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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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Möhrensaft, Möhrenmultifruchtsaft usw. sollte man entgegen den Herstellerangaben frühestens ab dem 5., besser 6. Lebensmonat anbieten, wobei zu bedenken ist, dass bei einer ausreichenden Ernährung der Kinder mit Gemüse und Obst Säfte überflüssig sind. Wenn Sie Ihrem Kind Saft zum Trinken geben möchten, kann dieser in einem Verhältnis von 1 (Saft) zu 10 (Wasser) mit Leitungswasser verdünnt werden. Sie können auch zu Tees einen Schuss Saft zugeben.
Eine wichtige Frage: selbst kochen oder lieber kaufen?
    Bei der Frage, ob industriell hergestellte Beikost oder selbst zubereitete Beikost gefüttert werden soll, gilt nicht ein „Entweder-oder“, sondern ein „Sowohl-als-auch“. Die Vorteile der Gläschen sind:
    Gläschen sind sehr praktisch für unterwegs und wenn es schnell gehen soll.
In Gemüse- und Obstgläschen stehen Ihnen unabhängig von der Jahreszeit viele Sorten ganzjährig zur Verfügung.
Der Inhalt der Gläschen wird sorgfältig auf die optimale Zusammensetzung der Nährstoffe (Diätverordnung), Schadstoffe und einen niedrigen Nitratgehalt überprüft.
Gläschen halten sich, solange sie noch nicht erwärmt wurden, geöffnet bis zu zwei Tage im Kühlschrank. Wenn ein Gläschen bereits erwärmt wurde, muss der Rest verworfen werden.
    Aber: Gläschen sind teuer. Außerdem muss bei der Gläschenkost auf eine ausreichende Fettzugabe geachtet werden. In den meisten Gläschen ist nicht genug Fett. Zu einer Gemüsemahlzeit von 200 g sollten Sie 1 Esslöffel bzw. 2 Teelöffel Öl (= 10 g Öl) hinzugeben. Bei Getreide-Obst-Breien sollten Sie 1 TL Öl (= 5 g Öl) oder 2 TL süßes Mandelmus hinzufügen.
    MEIN TIPP
    Zusatzstoffe meiden
    Im ersten Jahr sollte der Brei aus bis zu drei Zutaten bestehen, eine Forderung, die nicht alle Gläschenhersteller einhalten. Lesen Sie daher stets genau die Etiketten der Gläschen. Auf folgende Inhaltsstoffe sollten Sie verzichten:
Salz
scharfe Gewürze
Honig
Molkeeiweiß
Bindemittel
Zuckerzusätze
Maltose
Glukose
Dextrose
Fruktose
Maltodextrin
Geschmacksstoffe
Molkepulver
Milchpulver
Schokolade und Kakao
    MEIN TIPP
    Britta mit Lena, 8 Monate alt
    „In welcher Position füttere ich mein Kind am besten?“
    „Am besten ist es, wenn Sie Ihr Kind auf dem Schoß füttern oder es an Ihre angestellten Oberschenkel anlehnen. Verwenden Sie einen Hochstuhl erst, wenn Ihr Kind frei sitzen kann. Autositze sind nicht unbedingt geeignet, da die Kinder im Rumpf oft stark abgewinkelt sitzen. Vielleicht mag Ihr Baby dieses Druckgefühl im Bauch nicht und tut sich dann auch mit Essen schwer.“
    „Und wie lernt mein Kind selbstständig essen?“
    „Sitzt Ihr Kind dann zum Essen im Hochstuhl, können Sie ihm einen eigenen Löffel geben. Zunächst wird Ihr Kind damit kaum Essen zum Mund schaffen können, aber die Übung, den Löffel in der Hand zu halten und zum Mund zu führen, bringt schon viel. Und nach einigen Wochen landet auf diesem Wege immer mehr Essen im Mund. Parallel dazu wird Ihr Kind sicher auch die Finger zum Essen benutzen. Nudeln oder Gemüsestückchen sind prima „Fingerfood“. Gut ist es, wenn Sie rund um den Platz, an dem Ihr Kind isst, problemlos den Boden fegen und wischen können. Steht Ihr Esstisch auf einem Teppich, so legen Sie für einige Wochen ein Stück stabile Plastikplane, wie Sie sie vom Renovieren kennen, unter den Kinderstuhl.“
    Die Zubereitung am eigenen Herd ist immer noch die preiswerteste Variante. Der Zeitaufwand reduziert sich ganz gewaltig, wenn Sie auf Vorrat kochen. Zum Ende des ersten Lebensjahres kann Ihr Kind mit Ihnen am Tisch sitzen und an den Familienmahlzeiten teilnehmen. Ihr Kind sollte keine scharf gewürzten Mahlzeiten bekommen. Nehmen Sie vom Familiengericht eine Portion weg, bevor Sie es würzen. Für die Familie werden häufig Nudeln oder Kartoffeln gekocht. Wenn Sie Gemüse für das Baby portionsweise vorgekocht und eingefroren haben, können Sie nun ein bisschen Nudeln oder Kartoffeln mit dem Gemüse mischen und schon ist die Babymahlzeit fertig.
    Wenn Sie das Gemüse selbst zubereiten wollen
Verwenden Sie Gemüse aus biologischem Anbau, das nicht überdüngt wurde.
Wählen Sie weniger stark nitrithaltige Gemüsesorten, z. B. Pastinake, Kürbis oder Zucchini, für die Anfangsnahrung (Treibhausware enthält immer mehr Nitrat als Freilandware).
Kochen Sie auf Vorrat. Das Gemüse für den nächsten Tag sollte im Wasserbad heruntergekühlt und dann im Kühlschrank unter Abschluss von Sauerstoff gelagert werden.
Frieren Sie den

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