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Engelslust

Engelslust

Titel: Engelslust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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ertrunken.
    Weil er nicht wusste, wie er sich jetzt ihr gegenüber verhalten sollte, steckte er ihr kurzerhand eine Schnitte in den leicht geöffneten Mund. Als er seine Hand zurückziehen wollte, hielt Raja sie fest und leckte den süßen Saft von seinen Fingern. Anschließend saugte sie einen davon in den Mund und schlängelte mit der Zunge darum.
    Stöhnend schloss Cain die Lider. Seine Erektion pochte. »Tu das nicht«, sagte er leise, doch Raja saugte nur noch fester.
    Tief sah sie ihm in die Augen. Wollte sie ihn nun tatsächlich verzaubern oder mental an sich binden, falls sie dazu fähig war? Aber ihre grünen Iriden bewegten sich nicht. Auch kein Glühen war zu erkennen.
    Mit verschleiertem Blick entließ sie seinen Finger aus ihrem feuchtheißen Mund und schmiegte ihre schlanke Gestalt an ihn. »Du trägst eine Schutzweste?«, flüsterte sie.
    Cain schluckte schwer. »Das Finale kommt immer näher. Ich muss auf alles …« Leise keuchte er auf, weil Raja ihr Becken an seiner Erektion kreisen ließ. Dann schlang sie beide Arme um seinen Nacken. Sie legte den Kopf zurück, ihre Lider halb geschlossen, und bot ihm ihren süßen Mund dar, verlockend und absolut verboten.
    Wollte sie ihn verführen, damit er sie von der Insel mitnahm?
    Nein – Cain spürte, dass es diesmal anders war. Ernster. Plötzlich kamen richtige Gefühle ins Spiel. Ob er wollte oder nicht, er hatte sich unwiderruflich in die hübsche Halbdämonin verliebt.
    Ihr Gesicht kam immer näher und Cain konnte nicht mehr widerstehen. Sanft zog er sie an sich, um ihr einen zärtlichen Kuss zu geben. Himmel, er ertrank noch in ihrem Mund! Weich und sündig schmiegten sich ihre Lippen an die seinen. Zögerlich, beinahe schüchtern kam ihm ihre Zunge entgegen. Raja schmeckte noch nach Orange und ihr Keuchen in seinem Mund machte ihn schier wahnsinnig.
    »Wieso stoßen wir uns eigentlich nicht mehr ab?«, fragte Raja. »Bei unserem ersten Kuss dachte ich, mich hätte ein Stromschlag getroffen.«
    »Da hattest du mich nicht geküsst, sondern wolltest meine Seele verderben oder was auch immer. Das konnte ich nicht zulassen.«
    »Böser Engel«, hauchte sie, fuhr mit einer Hand zwischen ihre Körper und drückte seine Härte durch die Hose.
    Heftig atmend presste er sich ihrer Hand entgegen. Durch seine Adern schien pures Adrenalin zu rauschen. Cain wollte Raja überall spüren, deshalb gingen seine Hände auf Wanderschaft. Er streichelte über ihren Rücken und wunderte sich, wie mühelos er ihren BH öffnen konnte, wo er das noch nie bei einer Frau gemacht hatte, denn im Mittelalter hatte dieses Accessoire natürlich noch nicht existiert.
    Im Gegenzug streifte ihm Raja erst das Shirt über den Kopf, dann folgte die Schutzweste. Ihre nackten Oberkörper rieben sich aneinander, was ein berauschendes Gefühl war. Jetzt hielt ihn auch nichts mehr zurück, an einem ihrer spitzen Ohren zu knabbern. Raja kicherte und schmiegte sich jedoch enger an ihn. »Cain, ich liebe …« Sie stockte und Cains Herz setzte einen Schlag aus, aber sie fuhr fort: »Ich liebe es, wenn du das tust.«
    Hatte er ernsthaft geglaubt, sie würde ihm ihre Liebe gestehen? Wie lächerlich von ihm, so etwas zu denken! Ob Raja überhaupt fähig war, mit dem Herzen zu lieben und nicht mit dem Besitzanspruch einer Dämonin?
    Aber was interessierte ihn das. Ja, er liebte Raja, das konnte er nicht länger leugnen, aber diese Liebe würde nie eine Zukunft haben. Cain wusste ja nicht einmal, wie die Kelchjagd ausging; er hatte diesbezüglich noch keine Vision empfangen. Sollte es ihm jedoch gelingen, das Artefakt zu retten – was würde der Rat dann mit ihm anstellen? Immerhin hatte er gegen Gebote verstoßen. Eine Halbdämonin zu lieben war sicher eines der schwereren Verbrechen, für das man ihn bestimmt hart bestrafen würde. Aber Cain wollte nicht daran denken, was vor ihm lag, sondern nur das Hier und Jetzt mit seinem Mädchen erleben. Es war vielleicht das letzte Mal, dass er einer anderen Person so nah war, und das wollte er voll auskosten.
    Aus den Augenwinkeln beobachtete er erstaunt, wie Raja die Hecken um sie herum zum Wachsen brachte. Bald waren sie von allen Seiten eingeschlossen. Wie auf einer Lichtung standen sie mittendrin, ausgesperrt von ihrer Umwelt. Das bestätigte Cains Vermutung, dass Raja das Wasser eventuell nervös machte. Am liebsten hätte er seine kleine Elfe sofort von hier weggebracht, aber nun wirkte sie entspannt. Ihre Wangen leuchteten fiebrig, ihr Atem ging

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