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Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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heftiger. Drängender. Xanthia verzehrte sich nach ihm. Ein Schluchzen entrang sich ihr, tief und bebend. Ein Stück Kohle im Kamin zerbrach und sandte Funken in die Luft. Sie konnte seinen Namen hören, leise und wie gesungen. Ihre Stimme. Ihr Verlangen. Wieder hob er sie hoch. Öffnete sie. Nahm sie tief. Immer wieder und wieder, bis Xanthia vor Lust schluchzte. Sie schluchzte in seinen Mund, rief seinen Namen. Die Wellen schwindelerregender Lust überrollten sie, bis Nash an ihrem ausgestreckten Körper mit solch urgewaltiger Kraft erzitterte, dass das Bett davon erbebte.
    Xanthia kehrte in die Gegenwart zurück, noch immer völlig aufgelöst. Nashs Kopf lag an ihrem Hals, auf ihrer Schulter spürte sie eine warme Nässe. Sie wandte den Kopf und küsste ihn, doch er reagierte nicht. Als er schließlich den Kopf hob, sah sie, dass seine Augen feucht glänzten.
    »Ich bin verloren, Zee«, flüsterte er. »O Gott. Ich bin so tief darin verloren. Ich ...«
    »Was ist mit dir?« Sie hielt seinen Blick gefangen. »Sag es mir. Vertrau mir.«
    »Ich liebe dich. Mit einer schrecklichen, schmerzenden Liebe, die einen Hals über Kopf packt – möge Gott uns beiden helfen.«
    Sie wandte den Blick nicht ab. »Du bist nicht der Einzige«, sagte sie schließlich. »Du bist nicht der Einzige in diesem Bett, der ... nun, der Angst hat.«
    Geschickt löste er die Knoten des Bandes. Xanthia ließ die Arme sinken, und die Seide fiel über ihre Handgelenke. Schweigend hob er Xanthia in die federleichte Weichheit des Bettes. Mit seinen Lippen auf ihrer warmen Halsbeuge atmete er ihren Duft ein. Es war, als hätten sie gemeinsam beschlossen, nicht darüber zu sprechen; als wäre das, was zwischen ihnen aufgeflammt war, noch zu sehr im Entstehen begriffen, noch zu zerbrechlich.
    »Ist dir warm genug, meine Liebe?«, murmelte er.
    »Ja.« Sie hauchte das Wort voller Lust. »Es ist wunderbar so.«
    Er lächelte leicht. »Du hast einmal zu mir gesagt – es war in der Nacht unserer ersten Begegnung –, dass dir schon seit ewigen Zeiten nicht mehr warm gewesen ist. Ich dachte – ja, genau in jenem Moment –, wie sehr es mir gefallen würde, es mir zu meiner Lebensaufgabe zu machen, das zu ändern.«
    Meine Lebensaufgabe.
    Xanthia lag still neben ihm, doch Nash hatte wieder begonnen ihren Nacken zu streicheln. Er schien nicht mehr so ernst zu sein wie noch vor wenigen Momenten. Sie entspannte sich und legte die Hände auf seinen festen, muskulösen Po.
    »Ihr habt Eure Mission erfüllt, Sir«, sagte sie leichthin. »Und jetzt bewegt Euch freundlicherweise bitte nicht mehr. Ich werde in angenehmer Wärme und mit Behagen ein wenig schlafen und mich sehr bemühen, nicht zu schnarchen.«
    »Du meine Güte«, sagte er. »Du schnarchst?«
    Sie kicherte. »Normalerweise nicht«, gab sie zu. »Aber du hast mich ausgelaugt – wenn auch auf eine vollkommene und wunderbare Weise.«
    Er drehte sich auf die Seite und strich ihr mit der Fingerspitze über die Wange. »Gefällt es dir hier, Zee?«, fragte er. »Gefällt dir Hampshire? Und Brierwood?«
    »Die Landschaft hier ist wunderschön«, sagte sie und wunderte sich über seine Frage. »Und der Besitz – nun, gibt es einen prachtvolleren in ganz England? Ich habe bisher keinen gesehen.«
    Er wickelte sich eine ihrer Locken um den Finger. »Ich wünschte, nur wir beide wären hier, Zee«, sagte er leise. »Wir müssen so viel über einander lernen. Ich mag all diese Menschen um uns herum nicht.«
    »Es sind deine Gäste und deine Familie, und sie alle sind reizend. Und was die Dienstboten angeht, so fürchte ich, dass dieses Haus zu groß ist, um sie alle in die Ferien zu schicken.«
    »Dann gibt es nur eine Lösung.« Er sah sie verschmitzt an. »Wir müssen durchbrennen.«
    Sie lachte. »Und wohin, bitte, würden wir durchbrennen?«
    »Auf die Scilly-Inseln«, schlug er vor.
    »Das klingt schön. Aber ... nein, das ist zu nah. Dort würde man uns aufspüren.«
    »Dann vielleicht nach Marokko? Oder Kreta?«
    »Kreta«, bestimmte sie. »Alles, was wir brauchen, ist ein Schiff. Warum habe ich nur nie eines zur Hand, wenn ich es brauche?«
    »Ah, aber du bist nicht die Einzige von uns, die eine Flotte befehligt, meine Liebe.«
    Sie sah ihn leicht überrascht an. »Nicht?«
    »Meine Jacht liegt in Southampton vor Anker«, sagte Nash und streckte den Arm aus, als wollte er ihr den Weg dorthin weisen. »Mylady, die Dangerous Wager erwartet Euch.«
    Xanthia lachte so laut, dass sie gezwungen war, sich

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