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Entfuehrung in den Highlands

Titel: Entfuehrung in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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Zärtlichkeit waren verschwunden. Stattdessen gab es nur noch Wut und Misstrauen.
    Jack zerrte sich das Hemd über den Kopf und warf es auf den Fußboden. Im nächsten Moment folgten seine Hose und der Rest seiner Kleidung, und dann stand er nackt vor ihr.
    Das Licht der Flammen zuckte über seinen Körper, folgte der Linie seiner kräftigen Brust, liebkoste seinen flachen Bauch, zeichnete die ausgeprägten Muskeln seiner Arme und seiner Schultern nach. Er war schön. Sie hatte vergessen, dass allein sein Anblick sie mit warmer Vorfreude erfüllen konnte, und das hatte sich bis heute nicht geändert.
    „Warum bist du noch angezogen?“, erkundigte er sich barsch.
    „Mir war kalt“, antwortete sie ebenso knapp.
    Seine Lippen verzogen sich zu etwas, das Ähnlichkeit mit einem Lächeln hatte. „Wenn wir Vorhaben, ein Kind zu zeugen, wirst du Opfer bringen müssen.“
    Es gelang ihr zu nicken. „Natürlich.“ Sie hob die Hand und löste die Schleife am Kragen ihres Kleides, während sie ihn aufmerksam betrachtete. Er wirkte, angespannt. Seine Augen waren dunkel, sein Körper war voller Spannung, als sei er im Begriff, sich auf sie zu stürzen.
    Was nicht unbedingt schlecht war, beschloss sie bei sich, während sie hinauf in seine blauen, blauen Augen sah und dabei den üppigen Kranz seiner Wimpern bewunderte. Er würde sich auf sie stürzen, und es würde sich fabelhaft anfühlen. Das wusste sie bereits. Er war ein Herzensbrecher, ein Mann, der höchst geschickt im Bett war, und der sein Vergnügen darin fand, Vergnügen zu schenken.
    Sie biss sich auf die Lippe, um ihr Erbeben zu unterdrücken. Am liebsten hätte sie die Arme um Jack geschlungen und ihn bis zur Besinnungslosigkeit geküsst, um ihn zu ermutigen, mit seiner Verführung fortzufahren.
    Sie sehnte sich danach, die Hand an seine Wange zu legen und mit der Handfläche über seinen Bartschatten zu reiben, um die Stoppeln rau auf ihrer Haut zu fühlen.
    Sie wollte ihre Arme fest um seinen Nacken legen, seinen Mund zu ihrem herunterziehen und noch einmal die heiße, rauchige Leidenschaft schmecken, die zwischen ihnen loderte.
    Oh Gott, es ist Wirklichkeit! Sie waren allein in seinem Schlafzimmer, sie waren verheiratet, es gab nichts, was sie davon abhalten konnte, ihr Zusammensein zu genießen. Absolut nichts.
    Sie sah sich Hilfe suchend um. „Das hier ist ein hübsches Zimmer“, stieß sie nervös hervor.
    Nicht für eine Sekunde wandte er seinen Blick ab. „So ist es. Hübsch.“
    Mit brennenden Wangen versuchte Fiona etwas zu finden, womit sie sich lange genug von ihren unbotmäßigen Gedanken ablenken konnte, um wieder die Kontrolle über sich, ihre Gedanken, Gefühle und Sehnsüchte zu erlangen. „Wirklich auserlesen eingerichtet, das muss ich sagen. Ist der Teppich ein Aubusson?“
    „Ja.“ Über den erwähnten Teppich kam Jack auf das Bett zu. Seine Bewegungen waren fließend und entschlossen. „Der Teppich stammt aus Aubusson.“
    „Und die Uhr ist fuhr sie atemlos mit der Befragung zu den Einrichtungsgegenständen fort.
    „Von Caffieri.“ Er blieb neben dem Bett stehen. „Die Stühle sind von Hepplewhite. Der Tisch ist ein Pembroke, und das Gemälde über dem Kamin stammt von Rubens. Gibt es noch etwas, das du wissen möchtest?“
    „Du kennst dich mit deinen Möbeln aus. Ich glaube nicht, dass meine Brüder unsere überhaupt bemerken.“ Fiona sah Jack interessiert an. „Warum kennst du all die Namen?“
    „Weil die Sachen mir gehören“, erwiderte er in selbstverständlichem Ton.
    „Und trotzdem ... der Name meines Kutschers war dir gleichgültig.“
    „Kutscher kommen und gehen, so wie alle Menschen. Dieses Haus wird hier stehen, solange ich lebe.“
    Nackt und schön stand er neben dem Bett, doch sie zwang sich, an ihm vorbei zu sehen, suchte nach etwas, auf das sie ihren Blick heften konnte. Ah! Das Bild über dem Kamin. „Das ... das ist ein wunderschönes Gemälde.“ Es stellte eine rothaarige Frau dar, die mit einem Ausdruck sinnlichen Verlangens in das Gesicht ihres Liebhabers sah. „Sie ist, äh ... nackt.“
    „Wie es alle schönen Frauen sein sollten.“ Die Matratze gab nach, als er sich so auf die Bettkante setzte, dass seine Hüfte ihr Bein berührte.
    Hastig versuchte sie, von ihm wegzurutschen, aber die Laken hinderten sie daran.
    Er legte seine Hand auf ihr Knie. Fiona saß stocksteif da, und ihr Herz klopfte so laut, dass sie sich fragte, ob er es hören konnte. „Jack, vielleicht ... vielleicht sollten wir

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