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Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass

Titel: Engelssturz - Zahn, T: Engelssturz - Angelmass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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der Kommandant dieses Schiffs.«
    Telthorsts Blick fiel auf die taktische Anzeige. »Und was gedenkt der Kommandant wegen der Annäherung dieser Feindschiffe zu tun?«
    »Das habe ich Ihnen doch schon gesagt«, sagte Lleshi. »Commander Campbell?«
    »Die Harpys haben das anfliegende Raumschiff aufgefasst«, sagte Campbell zackig und – nach Lleshis Empfinden – mit einer stillen Erleichterung in der Stimme.
    »Harpys abfeuern«, sagte Lleshi, ohne Telthorst aus den Augen zu lassen.
    »Harpys abgefeuert, Sir.«
    Ornina schüttelte den Kopf. »Wer hätte das gedacht?«, murmelte sie.
    »Ich kann es ja selbst kaum glauben«, gestand Kosta und versuchte in ihrem und Hanans Gesicht irgendwelche Hinweise darauf zu erkennen, was sie wirklich von der ganzen Sache hielten.
    Als ob er, mit seiner achtwöchigen Geheimagenten-Schulung, in der Lage gewesen wäre, solche Hinweise zu deuten, selbst wenn er sie als solche erkannt hätte. »Auch wenn ich die Tatsachen vielleicht falsch interpretiere – um Tatsachen handelt es sich auf jeden Fall.«
    »Ich glaube es schon«, sagte Hanan. Sein eingefallenes Gesicht, das im trüben Licht zu sehen war, hatte einen nachdenklichen Ausdruck. »So ergeben nämlich auch viele andere Dinge plötzlich einen Sinn.«
    »Wie Ronyons Angstreaktion, als wir das System erreichten«, sagte Chandris. »Er hatte irgendeinen siebten Sinn, der dem Rest von uns abging.«
    »Ja – Ronyon«, stimmte Hanan ihr zu. »Und da wären noch andere Dinge. Erinnerst du dich, was mit Jaar Hova los war, Ornina, als er mit seinem Jägerschiff seinen Jungfernflug gemacht hat?«
    »Er war ein netter Mensch«, sagte Ornina und nickte. »Vielleicht etwas ungehobelt, aber grundsätzlich ein netter Mensch.«
    »Zu mir war er aber nicht sehr nett, als ich ihn nach einem Job gefragt habe«, murmelte Chandris.
    »Nein, zuletzt war er überhaupt nicht mehr sehr nett«, stimmte Hanan ihr zu. »So viele der anderen sind auch verhärmt. Oder verbittert, oder einfach nur fies geworden. Ich hatte es mir immer damit erklärt, dass es das stressige Leben als Engeljäger wäre, das ihnen so zugesetzt hatte. Vielleicht lag es aber daran, dass sie so viel Zeit in der Nähe von Angelmass verbracht haben. Im Reich des Bösen …« Er schauderte. »Was sollen wir also nun tun?«
    »Der erste Schritt wäre, zu beweisen, dass es wirklich so etwas wie Anti-Engel gibt«, sagte Kosta ihm. »Dazu müssten wir entweder einen Pseudo-Wolkenkammereffekt nachweisen oder am besten einen Anti-Engel fangen.«
    »Was ist mit den Schäden an unserem Engel?«, fragte Hanan. »Könnte man den denn nicht als Beweis verwenden?«
    »Wir werden ihn nicht verwenden«, sagte Chandris.
    »Nein, aber …«
    »Wir werden ihn nicht verwenden«, wiederholte Chandris in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
    »Sie hat Recht«, sprang Kosta ihr bei und war selbst leicht verwundert, weil er diesmal auf ihrer Seite stand. Dem kurzen Blick nach zu urteilen, den sie ihm zuwarf, beruhte diese Verwunderung anscheinend auf Gegenseitigkeit. »Außerdem wäre das nur ein Beleg dafür, dass etwas da draußen vorgeht. Wir bräuchten trotzdem noch einen Anti-Engel, um zu beweisen, was dieses Etwas ist.«
    »In Ordnung«, bestätigte Ornina mit einer plötzlichen Entschlossenheit in der Stimme. »Wie können wir dir in dieser Sache behilflich sein?«
    »Ich kann die Testausrüstung beschaffen«, antwortete Kosta. »Jedenfalls glaube ich das. Was ich aber brauche, ist ein Schiff, um sie nach Angelmass zu transportieren.«
    »In anderen Worten, die Gazelle «, sagte Chandris. »Also wäre es wichtig, dass ihr so bald wie möglich mit den Reparaturarbeiten beginnt.«
    Ornina schürzte die Lippen. »Ich will es versuchen«, meinte sie skeptisch. »Aber Gabriels Reparaturtermine haben sich bisher noch immer als reine Absichtserklärungen erwiesen.«
    »Wir brauchen Gabriel auch nicht«, sagte Chandris. »Ihr beauftragt eine private Reparaturfirma damit. Ich werde das Geld beschaffen, um sie zu bezahlen.«
    Ornina sah sie an. Richtete den Blick auf Kosta und wieder auf Chandris. »Dürfte ich fragen, wie?«
    »Auf legale Art und Weise«, versicherte Chandris ihr. »Mehr braucht ihr nicht zu wissen.«
    »Natürlich auf legale Art und Weise«, sagte Hanan mit fester Stimme. »Das wissen wir doch. Dann weiß also jeder von euch, was er zu tun hat. Und was ist mit mir?«
    Ornina runzelte die Stirn. »Was soll mit dir sein?«
    »Welchen Beitrag soll ich leisten?«, fragte Hanan.
    »Ich

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