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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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eigene Bewegung fundamental sind:
Es hat ein größeres und schweres Köpfchen als ein Erwachsener.
Ein Neugeborenes hat deutlich kürzere Extremitäten, die es in Rückenlage ohne Unterstützung weder ablegen noch für Bewegung einsetzen kann.
    Beobachten Sie Ihr Neugeborenes in der Rückenlage. Sie können bemerken, dass es nur schwer die Möglichkeit hat, seine Beinchen auf der Unterlage abzulegen. Um Ihnen den Vergleich zwischen ihrer Armlänge und der Ihres Kindes bewusst zu machen, bewegen Sie die Hand ihres Kindes nach oben in Richtung Kopf. Sie werden feststellen, dass der Arm in Kopfhöhe zu Ende ist. Wenn Sie ihren Arm nach oben strecken, ist wahrscheinlich der Ellenbogen in der Höhe ihres Kopfes.
    Die Beinchen unterstützen. Unsere Extremitäten haben eine ganz zentrale Rolle bei allen Bewegungen. Auch Ihr Kind kann am einfachsten mitmachen, wenn Sie ihm die Möglichkeit geben, sich an Ihrem Finger festzuhalten, um sich darüber zur Seite zu bewegen, oder indem Sie ihm beim Strampeln die Chance geben, dass es einen Widerstand für seine Füßchen bekommt, um sich darüber auf die Seite drehen zu können. Zum Schlafen und um gut trinken zu können, ist es wichtig, dass es seine Beine ablegen kann, da sonstas Gewicht der Beine von den Bauchmuskeln gehalten werden muss. Solange Sie beobachten, dass Ihr Kind beim Liegen auf dem Wickeltisch und im Bettchen seine Beine nicht ablegen kann, sollten Sie ihm ein zusammengerolltes Handtuch unter die Beinchen legen, um einen „Bauchmuskelkater“ zu vermeiden.

    Das Köpfchen. Das Köpfchen müssen Sie immer dann unterstützen, wenn Sie Ihr Kind parallel nach oben bewegen oder ablegen (z. B. in und aus der Autoschale heraus, auf die Waage). Sobald Sie Ihr Kind ein kleines Stück zur Seite drehen, müssen Sie das Köpfchen nicht immer halten, denn hier kann das Kind den Kopf auf der Schulter ablegen bzw. üben, ihn zu halten.
Das An- und Ausziehen
    Zum Anziehen von langärmligen Bodys raffen Sie den Ärmel so weit wie möglich, greifen von außen in die Ärmel und halten das Händchen Ihres Kindes vorsichtig fest, sodass es durch den Greifreflex wahrscheinlich Ihren Finger umfassen wird. Dann können Sie den Ärmel ganz anziehen und Ihr Kind über den Arm zur Seite drehen, um den Body auf der Rückseite auszubreiten. Danach können Sie Ihr Kind zurückdrehen und ihm helfen, dass es sich zu der anderen Seite dreht. Dann ist es hilfreich, den Stoff so weit wie möglich nach vorne zu ziehen, um mehr Platz zu haben, den zweiten Ärmel anzuziehen. Es ist grundsätzlich immer komplizierter, den Body anzuziehen, wenn das Kind schon darauf liegt. Zum Ausziehen reicht es beim wachen Kind, am Stoff des Ärmels zu ziehen. Dann wird ihr Kind sein Ärmchen zurückziehen. Sollte Ihr Kind schlafen, halten Sie es am Oberarm und bewegen den Arm aus dem Ärmel.
Das Wickeln
    Beim Wickeln beachtet man heute in erster Linie, dass das Kind so wenig wie möglich angehoben wird. Sie können es in der Seitenlage zuerst so weit wie möglich ausziehen. Wenn nötig, drehen Sie es kurz zur anderen Seite, um die Kleidung auch hier auszuziehen. Den Body sollten Sie so hoch wie möglich ziehen, damit er nicht beschmutzt wird. Nach dem Öffnen der Windel können Sie den Windelbereich zunächst mit klarem Wasser säubern und dann ihr Kind ein weiteres Mal zur Seite (oder bis in die Bauchlage) drehen, um die hintere Körperseite in Ruhe waschen zu können. Dann drehen Sie das saubere Kind in die saubere Windel zurück. Gerade, wenn Ihr Kind vor dem Wickeln getrunken hat, sollten Sie Ihr Kind in die Drehungen miteinbeziehen und jedes Heben des Beckens und jeden Druck der Beinchen in Richtung Bauch vermeiden.
Das Tragen
    Unabhängig von der Position, in der Sie Ihr Kind tragen, sollten Sie immer beachten, dass es das Gewicht der einzelnen Körperteile abgeben kann. Es sollte also kein Arm oder Bein nach unten ziehen, weil das Kind sonst aktiv gegen diesen Zug arbeiten müsste. Es gibt Ihrem Kind Sicherheit, wenn Sie es möglichst nah am Körper tragen. Wenn Sie sich an das Halten gewöhnt haben, sollten Sie beachten, dass Sie selbst in einer geraden, aber beweglichen Position sind, die Ihnen keine Kreuzschmerzen bereitet. Um einseitige Belastungen zu verhindern, sollten Sie Ihr Kind abwechselnd rechts und links tragen (das trägt mit dazu bei, auch die Entstehungen von „Lieblingsseiten“ Ihres Kindes zu verhindern).
    Jede aktive Teilnahme des Kindes an der täglichen Pflege knüpft also an die

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