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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Angelmass und die Engel zu studieren.«
    »Wirklich«, sagte Hanan. »Und sie hat übrigens Recht: es heißt Hanan und Ornina.«
    Kosta sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Haben Sie mir überhaupt zugehört?«, fragte er.
    »Natürlich«, sagte Hanan und sah Ornina mit gerunzelten Augenbrauen an. »Ein Pax-Spion ist hier, um Angelmass zu studieren.«
    »So habe ich das auch verstanden«, bestätigte Ornina und nickte dazu. »Hast du denn schon etwas Interessantes herausgefunden?«
    Kosta sah Chandris an. Er war nun offensichtlich endgültig verwirrt, da seine gewollte Distanzhaltung rein gar nichts bewirkte. »Guck mich nicht so an«, sagte sie ihm mit einem Achselzucken. »Das sind dieselben Leute, die wussten, dass ich auf der Flucht vor der Polizei war, als sie mich anheuerten. Die bringt so schnell nichts aus der Fassung.«
    »Wir haben eine Geheimwaffe gegen Fassungslosigkeit«, sagte Hanan mit einem verschwörerischen Grinsen. Beim Blick in sein eingefallenes Gesicht hatte Chandris jedoch den Eindruck, dass das Grinsen nur gezwungen war. »Dann mal raus mit der Sprache. Was hast du über unsere Engel herausgefunden?«

31
    Sie waren seit vier Stunden nach Lorelei unterwegs, als sie die ersten Anzeichen von Widerstand erkannten.
    »Es scheint sich um Bergbauschiffe zu handeln, Kommodore«, sagte der Erste Sensoroffizier Dahlgren und ließ den Blick zwischen seinen Displays schweifen. »Es sind ungefähr dreißig; sie nähern sich auf individuellen Abfangvektoren. Die nächsten haben uns bereits geortet. Sieht so aus, als ob ihre Zielerfassungssysteme ziemlich schlecht wären; handelt sich wahrscheinlich um umgerüstete Bergbau-Sensorpakete.«
    »Bewaffnung?«, fragte Lleshi.
    »Minimal«, antwortete der andere. »Das Beste, was sie haben, sind Laser mit mittlerer Brennweite, bei denen es sich wahrscheinlich auch um adaptierte Standardausrüstung handelt, und noch ein paar Raketensonden mit kleinen, primitiven Sprengköpfen.«
    »Wie primitiv?«
    Dahlgren zuckte die Achseln. »Sie sind konventionell bestückt und enthalten jeweils nur ein paar Kilogramm hoch explosiven Sprengstoff. Ehrlich gesagt, Sir, sie wirken fast wie zusammengebastelt.«
    Lleshi und Campbell wechselten mit gerunzelter Stirn Blicke. »Hat er primitiv oder jämmerlich gesagt?«, fragte Campbell. »Was auf allen Welten glauben sie denn, was sie da tun?«
    »Vielleicht wollen sie uns auch nur ablenken«, meldete Telthorst sich zu Wort. »Schon mal daran gedacht?«
    Lleshi sah Dahlgren mit gerunzelten Augenbrauen an. »Leutnant?«, sagte er.
    »Es ist kein anderes Schiff zu sehen, weder im inneren noch im äußeren Erfassungsbereich«, meldete Dahlgren. »Und wir nähern uns bereits dem Rand der Haupt-Asteroidenmasse, was bedeutet, dass ihnen langsam die Verstecke ausgehen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie auf den Asteroiden, die wir noch nicht passiert haben, Minen gelegt haben. Wenn das der Fall ist, dürfte ihre Sprengkraft aber sehr bescheiden sein.«
    »Und nach wie vor nur konventioneller Sprengstoff?«, fragte Lleshi.
    »Die Strahlungsmesswerte deuten jedenfalls nicht auf Nuklearwaffen hin.«
    »Das gefällt mir nicht«, stieß Telthorst knurrend hervor. »Sie werden doch nicht so ohne weiteres Männer und Bergbauschiffe opfern. Ich empfehle dringend, dass wir Jäger losschicken und sie in einer sicheren Entfernung von der Komitadji zum Kampf stellen.«
    Wieder wechselten Lleshi und Campbell Blicke. Diesmal drückten sie bei beiden strapazierte Geduld aus. »Das wird nicht nötig sein, Mr. Telthorst«, sagte Lleshi. »Die Defensiveinrichtungen der Komitadji sind durchaus in der Lage, dieser Bedrohung zu begegnen.«
    »Falls es keine Kriegslist ist.«
    »Das ist keine Kriegslist«, blaffte Lleshi, dem nun doch der Geduldsfaden zu reißen drohte. »Diese Taktik ist eine reine Verlegenheitslösung – sonst nichts. Die Empyreaner werfen uns alles entgegen, was sie haben, um uns so lange aufzuhalten, bis sie richtige Kriegsschiffe ins System herangeführt haben.«
    »Ihnen ist höchstwahrscheinlich gar nicht bewusst, dass es noch immer ein Netz im System gibt und dass wir es kontrollieren«, fügte Campbell hinzu. »Sie hoffen darauf, dass Verteidigungskräfte aus den vier anderen Systemen ihnen gegen uns zu Hilfe kommen. Unter dieser Annahme wird ihnen jede Verzögerungsmaßnahme sinnvoll erscheinen, welchen Preis auch immer sie dafür zahlen müssen.«
    »Auf jeden Fall würde die Ausschleusung und die anschließende Bergung von Jägern

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