Enthüllung
mit der Hand übers Hemd.
»Hör zu, Meredith …«
»Laß mich!« sagte sie mit heiserer Stimme. »Nur ganz kurz.«
Dann war ihr Mund über seinem Glied. Das hatte sie schon immer gut können. Andere Erinnerungen tauchten auf. Sie hatte es immer gern an gefährlichen oder zumindest ungewöhnlichen Orten gemacht: Während sie im Auto auf dem Freeway fuhren, er am Steuer, oder in der Männertoilette während einer Konf e renz. Nachts am Strand von Napili. Diese heimliche Leide n schaftlichkeit, diese verborgene Geilheit. Als sie einander damals vorgestellt wurden, hatte einer der leitenden Mitarbeiter von ConTech ihm zugeflüstert: »Sie ist eine großartige Schwanzlutscherin.«
Er spürte ihren feuchten Mund, spürte, wie sich sein Rücken vor Anspannung bog und Genuß und Gefahr sich zu einem unangenehmen Gefühl verklumpten. So viel war geschehen an diesem Tag, so viele Veränderungen hatten stattgefunden, alles war so plötzlich gekommen. Er fühlte sich beherrscht, kontro l liert, bedroht. Während er so auf dem Rücken lag, spürte er, daß er diese Situation, die er nicht ganz verstand, zwar nicht richtig einordnen konnte, doch irgendwie guthieß. Es würde Ärger geben. Er wollte nicht mit ihr nach Malaysia fliegen. Er wollte keine Affäre mit seiner Chefin, nicht einmal einen One-Night-Stand. Denn so etwas kam immer heraus, und dann tratschten die Leute am Cola-Automaten und warfen einem, wenn man ihnen im Gang begegnete, vielsagende Blicke zu. Und früher oder später erfuhr es auch die Ehefrau oder Freu n din. So lief es immer. Türenknallen, Scheidungsanwälte, elterliches Sorgerecht …
Er wollte das nicht. Er hatte sein Leben geregelt, alles war an seinem Platz. Er hatte Verpflichtungen. Diese Frau aus seiner Vergangenheit verstand das alles nicht. Sie war frei. Er nicht. Er rutschte auf der Couch hin und her, versuchte sich von ihr loszumachen.
»Meredith …«
»Mein Gott, wie gut du schmeckst.«
»Meredith …«
Sie hob den Arm und drückte ihm ihre Finger auf den Mund. »Schsch! Ich weiß doch, daß dir das gefällt.«
»Ja, es gefällt mir«, sagte er, »aber ich –«
»Dann laß mich!«
Sie lutschte ihn weiter, knöpfte dabei sein Hemd auf, nahm seine Brustwarzen zwischen die Finger und drückte sie. Er sah hinunter, sah ihre gespreizten Beine, ihren über ihn gebeugten Kopf. Ihre Bluse war offen, auch den BH mußte sie blitzschnell geöffnet haben, denn ihre Brüste waren nackt. Sie hob wieder den Arm, griff nach seinen Händen, zog sie nach unten und legte sie auf ihren Busen.
Ihr Busen war noch immer perfekt; ganz hart fühlten sich die Brustwarzen zwischen seinen Fingern an. Sie stöhnte auf, wand sich rittlings auf ihm. Er spürte ihre Körperwärme. In seinen Ohren war ein Summen; alle Geräusche klangen mit einem Mal gedämpft, und eine tiefe Röte wie von einem Rausch übergoß sein Gesicht. Das Zimmer erschien ihm auf einmal weit weg, es gab nichts mehr als diese Frau und ihren Körper und sein Verlangen nach ihr.
Im gleichen Augenblick stieg ein gewaltiger Zorn in ihm auf, eine sehr männliche Wut darüber, von ihr so in die Enge getrieben, so dominiert zu werden – jetzt wollte er das Sagen haben, er wollte sie nehmen. Er setzte sich auf und packte sie grob bei den Haaren, zog ihr Gesicht hoch und wand sich unter ihr hervor. Sie sah ihm in die Augen und erkannte den Wandel in seinen Gefühlen sofort.
»Ja!« Sie rückte zur Seite, damit er sich neben sie aufsetzen konnte. Er schob seine Hände zwischen ihre Beine, fühlte ihren warmen, spitzenbesetzten Slip. Er zog daran. Sie wand sich, um ihm zu helfen, und er rollte den Slip zu den Knien hinunter; dann stieß sie ihn von den Füßen. Sie streichelte Toms Haar, ihre Lippen waren dicht an seinem Ohr. »Ja!« flüsterte sie hitzig. »Ja!«
Ihr blauer Rock war ihr auf die Hüften hochgerutscht. Sanders küßte sie gierig, zog die Bluse auseinander und preßte ihre Brüste an seinen nackten Oberkörper. Überall spürte er ihre Hitze. Er bewegte die Finger, griff zwischen ihre Schamlippen. Sie stöhnte, während sie sich küßten, und immer wieder nickte sie: Ja! Dann waren seine Finger in ihr.
Einen Moment lang war er ziemlich verdutzt: Sie war nicht besonders feucht. Aber dann fiel ihm auch das wieder ein. Ihre Sprache und ihr Körper waren immer gleich von Beginn an leidenschaftlich gewesen, während sie dort unten wesentlich langsamer reagiert hatte, auf seine Erregung angewiesen war, um schließlich selbst erregt zu
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