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Entbrannt

Entbrannt

Titel: Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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gesagt hatte.
    »D u hast es gewusst, nicht wahr?«, fragte ich ihn. Ich konnte sehen, dass Dappers Worte ihn nicht überraschten.
    Er lächelte breit. »N atürlich, Regenbogen. Ich bin schon eine sehr lange Zeit auf der Welt.«
    Dapper schnaubte. »U nd ich habe es ihm letzte Woche erzählt.«
    Typisch.
    »N achkommen in dieser Blutlinie verbringen mindestens hundert Jahre im Dienst der Patriarchen, um das Wissen zu schützen. Ich habe mein Pensum unter der Erde abgeleistet, wo ich mit drei anderen aus meiner Blutlinie gelebt habe. Wir haben eine der primären Wissensquellen Ägyptens bewacht. Ich hatte jede Menge Zeit zu lesen.«
    »U nd dort ist jetzt das Buch, von dem du gesprochen hast?«, fragte Evelyn und beugte sich vor.
    »N ein. Die Quelle wurde entdeckt und zerstört. Wir haben gerettet, was wir konnten, und haben beschlossen, dass es besser wäre, uns zu trennen und aufzuteilen, was übrig geblieben war. Im Laufe der Jahre habe ich die meisten der Bücher an diejenigen zurückgegeben, die sich der Aufgabe mehr hingeben, als ich es je getan habe, aber…« Seine Mundwinkel gingen nach oben. »S agen wir mal, jeder will schließlich auf Regentage vorbereitet sein.«
    »W o ist es dann?«, fuhr Evelyn ihn an.
    Dapper warf ihr einen unfreundlichen Blick zu. Das verstand ich vollkommen.
    »G eht mal von der Wand da weg«, sagte er.
    Wir wichen alle zurück– Lincoln kam beschützend näher zu mir.
    Dapper schloss die Augen und fing leise an zu sprechen– es war eine Art Singsang.
    »G älisch«, flüsterte mir Lincoln ins Ohr und jagte mir damit einen Schauder über den Rücken.
    Nach ein oder zwei Minuten kam die Wand des Wohnzimmers auf uns zu, der Kaminsims brach in der Mitte auseinander, und die beiden Teile öffneten sich wie zwei massive Türen.
    »S esam öffne dich«, sagte Zoe ehrfürchtig.
    Spence grinste von einem Ohr zum anderen. »I ch weiß, was jetzt kommt! Gleich kommt ein Troll heraus und fragt nach dem Zauberwort.«
    Ich lächelte ihn an. Griffin nicht. Stattdessen gab er Spence einen Klaps auf den Hinterkopf.
    Dapper, der unser Geplänkel ignorierte, sah sich feierlich im Zimmer um. »M ein Eid ist jetzt euer Eid. Wenn ihn einer von euch bricht, dann ist das ein Verrat an mir, und meine Leute würden machtvoll und so zahlreich über euch kommen, dass ihr überrascht wärt. Sie würden euch vernichten.« Er lächelte fast. »E s wäre nicht richtig, wenn ich euch nicht warnen würde.«
    Dad schnappte nach Luft. Der Rest von uns blickte verunsichert um sich, bis Spence lässig einen Schritt auf die offene Wand zu machte.
    »I st doch immer das Gleiche«, sagte er.
    Lincoln legte mir die Hand auf den Rücken und schob mich vorwärts. »W er zuerst kommt, mahlt zuerst, damit müssen sie sich abfinden«, sagte er, der normalerweise immer so ernst ist, während wir den geheimen Raum betraten.
    Spence klopfte Lincoln auf den Rücken. »D a sprichst du ein wahres Wort gelassen aus, Mann.«
    Lincoln lächelte, als er mein Gesicht sah, und mein Herz schmolz. »D u sagtest, du wolltest heute Abend Spaß haben. Ich für meinen Teil halte mich an die Abmachung.«
    Ich lächelte nicht sofort zurück, und als würde er alle meine Ängste vor der Zukunft und meine Traurigkeit über das, was ich– wir – zurücklassen mussten, wahrnehmen, ergriff er meine Hand.
    Honig und Würze – und aus Gefahr wird Schönheit.

Kapitel Sieben
    »D as Schicksal begnügt sich nicht damit, nur einmal zuzuschlagen .«
    Publilius Syrus
    Salvatore und Steph verschwanden schnell, um »e in wenig allein zu sein«, nachdem wir Dappers Wohnung verlassen hatten. Zoe und Spence luden mich zu einem »E is« ein, was ihrem nicht ganz so subtilen Zwinkern nach zu urteilen das Codewort für irgendeinen Unsinn war.
    Ich beschloss, bei Dad zu bleiben. Er zitterte regelrecht unter der schieren Last seines neuen Wissens. Die Art von Erkenntnis, die nie für Menschen vorgesehen war.
    Vor dem Hades hatte er gesehen, wie Steph ganz beiläufig Arm in Arm mit Salvatore davongegangen war, und er schüttelte den Kopf. »W ie kann sie das alles so locker wegstecken?«, fragte er. »H at sie keine Angst?«
    Bei meinen vielen Geständnissen gegenüber Dad hatte ich ihm auch erzählt, wie Steph von Phoenix gefangen gehalten worden war.
    »M anchmal glaube ich, dass Steph mehr für diese Welt bestimmt ist als irgendeiner von uns. Sie mag zwar keine Grigori sein, doch sie hat sich dafür entschieden, ihren Part zu übernehmen. Das musste ich lernen

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