English Cooking
geben und langsam erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist und die Zutaten eine sirupartige Konsistenz aufweisen. Nun das Mehl und den Zitronensaft hinzufügen. Mit einem Teelöffel großzügig fünf Portionen Teig auf jedes Blech geben und dabei genügend Platz dazwischen lassen. Dann 15 Minuten backen, wobei der Teig zu Kreisen mit spitzenartigen Rändern auseinander fließt. Bevor die Teigplatten auskühlen und hart werden, heben Sie sie vorsichtig mit einem Spatel oder einem Tortenheber vom Blech und rollen sie vorsichtig um den gefetteten Stiel eines Kochlöffels. Die Röllchen dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Sie schmecken auch so schon gut, sind aber mit einer Sahnefüllung an jedem Ende noch besser. Unter die Schlagsahne können Sie nach Geschmack noch kleine Stückchen kandierten Ingwer mischen.
Chocolate Eclairs
Hier handelt es sich um eine Abwandlung des Ritz-Rezepts. Dort verwendet man Crème patissière als Füllung, doch für mich sind Eclairs nur dann Eclairs, wenn sie mit Schlagsahne gefüllt sind – selbst wenn diese gefährlich herausquillt, wenn man nicht vorsichtig isst. (Das kann einem übrigens auch bei Brandy Snaps leicht passieren.)
300 ml Wasser
75 g Butter
135 g Mehl
15 g Zucker
3 Eier
125 g Kuvertüre
Schlagsahne zum Füllen
Fetten Sie zwei Backbleche leicht ein. Dann geben Sie das Wasser und die Butter in einen Topf und bringen sie zum Kochen. Dann das Mehl hineinschütten und so lange kräftig rühren, bis sich der glatte Teig vom Topfboden löst. Nun mischen Sie noch den Zucker unter und lassen die Masse auskühlen. Nach und nach die verquirlten Eier unterrühren. Dann kommt der Teig in einen Spritzbeutel mit einer 1 Zentimeter großen Sterntülle. Spritzen Sie 10 Zentimeter lange Stücke auf die Bleche und backen Sie diese 40 Minuten bei 220 ºC (Gas Stufe 6). Dann legen Sie die schön aufgegangenen zigarrenförmigen Teigstücke zum Abkühlen auf ein Kuchengitter und schneiden sie auf einer Seite mit einem Messer ein, so dass der Dampf entweichen kann.
Die Kuvertüre schmelzen und in eine flache Schüssel gießen. Nehmen Sie jedes Eclair vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger und tauchen seine Enden in die Kuvertüre. Die Schokolade wird danach sehr rasch fest. Anschließend ziehenSie die Eclairs an der aufgeschnittenen Seite vorsichtig auseinander und füllen mit einem Spritzbeutel eine oder zwei Schichten Schlagsahne hinein.
Simnel Cake (Früchtekuchen mit Marzipan)
Simnel ist eine Spezialität meiner Geburtsstadt Bury im Nordwesten Englands. Dieser Kuchen hat eine lange Geschichte: Der Name stammt vom lateinischen Wort
simila
, der Bezeichnung für die weißeste und feinste Mehlsorte. Das Backwerk hat sich im Lauf der Jahrhunderte von einer Art Brot über einen Auflauf zu dem entwickelt, was es heute ist: ein gehaltvoller Früchtekuchen mit einer Marzipanfüllung in der Mitte und Zuckerguss, der oft noch mit 11 Marzipankugeln verziert wird.
Im 19. Jahrhundert gehörte der Kuchen zum dritten Sonntag der Fastenzeit, dem traditionellen »Mothering Sunday«, an dem die Dienstmädchen nach Hause fahren durften, um ihre Mütter zu besuchen. Den Simnel Cake brachten sie als Geschenk mit. Inzwischen ist er praktisch zu einem Osterkuchen geworden. Die elf Kugeln stehen für die elf treuen Apostel – also ohne Judas.
Für den Teig:
375 g Sultaninen
375 g Rosinen
125 g kandierte Zitrusfruchtschalen
350 g Mehl
30 g gemahlene Mandeln
250 g Butter
250 g brauner Zucker
330 g Eier (in der Schale gewogen)
½ TL Backpulver
½ TL geriebene Muskatnuss
1 EL Rum
einige Tropfen Mandelessenz
Für die Marzipanmasse:
500 g gemahlene Mandeln
250 g Zucker
250 g gesiebter Puderzucker
1 Ei
1 Eigelb
1 EL Zitronensaft
1 EL Orangenblütenwasser (nach Belieben)
2 EL Aprikosenmarmelade (durch ein Sieb gestrichen)
Für den Guss:
250 g Puderzucker
Zitronensaft
Für die Marzipanmasse vermengen Sie die Mandeln gründlich mit dem Zucker. Kneten Sie dann das Ei, das Eigelb, ein wenig Zitronensaft und das Orangenblütenwasser unter. Auf einem mit gemahlenen Mandeln bestreuten Brett die Hälfte der Masse zu einer runden Platte, die etwas kleiner ist als die Backform, ausrollen. Den Rest in elf Portionen teilen und daraus zwischen den Handflächen gleichmäßige Kugeln formen. Achten Sie darauf, dass diese nicht zu groß geraten, damit sie alle auf
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