Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
bist du also.« Ornina schüttelte den Kopf – erstaunt, wie Kosta hoffte, und nicht etwa ungläubig. »Das ist vielleicht eine Geschichte, Jereko. Ich hoffe jedenfalls, dass du deine finanziellen Angelegenheiten schnell regeln kannst. Es wäre eine Schande, wenn eine so vielversprechende Karriere wegen eines so trivialen Irrtums vom Amt ruiniert würde.«
    »Ich bin sicher, dass die Sache geklärt wird«, versicherte er ihr. Er warf einen Blick auf Chandris’ Hinterkopf und spürte, dass ein Teil der Spannung von ihm abfiel. Er hatte viel Zeit darin investiert, sich seine Alibigeschichte einzuprägen, aber der Zeitaufwand hatte sich wohl gelohnt. Offensichtlich war er damit durchgekommen, hatte eine stimmige Geschichte erzählt und die Story sogar noch etwas aufgepeppt. Vielleicht mauserte er sich doch noch zu einem richtigen Spion.
    Und plötzlich schlug bei ihm im Hinterkopf ein stummer Alarm an.
    Er erstarrte und versuchte krampfhaft zu rekonstruieren, was er gerade gesagt hatte. Hatte er als krönenden Abschluss doch noch einen groben Schnitzer in seine Geschichte eingebaut?
    Und dann wurde es ihm bewusst. Die Gammastrahlen-Impulse – diese verdammten, lauten, allgegenwärtigen Gammastrahlen-Impulse – waren verschwunden.
    Und das bedeutete … Was?
    Er öffnete gerade den Mund und wollte zu einer Frage ansetzen, als ein elektronisches Kreischen die Luft zerriss.
    Hektisch rutschte er auf dem Sitz herum und warf sich in die Sicherheitsgurte. Ornina drehte sich blitzartig zu ihrer Konsole um und betätigte ein Steuerelement …
    Die Sirene verstummte genauso schnell wieder, wie sie ertönt war. »… zum Teufel war denn das ?«, ertönte Chandris’ schroffe Stimme in der Stille, in der das Sirenengeheul noch nachhallte.
    »Ein Notruf«, sagte Ornina gepresst. »Geh du ans Ortungsgerät und lokalisiere das Signal. Ich versuche, sie anzufunken.«
    Chandris arbeitete schon an ihrer Konsole. »Ich hab’s … Nein. Nein, es schwankt.«
    »Muss eine starke Strahlung da draußen sein«, murmelte Ornina, während ihre Hände über die Konsole huschten. »Wollen mal sehen, ob das etwas hilft. Hier ist die Gazelle für das Schiff in Raumnot. Gazelle an das Schiff in Raumnot. Können Sie uns antworten?«
    Ein lautes statisches Prasseln drang aus dem Lautsprecher; ein Lärm, der von einem schnellfeuerartigen Stakkato aus Gammastrahlen-Impulsen durchsetzt wurde. » Gazelle, hier ist die Hova’s Skyarcher «, drang eine kaum hörbare Stimme durch das Rauschen. »Wir sind in einem Strahlungsschwall gefangen – das Schiff gerät völlig außer Kontrolle. Wir brauchen Hilfe.«
    »Chandris?«, fragte Ornina.
    »Ich kann ihre genaue Position nicht bestimmen«, sagte Chandris mit belegter Stimme. »Die Strahlung erschwert die Kalibrierung.«
    »Hast du wenigstens einen Näherungswert?«
    »Ja, aber …«
    »Das genügt fürs Erste«, unterbrach Ornina sie. » Hova’s Skyarcher, wir sind schon unterwegs. Geschätzte Ankunftszeit zirka zehn Minuten.«
    Ein Laut, der vielleicht ein Wort gewesen war, und dann brachen das statische Rauschen und das Signal ab. »Was hat er gesagt?«, fragte Kosta.
    »Er hat ›Beeilt euch‹ gesagt«, sagte Ornina düster. Die Triebwerke der Gazelle , die bisher im Leerlauf vor sich hingesäuselt hatten, brüllten auf und wurden auf Vollschub hochgefahren. »Versuch weiter, seine Position zu bestimmen, Chandris.«
    »In Ordnung.« Chandris sah über die Schulter. »Mach dich mal nützlich, Kosta – geh an die Sprechanlage und ruf Hanan her.«
    »Nur keine Umstände«, sagte Hanan in der Tür, als Kosta Chandris’ Anweisung gerade Folge leisten wollte. »Man hört die Sirene sogar noch unten bei den Pumpen. Was ist denn los?«
    »Ein Strahlungssturm«, sagte Ornina und überließ Hanan ihren Platz. »Es hat die Hova’s Skyarcher erwischt.«
    »Verdammt«, murmelte Hanan und bearbeitete mit fliegenden Fingern die Konsole, während Ornina und Chandris auch Reise nach Jerusalem spielten und wieder ihre ursprünglichen Plätze einnahmen. »Sonst noch jemand in Reichweite?«
    »Ich weiß nicht«, sagte Ornina. »Ich bin nicht einmal sicher, ob sonst noch jemand den Notruf gehört hat – Strahlungslinien sind eine hohe Barriere für Signale.«
    »Hast du schon Central verständigt?«
    »Hatte noch keine Zeit. Ich werde es jetzt erledigen.« Ornina beschäftigte sich mit ihrer Konsole.
    Die Gazelle beschleunigte und presste Kosta wieder in den Sitz. »Kann ich irgendwie helfen?«, fragte er.
    »Ich

Weitere Kostenlose Bücher