Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
strampeln, später sitzen, planschen und spielen. Es reicht, wenn Sie Ihr Baby ein- bis zweimal die Woche baden.
Vor dem Ausziehen sollte das Badezimmer richtig temperiert sein (ca. 23–25 °C). Legen Sie die Kleidung und das Handtuch vorher zum Vorwärmen auf die Heizung, unter die Wärmelampe oder schlagen Sie es mit einer Wärmflasche ein. Kinder empfinden Verdunstungskälte nach dem Baden als unangenehm, da ist ein warmes Handtuch sehr schön.
Was Sie zum Baden vorbereiten sollten:
Wasser in einer kleinen Wäschewanne, Babybadewanne oder einem Badeeimer (Tummy-Tub ® ) auf ca. 37 °C temperieren
Bei sehr trockener Haut können Sie dem Wasser Mandelöl oder abgepumpte Muttermilch zusetzen; andere Badezusätze sollten Sie wegen der Allergiegefahr vermeiden
Waschlappen
vorgewärmtes Handtuch
vorgewärmte Kleidung, Windel
Raumtemperatur ca. 25 °C
Folgende Reihenfolge wird beim Waschen des Kindes eingehalten:
Arme und Beinchen
Bauch, Rücken und Geschlecht
Gesicht, Hinterkopf
Alle Hautfalten müssen gut gewaschen werden (Hals, Achselhöhlen, hinter den Ohren und die Leisten).
Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt. Es könnte ertrinken oder sich verbrühen, wenn es den Heißwasserhahn anstößt und öffnet. Übrigens muss ein Kind im Bad nicht gewendet werden, um den Rücken zu waschen. Das Kleine kühlt eher aus, während es mit dem nassen Oberkörper aus dem Wasser gehoben wird. Vielen Kindern gefällt die Bauchlage nicht. Nach ca. 5–8 Minuten wird das Badewasser merklich kühler. Das Bad sollte dann beendet werden. Wenn es Ihrem Kind sehrviel Spaß macht und es schon etwas älter ist, kann auch warmes Wasser nachgefüllt werden.
Mein Tipp
Schieben Sie Ihren linken Unterarm (bei Linkshändern den rechten) unter den Nacken des Kindes und umfassen Sie mit der Hand den linken bzw. rechten Oberarm des Babys. Die andere Hand schieben Sie zunächst unter das Gesäß, sodass Sie das Kind gut gehalten in das Wasser eintauchen können. Machen Sie die Wanne nicht zu voll. Freies Schweben im Wasser ängstigt die meisten Babys in den ersten Wochen. Der Popo soll auf dem Wannenboden sitzen und die Füßchen den Rand berühren.
Ihr Kind braucht den Kontakt, entweder mit dem Po auf dem Wannenboden oder mit den Füßen am Wannenrand. Nach dem Bad trocknen Sie Ihr Baby mit einem vorgewärmten Handtuch gut ab. Besondere Aufmerksamkeit müssen Sie auf alle Hautfalten legen, da diese leicht wund werden (hinter den Ohren, am Hals, unter den Armen und in der Leistenbeuge). Mitunter halten sich hier hartnäckige Beläge aus Salbenresten oder Hautschuppen. Diese lassen sich am besten mit einem weichen Tuch aus Zellulose, Wattepad oder weichem Baumwollläppchen und reinem Öl entfernen, z. B. Mandel- oder Jojobaöl, dem ein wenig Calendula zugesetzt wurde.
Verwenden Sie zum Säubern von Nase und Ohren keine Wattestäbchen. Ihr Kind reinigt sich die Nase selbst durch Niesen. Ist die Nase jedoch innen verkrustet, so können Sie versuchen, diesen Schleim oder diese Krusten mit Nasentropfen aus isotonischer Kochsalzlösung anzulösen (in der Apotheke erhältlich) und sie anschließend mit einer gerollten Ecke eines Papiertuches herauszuziehen.
Auch die Ohren Ihres Kindes reinigen sich von allein und es ist völlig ausreichend, wenn Sie mit einem Papiertuch die Ohrmuschel auswischen.
Reinigen Sie die Augen mit einem sauberen Waschlappen und Muttermilch oder frischem, klarem Wasser, wobei das Auge von außen nach innen ausgewischt wird.
Haben Sie eine kleine Tochter, beachten Sie bitte Folgendes: Die Scheide sollte nur äußerlich gereinigt werden. Das Scheidensekret wird zur Selbstreinigung produziert und muss unangetastet bleiben. Ist etwas Stuhl in die Vagina geraten, kann dieser äußerlich weggewischt werden (von vorne nach hinten!)
Haben Sie einen kleinen Sohn, müssen Sie Folgendes beachten: Der Penis wird nur äußerlich gereinigt, da die Vorhaut im ersten Lebensjahr mit der Eichel verklebt ist. Ein Zurückschieben kann zu Verletzungen hautverengung und Vernarbungen führen und so eine Vorverursachen. Stuhlreste am Penis werden mit reichlich Wasser oder Öl entfernt.
FRAGEN AN DIE HEBAMME
Andrea mit Jakob, 3 Wochen alt
„Mein Sohn niest häufig. Hat er schon einen Schnupfen?“
„Kinder niesen in den ersten Tagen häufiger. Während Ihr Kind in der Gebärmutter ist, wird seine Nase mit Fruchtwasser befeuchtet. Nun, da es diese Umgebung verlassen hat, muss die Nasenschleimhaut lernen, die richtige Dosis an Feuchtigkeit
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