiter sprechen.
„Damals ist eben nicht heute. Man konnte deiner Familie
damals einfach nicht mehr helfen.“ Cyril fühlte sich bei
solchen Gesprächen immer fehl am Platz, doch er gab
sein Bestes.
„Das weiß ich durchaus, Cyril. Meine Eltern, meine
kleine Schwester … alle mussten sterben, nur ich nicht.“
„Du wurdest auch nicht angeschossen.“
„Nichts was du sagst wird etwas an meiner Schuld
ändern und das weißt du.“
„Das weiß ich, aber so wie ich es dir schon etliche Male
gesagt habe, bist du nicht Schuld daran.“
„Vielleicht nicht ganz, aber meine kleine Schwester
hätte nicht sterben müssen. Ich sollte sie mitnehmen in
den Wald, aber sie war erst

Weitere Kostenlose Bücher