Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
oder im Wechsel mit Speiseöl in den Breien oder als Brotaufstrich angeboten werden, sobald die Kinder krabbeln.
Mein Tipp
Verflüssigen Sie die Butter: Das Fett schwimmt oben, das Eiweiß setzt sich am Boden des Topfes ab. So haben Sie Butterfett ohne Buttereiweiß. Grundsätzlich gilt Butter aber als wenig allergieauslösend.
Margarine hat für die Kinderernährung keine Bedeutung, es sei denn bei Milcheiweiß-Allergikern. Dann muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Margarine weder Milcheiweiß noch Molkepulver und auch keine gehärteten Fette enthält.
Zucker und Salz
In der Ernährung von Kindern im ersten Lebensjahr sollten Sie grundsätzlich auf Zucker und Salz verzichten. Muttermilch und Muttermilchersatznahrung sind süß. Getreide bringt eine natürliche Süße mit ebenso wie das angebotene Obst. Auch bei der Zubereitung des Gemüsebreis kann, wenn Ihr Baby schonverschiedene Gemüsesorten verträgt, stets auf die Verwendung süßer Gemüsesorten wie Möhre, Kürbis, Pastinake geachtet werden. Zusätzliche Süßungsmittel greifen nicht nur die Zähne an, sondern sind auch für die gesunde Darmflora schädlich. Das Gleiche gilt auch für Salz. Die Nieren Ihres Kindes können mit Salz schlecht umgehen. Nutzen Sie den natürlichen Geschmack der Nahrungsmittel. Biogemüse ist hier klar im Vorteil ist, denn es schmeckt besser als zum Beispiel Tiefgefrorenes.
Sie sollten als Eltern auch nicht in Panik verfallen, wenn Kinder einmal etwas „Zucker“ erwischen oder bei Krankheit Kräutertees nur leicht gesüßt annehmen wollen. Ziel sollte es sein, die Genussschwelle für Süßes möglichst niedrig zu halten, wobei Honig oder Vollrohrzucker genauso zu vermeiden sind wie Haushaltszucker oder Traubenzucker.
Getränke
Sobald Ihr Kind feste Babynahrung zu sich nimmt, sollten Sie ihm zu den Mahlzeiten auch ein Getränk, am besten Wasser, anbieten. Diese Getränke sollten keinen Sättigungseffekt haben, sondern den Durst stillen und für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt sorgen. Milch gilt dabei nach wie vor als Mahlzeit.
Leitungswasser. Leitungswasser in Raumtemperatur ist das bevorzugte Getränk für Kinder zum Trinken und zur Zubereitung der Säuglingsnahrung. Sie können frisches Wasser aus dem Hahn verwenden. Nur wenn das Leitungswasser zu hohe Nitrat-, Kalk- oder Sulfatwerte aufweist, im Haus noch Bleileitungen liegen oder die Kupferleitungen noch nicht älter als zwei Jahre alt sind, sollten Sie Ihrem Kind Wasser aus dem Tetrapack oder der Flasche geben, das mit der Aufschrift „für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“ ausgewiesen ist. Dieses enthält pro Liter maximal 10 mg Nitrat, 0,02 mg Nitrit, 1,5 mg Fluorid, 200 mg Sulfat und 20 mg Natrium.
MEIN TIPP
Heilkraft der Kräuter
Kräutertees sind wertvolle Heilmittel:
Anis wirkt anregend und krampflösend.
Fenchel hilft bei Blähungen und beruhigt bei Bauchkrämpfen, wirkt schleimlösend bei Infekten. Bitte nur gelegentlich geben, da die enthaltenen ätherischen Öle möglicherweise krebserregend wirken.
Kümmel wirkt krampflösend gegen Blähungen.
Kamille wirkt beruhigend, entkrampfend, entzündungshemmend und schleimlösend.
Tee. Wenn Sie mit fester Beikost beginnen, können Sie Ihrem Kind auch Tees anbieten, aber besser wäre Wasser. Viele Früchtetees (Hagebutte, Hibiskusblüte, Apfelschale) enthalten Säure, von der empfindliche Babys wund werden können. Wenn Sie Tee zubereiten, achten Sie darauf, dass er nicht konzentriert ist. Nehmen Sie nur eine Brise Tee. Die beliebtesten Kräuterteesorten bei Kindern sind Anis, Fenchel, Kümmel und Kamille. Diese Kräutertees enthalten aber auch medizinisch wirksame Substanzen. Geben Sie sie daher nicht ohne Anlass. Die heilende Wirksamkeit der Inhaltsstoffe schwächt sich durch Gewöhnung an die Substanzen ab.
Vermeiden Sie Instanttees. Diese enthalten in der Regel Eiweißbausteine, die Unverträglichkeitsreaktionen bei Ihrem Baby auslösen können. Allergiegefährdete Babys sollten auf keinen Fall Kräutertees erhalten, sondern sind mit Wasser sehr zufrieden.
Gestillte Kinder benötigen prinzipiell keinen Tee, auch nicht in den heißen Sommertagen, dann trinken sie wie bei Einführung der Beikost eben mehr die durstlöschende Vormilch. Pfefferminze sollten Kinder noch nicht trinken, da sie die Magenschleimhäute reizen und für die zarten Geschmacksknospen der Zunge zu scharf sein kann.
Säfte sind Nahrung. Die Gabe von Säften wie Apfelsaft, Orangensaft, Multifrucht,
Weitere Kostenlose Bücher