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Enthemmt!

Enthemmt!

Titel: Enthemmt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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Dollar.”
    “Heiliger Bimbam!”, ruft Claudia aus.
    “Ich weiß. Ich wusste nicht mal, dass er die Schecks aus meinem Schreibtisch genommen hat. Aber als er mich nicht zurückgerufen hat, überkam mich so eine böse Ahnung. Also habe ich nachgesehen, und die Schecks waren verschwunden.”
    Claudia schüttelt den Kopf. “Dieses Schwein.”
    “Auf meinem Weg hierher habe ich mir das Hirn zermatert, wie er wohl an die Schecks rangekommen ist. Ich habe ihn, seit ich bei der Bank war, nicht mehr gesehen. Und dann kam's mir: das Wochenende, als wir in Alabama waren.”
    Und dann verrate ich Ihnen noch das Grauenhafteste überhaupt, nämlich, dass ich Glenn eine Vollmacht über das Konto gegeben habe. Dass ich nichts gegen ihn in der Hand habe.
    “Ich kann nicht glauben, dass er dir so etwas antut.” Alisha verzieht angeekelt den Mund. “Andererseits kann ich auch nicht glauben, dass Charles mich derart hintergangen hat. Oder dass Adam Claudia auf so beschämende öffentliche Art und Weise vorführen würde.”
    Gestern Abend haben Claudia und Alisha mich über die neuesten Entwicklungen informiert. Dass Charles vermutlich mit seiner Geliebten Marsha Geld der Stiftung veruntreut hat. Und Adam … auch der stellte sich wirklich als erbärmlichster Bastard heraus.
    “Im Ernst”, lege ich los. “Ich denke, Adam hat um Arlenes Hand angehalten, um seinen Hintern zu retten. Du hast doch gesagt, dass Arlene schon immer hinter ihm her war. Für so eine Wahnsinnsspende – würdest du dafür keinen Heiratsantrag machen?”
    “Das habe ich zu Alisha auch gesagt. Das würde einiges erklären.”
    “Nicht, dass du ihn wieder zurücknehmen solltest”, betone ich. “So wie er dich verletzt hat, und wenn auch nur, um sein Gesicht zu wahren – mieser geht es nicht.”
    “Glaubt mir, inzwischen würde ich Adam nicht mal nehmen, wenn mir Geld dafür geboten würde. Er soll aber begreifen, dass ich das Beste bin, was ihm je passiert ist, er soll zu mir zurückgekrochen kommen. Dann würde ich mich verdammt viel besser fühlen.”
    “Ziemlich unwahrscheinlich”, kommentiert Alisha. “Glaubst du, dass Charles sich auch nur einen Deut darum schert, mein Leben zerstört zu haben? Und wer weiß – vielleicht ist er schon irgendwo in der Karibik, bevor ihn jemand zur Verantwortung ziehen kann. Da kann er dann mit dieser Nutte Margaritas schlürfen und das Geld auf den Kopf hauen.” Sie starrt ihren eigenen Drink an, runzelt die Stirn und stellt das Glas dann vor sich ab.
    “Ich jedenfalls will mein Geld zurück. Ich will nicht nur – ich brauche es vor allem. Ich habe meine Wohnung als Sicherheit angegeben. Die werde ich wahrscheinlich verlieren.”
    Wir sitzen eine Weile schweigend da, jede von uns sinnt über ihre missliche Lage nach.
    “Dieser Wirtschaftsprüfer ist davon überzeugt, dass Charles die unfrisierten Bücher irgendwo versteckt hat. Vielleicht sogar in unserem Haus.” Alisha nimmt ihr Glas wieder hoch und trinkt es in einem Zug leer. “Ich kann mir Charles' Gesicht gut vorstellen, wenn ich ihm sage, dass
ich
die Bücher gefunden habe. Dieses Arschgesicht glaubt wahrscheinlich, ich wäre viel zu blöd dafür. Oh Gott, würde das guttun, ihm zu zeigen, wer hier eigentlich blöd ist.”
    “Du glaubst wirklich, dass die Bücher im Haus sind?”, fragt Claudia.
    “Wer weiß? Ich kann ja mal nachsehen.”
    “Und dann kann Charles im Knast verrotten.” Meine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. “Weißt du, die Idee ist gar nicht schlecht. Himmel, ich arbeite immerhin beim Fernsehen. Ich kann die Geschichte richtig groß rausbringen, sobald du ein paar Beweise hast.”
    “Und Adam soll auch nicht auf unschuldig machen”, fügt Claudia hinzu. “Wen interessiert es, ob er von dem Betrug etwas wusste oder nicht? Dieser Scheißkerl hätte es wissen müssen. Schließlich ist er der Geschäftsführer.” Claudias Augen werden rund vor Erregung. “Du meine Güte, Alisha, ich glaube, das ist wirklich eine gute Idee.”
    “Du meinst, ich sollte nach Beweisen suchen und Charles den Wölfen zum Fraß vorwerfen?”
    “Nein.” Claudia schüttelt langsam den Kopf. “Nicht nur Charles. Charles und Adam.”
    Alisha kaut auf der Unterlippe, aber ein aufgeregtes Luftschnappen kann sie trotzdem nicht verhindern. “Das meinst du wirklich ernst, nicht wahr?”
    “Verdammt richtig. Warum sollten wir herumsitzen und unseren Kummer in Alkohol ertränken, während Charles irgendwo ein exotisches neues Leben plant und

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