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Enthuellung

Enthuellung

Titel: Enthuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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hinausgleitet. Finger dehnen mich, drücken sich in mich und reisen durch die empfindliche Passage. Meine Kehle ist so trocken, dass mein Atem rasselt, meine Hand wandert zu seinem Kopf, und er erlaubt mir ausnahmsweise tatsächlich einmal, ihn zu berühren. Das gefällt mir, und es ist ebenso erotisch wie seine Finger und seine Zunge, die gemeinsam wie Magie wirken, mich streicheln, mich wild machen.
    Blut rauscht in meinen Ohren, und ich vergesse alles außer der süßen Stelle, die er gerade berührt, und dann der nächsten. Jede Stelle, die er berührt, ist eine süße Stelle. Die Zeit steht still, und der Raum verblasst. In meinem Bauch zieht sich alles zusammen, und die Anspannung reist schnell tiefer. Entfernt höre ich mein eigenes Keuchen, das leise Stöhnen, das sich meiner Kehle entringt und das ich nicht bezähmen kann, und ich erinnere mich nicht daran, warum ich sollte. Chris schnippt an genau der richtigen Stelle gegen meine Klitoris, und meine Finger krallen sich in sein Haar. Diese Stelle, ja! Bleib da! Hitze strömt von diesem Punkt aus und rast mir wie ein Waldbrand durch die Glieder. Ich wölbe mich ihm entgegen und dränge die Hüften gegen seine Hand, und ich schreie beinahe auf, weil ich die Erlösung so begehre. Mein Körper krampft sich zusammen, und mein Herz scheint stillzustehen. Dann wird mir schwarz vor Augen, und der erste Krampf durchzuckt meinen Körper. Der Genuss fließt durch mich hindurch, so tief, dass ich ihn in den Knochen spüren kann.
    Ich bin schlaff, als Chris mein Bein abstellt und an meinem Körper hinaufgleitet. Er küsst mich, der salzige Geschmack seines Kusses auf meiner Zunge. »Koste dich auf mir. Das sagt, dass du mir gehörst. Vergiss es nicht.«
    Fünfzehn Minuten später, mit zu vielen Tüten in meiner Hand, als dass mir wohl dabei sein könnte, verlassen Chris und ich den Laden. Ava war nicht da, als wir aus der Umkleidekabine kamen, und dafür bin ich dankbar. Ungeachtet dessen, woran mich das Pochen meiner Klitoris erinnert, nämlich dass Chris mit seiner Zunge ebenso begabt ist wie mit dem Pinsel, fühle ich mich wegen Ava immer noch unbehaglich.
    Als wir vor dem Restaurant vorfahren, bin ich noch nicht dahintergekommen, warum. Es geht nicht darum, dass ich Chris misstraue. Aber irgendetwas spukt in meinem Kopf herum, ohne dass ich es zu fassen bekomme, und das nervt mich.
    In dem Restaurant, das zu einer Kette gehört, zwinge ich mich, Ava zu vergessen. Rebecca ist es, die zählt, und allein der Gedanke daran, was wir vielleicht von dem Privatdetektiv erfahren werden, lässt mich die Hände zu Fäusten ballen.
    Die Kellnerin winkt uns vorwärts. Chris beugt sich vor, drückt meine Finger auseinander und fädelt seine hindurch. »Entspann dich, Baby.«
    Es ist erstaunlich, wie gut er sich in mich hineinversetzen kann. »Ich will einfach herausfinden, dass es ihr gut geht und dass ich paranoid bin, weil ich etwas anderes denke.«
    »Ich weiß«, stimmt er zu. »Ich auch.«
    Zwei Männer begrüßen uns an dem Tisch, zu dem wir geführt werden, und es ist, als ob ich mit Testosteron überschüttet werde. Gut aussehend, fit und bekleidet mit Jeans und Walker-Security-T-Shirts, stehen sie beide auf, um uns zu begrüßen. »Blake Walker«, sagt der eine und hält mir die Hand hin. Er hat langes schwarzes Haar, das im Nacken zusammengebunden ist, und intelligente braune Augen mit einem Ich-war-in-der-Hölle-Blick.
    »Kelvin Jackson«, stellt sich der andere vor. Sandbraunes Haar lockt sich über seiner Stirn, dazu hat er leuchtend blaue Augen. »Ich bin der Büroleiter von San Francisco.«
    Blake schnaubt. »Sobald wir Büros
haben.
Er arbeitet von zu Hause, bis unser Bürogebäude fertig ist, daher der Lunchtermin. Ich mache drei Kreuze, wenn ich nach New York zurückkomme und weg aus seinem Wohnzimmer.«
    Ich lege die Stirn in Falten, besorgt, dass sie hier nicht besonders etabliert sind, und Chris scheint meine Gedanken zu lesen. »Walker Security ist nicht nur eine der besten im Geschäft, Kelvin ist auch ein ehemaliger FBI -Agent aus dem Büro in San Francisco.«
    »Ich war beim Drogendezernat«, fügt Blake hinzu. »Mein Bruder Luke war bei der Antiterroreinheit der Marines. Mein Bruder Royce ist ein ehemaliger FBI -Agent. Die Liste geht weiter.« Er wirft Chris einen schnellen Blick zu. »Ihr Mann hat uns übrigens die Tagebücher zukommen lassen.«
    Ich bin beeindruckt und erleichtert. Chris lehnt sich zurück und legt den Arm über meine Stuhllehne.

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