Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)
funkelte in seinen Augen, als er auf ihren nackten Körper hinunterschaute. »Setz dich auf, Liebes«, befahl er leise. »Setz dich auf deine wunderschönen Knie.«
Bereitwillig tat sie, was er verlangte. Zu ihrem Schrecken ergriff Nash ihre Arme und zog sie ihr hoch über den Kopf. Leicht hätte sie den Knoten ihrer Fesseln lösen können, doch unerklärlicherweise verspürte sie nicht den Drang danach. Stattdessen schaute sie hoch und beobachtete, wie er das Seidenband um die höchste Verstrebung des Baldachins legte und sie festband. Sie war fasziniert. Und seltsam erregt.
»Stefan?«, sagte sie wieder.
Er zog das Band fester, bis ihre Arme lang ausgestreckt waren. Xanthias Atem ging schneller. Sie fühlte sich dargeboten. Zur Schau gestellt. Wieder prüfte sie die Knoten mit einem leichten Ruck. Das Band gab nach, wenn auch nur geringfügig, dennoch war ihre Stellung nicht unbequem. Noch immer war sie in der knienden Position gefangen. Nackt. Mitten auf Nashs Bett.
Nash ließ einen Finger in das lockige Dreieck zwischen ihren Schenkeln gleiten. »Jetzt bist du wirklich in meiner Gewalt, meine Liebe«, murmelte er und zog seinen Finger langsam durch ihre Locken, über ihren Bauch, ihren Bauchnabel, bis hinauf zwischen ihre Brüste.
»Ja«, sagte sie schwach und beobachtete seine Hand, »jetzt scheine ich deine Gefangene zu sein.«
Er beugte sich zu ihr und öffnete den Mund für einen Kuss, der fordernd und besitzergreifend war. »Möchtest du von deinen Fesseln befreit werden, Süße?«, fragte er, als er seine Lippen von ihren löste.
»Nein«, sagte sie rasch. »Nein ... noch nicht.«
Sein Lachen kam tief aus seiner Brust. »Findest du es faszinierend?«
Xanthia fühlte die Hitze in ihrem Gesicht. »Ich ... ich weiß es nicht.«
Er ließ seine Lippen auf ihrem Nacken spielen. »Du bist eine sehr sinnliche Frau, Zee«, murmelte. »Und neugierig. Ich habe die Neugierde schon einmal in deinen Augen gesehen.«
»Ja ... vielleicht«, gab sie zu.
»An erotischen Spielen ist nichts Schlechtes«, sagte er beruhigend. »Nicht, wenn beide Partner damit einverstanden sind. Und es ist ganz sicher nichts Schlechtes an deiner Neugierde.«
Xanthias Atem ging heftiger. »Und du ... möchtest du spielen?«
»Ich möchte dir Vergnügen bereiten«, erwiderte er. »Selbst der einfachste Liebesakt würde mir gefallen, solange du meine Partnerin bist.«
»W ... würde er das?«
»Ich denke, das weißt du.« Seine Zähne glitten über ihre Kehle. »Aber ich vermute, dass du einen starken Mann in deinem Bett brauchst«, flüsterte er verführerisch. »Dass du es magst, ein wenig, sagen wir, unterworfen zu werden?«
»Ja.« Das Wort entwich ihr in einem Seufzer, ehe Xanthia es zurückhalten konnte.
Er beugte den Kopf und leckte leicht die harte, rosafarbene Spitze ihrer Brust. »Und weißt du, warum du das willst, Zee?«, murmelte er.
»N ... nein.« Aber sie wollte es tatsächlich, und seine Worte erhitzten ihr Blut, wie es sonst nur edler Cognac konnte.
Wieder ließ er einen Finger durch ihre Locken gleiten, tiefer dieses Mal. »Weil starke Frauen starke Männer brauchen«, sagte er leise und bewegte seine Finger in der seidigen Hitze zwischen ihren Beinen vor und zurück. »Du sehnst dich nach einem Mann, der dich beherrschen kann, der weiß, wonach es dich verlangt – und der es dir geben kann.«
»Und wirst du es tun?« Ihre Stimme kam leise und dünn. »Mir geben, ... wonach es mich verlangt?«
»Wenn du mich lässt«, antwortete er ehrlich. »Wirst du?«
Xanthia schaute auf das verknotete Band. »Ja«, wisperte sie und schloss die Augen. »Du kannst alles machen.«
Er kniff ihr sanft in die Brustwarze. »Sag ›Bitte‹, meine Liebe.«
»Bitte.« Sie hauchte das Wort in das dämmrige Licht des Zimmers.
»Vertraust du mir?«
»Ja.«
»Gut.« Sie spürte seine Zähne an ihrer anderen Brust und riss die Augen auf. »Aber was ... was wirst du tun? Wird es ... wird es ... etwas Schamloses sein?«
»Etwas Schamloses?«, murmelte er. »Oh, das hoffe ich doch.«
»Nein, ich meine ... ich meine in der Art der Dinge, von denen du mir erzählt hast«, flüsterte sie. »Wirst du mich ... bestrafen?«
Seine Hände glitten an ihren Po, spreizten ihn, während er sie anhob. »Das hängt ganz davon ab«, murmelte er. »Bist du denn ein unartiges Mädchen gewesen?«
Xanthia schloss die Augen und nickte. »Ich habe sehr schlechte Gedanken«, gestand sie atemlos. »Seit ich dir begegnet bin, Stefan, stelle ich mir
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