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Enthemmt!

Enthemmt!

Titel: Enthemmt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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Adam versucht, sein Image wieder aufzupolieren? Ich könnte ein paar interessante Geschichten über ihn verbreiten, dass er Swingerclubs besucht und Drogen nimmt beispielsweise. Wenn die Leute erfahren, wie er wirklich ist, hat er keine Chance mehr als Bürgermeister. Zum Teufel, wahrscheinlich müsste er Atlanta so schnell wie möglich verlassen.” Claudia klatscht lachend in die Hände. “Du lieber Gott. Das wäre perfekt, Ally. Wir
müssen
das einfach tun. Und wenn die Kacke erst mal richtig am Dampfen ist, dann wissen die beiden, was Rache wirklich bedeuten kann.”
    Claudia und Alisha klatschen die Handflächen gegeneinander.
    “Ich glaube, es ist machbar.” Ich kann direkt sehen, wie es in Alisha rumort. “Und wir tun den Bürgern von Atlanta – und den Kindern – etwas Gutes. Indem wir die Dreckskerle entlarven.”
    Ich beobachte die beiden, wie sie den Plan durchsprechen. Ich kann ihre Begeisterung spüren. Wie schön muss es sein, auf diese Weise Rache üben zu können. Ich hingegen habe keinen Schimmer, wo Glenn überhaupt ist.
    “Und wenn die Leute diese Geschichten über Adam nicht glauben?”, fragt Claudia auf einmal.
    “Hm.” Alisha blickt nachdenklich. “Ich weiß, was du meinst. Lass mich mal überlegen.” Und dann, nach einer Pause, fährt sie fort. “Dann müssen wir ihn halt direkt dabei ertappen. Filmen.”
    “Wie?”
    “Moment, Moment.” Alisha droht mit einem Finger. “Lass mich ausreden.” Sie ist wirklich hinreißend, wenn sie betrunken ist. “Meine Schwester ist doch Stripperin. Und wenn Adam so sexbesessen ist, wie du sagst, wird er ihr vermutlich nicht widerstehen können. Du findest heraus, wo er ist, und dann schicken wir sie zu ihm …”
    “Bingo, Baby!” Claudia bricht in Gelächter aus. “O ja! Falls Adam sich als Unschuldslamm hinstellen will, dann könnten die Medien …”, hier wirft sie mir einen Blick zu, “… wenigstens diese Bilder veröffentlichen. Lishelle, was ist los? Findest du die Idee nicht gut?”
    “Doch.” Ich atme tief durch. “Ich habe nur an Glenn gedacht. Ich frage mich, ob ich ihn jemals ausfindig machen werde.”
    “Wird schon”, behauptet Claudia. “Wir finden das raus. Egal was es kostet, wir finden dieses Arschloch, und er wird bezahlen. Und wenn ich die Kohle aus ihm rausprügeln muss. Stimmt's nicht, Alisha?”
    “Absolut”, stimmt sie zu.
    Und ich weiß, sie würden es tun. Meine Freundinnen würden zweifellos alles für mich tun.
    Ich frage mich nur, ob es überhaupt Hoffnung gibt, Glenn jemals zu finden. Vielleicht will ja auch er wie Charles an einem exotischen Ort ein neues Leben beginnen.
    Weit weg von Atlanta.
    Mit meinem verfluchten Geld.

28. KAPITEL
    C laudia
    Vor lauter Aufregung kann ich nicht schlafen.
    Ich werde es tun.
    Werde es wirklich tun.
    Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus, ich räkle mich in der Bettwäsche aus feinster ägyptischer Baumwolle. Ja, ich werde das tun, worum Adam mich gebeten hat – einen Dildo umschnallen und ihn aufs Kreuz legen.
    Ich bin so aufgedreht, dass ich praktisch aus dem Bett schwebe. Im Badezimmer schaue ich mein Spiegelbild an. Gott sei Dank sind die Augenringe, nachdem ich endlich einmal wieder gut geschlafen habe, blasser geworden. Und der dumpfe Kopfschmerz ist sogar ganz verschwunden.
    Ich habe ein Ziel. Einen Weg gefunden, meine Energie auf etwas zu richten, damit ich nicht wahnsinnig werde.
    Und es gibt keinen besseren Zeitpunkt als diesen, um meinen Plan in die Tat umzusetzen.
    Kurze Zeit später habe ich mich in Klamotten geworfen, die meine prächtige Laune demonstrieren sollen. Ich trage einen hübschen weißen Lederrock von Fendi, ein schwarzes Seidentop und Flip-Flops mit Strassblümchen. Ich sehe gut aus, ich sehe vor allem glücklich aus. Und ich bin glücklich. So glücklich, dass ich vor mich hinsumme (ja, summe!), als ich aus dem Badezimmer komme.
    “Alisha?” Ich blicke mich um, kann sie aber nirgends entdecken. Hoffentlich ist sie noch nicht gegangen. Ich will mit ihr sprechen. Vielleicht noch mit ihr frühstücken, bevor wir unserem neuen Ziel nachgehen.
    “Alisha?”
    Ich spaziere durchs Wohnzimmer und klopfe an ihre Tür. “Alisha?”
    “Komm rein”, ruft sie.
    “Du hast es dir doch nicht etwa anders überlegt, oder?”
    Sie bürstet gerade ihre lange blonde Mähne. “Soll das ein Witz sein? Seit dieser ganze Mist mit Charles passiert ist, habe ich nicht mehr so gut geschlafen. Ich muss diese Unterlagen einfach finden. Und es geht

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