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Entfuehrt

Entfuehrt

Titel: Entfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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befreit. Jetzt kniete sie über ihm, und langsam senkte sie sich auf seinen Schwanz. Ihre Hände stützten sich auf seiner Brust ab. Ihre Augen waren halb geöffnet, und er sah die Lust darin. Sie bereute nichts von dem, was zwischen ihnen geschah. Er erkannte es daran, wie sich ihre Schenkel um seinen Körper schlossen. Wie ihr Geschlecht um seinen Schwanz pulsierte und bereit war, ihn so lange zu melken, bis er ihren Namen schrie.
    Sie bewegte sich in einem für ihn unvorhersehbaren Rhythmus. Erst langsam und mit tiefen Stößen, dann schneller und heftiger, bis er sich an ihr festklammerte, weil seine Hoden sich schmerzhaft zusammenzogen. Jetzt war es ihm egal, wer hier die Kontrolle hatte.
    Er trieb seinen Schwanz tief in sie hinein und brachte sie zu einem so heftigen Orgasmus, dass der Höhepunkt erst ihren Körper erschütterte, und dann, endlich, verlor er sich ganz in ihr.

 
    23
    Sarah wachte auf. Ihre Wange ruhte auf dem Kissen, und sie streckte sich zufrieden, ohne die Augen zu öffnen. Zum ersten Mal, seit sie vor sechs Monaten Clutchs Haus verlassen hatte, hatte sie so gut geschlafen. Das überraschte sie, wenn sie bedachte, was sie am Vorabend noch alles diskutiert hatten. Aber nach seinem Albtraum hatte er sie gedrängt zu schlafen. Er hatte ihr erklärt, dass sie beide nach diesem Tag immer mit einem offenen Auge schlafen mussten.
    Sie versicherte ihm, dass sie dazu bereit war, solange sie nur mit ihm zusammenbleiben durfte.
    »Du könntest auch ohne mich leben, Sarah. Das hast du schon mal geschafft«, sagte er. Seine Augen wirkten im Schein der Lampe, die auf dem Nachttisch stand, noch durchsichtiger als sonst.
    »Das könnte ich, stimmt. Aber ich will nicht ohne dich leben.«
    Merkwürdig. Er schien damit zufrieden zu sein und hatte sie in den Arm genommen. Dann hatte er sie langsam auf dem Bett genommen, immer wieder, bis sie von all der Leidenschaft ganz schwach geworden war. Er hatte ihr zugeflüstert, was sie hören wollte. Dass er sie liebte, dass er alles tun würde, damit sie in Sicherheit war.
    Danach war sie in seinen Armen eingeschlafen. Doch jetzt war das Bett neben ihr leer. Die Badezimmertür war nur angelehnt, und sie hörte das Wasser der Dusche. Das Rauschen hallte in dem engen Raum wider.
    Sie zog den dunklen Duschvorhang beiseite und starrte in eine leere Duschwanne, in der sich das Wasser sammelte.
    »Nein, nein, nein …«, hörte sie sich sagen. Sie wirbelte außer sich vor Verzweiflung herum, wollte ihre Kleider überstreifen und aus der Tür rennen. Und dann drehte sie sich langsamer zur Dusche um und hielt die Hand unter den Wasserstrahl. Er war eiskalt. Als sie das Wasser abdrehte, merkte sie, dass er nur den Heißwasserhahn aufgedreht hatte.
    Er hatte einen Vorsprung. Vielleicht nicht besonders viel, aber sie hatte keine Ahnung, wo sie mit der Suche anfangen sollte. Als sie auf den Wannenrand sank, bemerkte sie eine Notiz, die auf dem Rand des Waschbeckens lag.
    Ihre Hände zitterten. Sie las die Nachricht, die er ihr zusammen mit den Schlüsseln dagelassen hatte. Den Schlüsseln zu seinem Haus.
    Bobby Juniper geht zurück.
    »Oh Gott, Bobby. Nein«, flüsterte sie.
    Clutch hatte Sarah die Schlüssel zu seinem Haus dagelassen. Ein Haus, das bereits abbezahlt war. Außerdem instruierte er sie, wo sein Geld versteckt war. Seine Geschäfte würden nicht weiterlaufen, aber es gab für sie einen Ort, an dem sie bleiben konnte. Und sie hätte genug Geld, um für eine Weile zurechtzukommen. Er würde ihr später mehr schicken, denn er würde selbst nicht besonders viel brauchen.
    Und GOST würde sie in Ruhe lassen. Sie war in Sicherheit, wenn er zu ihnen zurückging. Er hatte es nicht so geplant. Hatte sie nicht verlassen wollen, während sie so friedlich schlief. Aber irgendwann letzte Nacht, als sie Pläne schmiedeten, hatte er auf einmal gewusst, was er tun musste.
    »Du kommst also mit mir«, murmelte er. »Da raus, in die Wildnis? Ohne zurückzublicken?«
    »Ja.«
    »Du darfst deine Fotos nicht mehr verkaufen. Du wirst sie nicht mal aus Vergnügen machen dürfen. Wie kann ich von dir verlangen, dass du das aufgibst?«
    »Du verlangst es ja auch nicht von mir. Ich gebe es freiwillig auf.« Sie streichelte seinen Rücken und liebkoste seinen Kopf. Und das war der Moment, als er sich entschied. In Gedanken schrieb er eine Nachricht, in der er ihr eine Ahnung davon vermittelte, welcher Art die Verbrechen waren, die zu begehen er gezwungen war. Er wollte alles tun, damit sie

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