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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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das Kind keinen Druck spürt. In der Regel ist diese Schwellung für Ihr Kind nicht schmerzhaft. Achtung: Sollte die Brustwarze und der Vorhof rot und glänzend aussehen, benachrichtigen Sie Ihre Hebamme oder Ihren Kinderarzt.“
Die Haut Ihres Babys
    In der Gebärmutter lebt Ihr Kind im Fruchtwasser bei 37 °C und schützt sich vor der Austrocknung durch Käseschmiere. Mit der Geburt ändert sich das Milieu für das Kind radikal: Es ist nun einer mehr oder weniger trockenen Luft mit einer Temperatur von 20–24 °C ausgesetzt. Die Haut eines Säuglings ist weitgehend identisch mit der Haut eines Erwachsenen, sie ist lediglich in allen Schichten noch etwas dünner. Der Säureschutzma ntel der Haut ist noch unreif und die Hautfeuchtigkeit unterscheidet sich noch von der eines Erwachsenen. Die Anpassungsschritte der Haut beginnen unmittelbar nach der Geburt und dauern bis in die dritte bis sechste Lebenswoche.
    In dieser Zeit reagiert die noch unreife Haut auf physikalische und chemische Schädigungen sehr empfindlich. Zu viel und zu häufiges Waschen oder Baden kann den Aufbau des natürlichen Schutzfilms der Haut stören. Noch schädlicher können sich alkalisierende Pflegeprodukte auswirken. Zum Reinigen und Pflegen der Haut kann daher auf Wasser, Pflegeöle und rückfettende milcheiweiß- und molkefreie Bäder ganz verzichtet werden. Ihr Einsatz sollte nur bei echtem Bedarf erfolgen.
    Selbstverständlich muss der Windelbereich sorgfältig von Stuhl- und Harnverschmutzungen befreit und gereinigt werden. Die mehr oder weniger starke Schuppung der Haut Ihres Kindes muss ebenfalls gepflegt werden, um stärkere Austrocknungen und Einrisse zu vermeiden. Zeigt die Haut Ihres Babys Auffälligkeiten, fragen Sie Ihre Hebamme oder Ihren Kinderarzt um Rat.
    Mein Tipp
    In den ersten Lebenstagen müssen die Reste der Käseschmiere aus Achseln und Leistenbeugen entfernt werden, da sie sich sonst zersetzen und damit die Haut reizen könnten.
Auffällige Hauterscheinungen
    Sie werden an der Haut Ihres Babys die verschiedensten Veränderungen bemerken, die zum Teil völlig normal und nicht behandlungsbedürftig sind, zum Teil aber auch einer besonderen Pflege bedürfen:
    Käseschm iere (Vernix caseosa). Die Käseschmiere besteht aus Talgdrüsensekret, Hautzellen, Fetten und Fettsäuren. Sie schützt Ihr Kind vor Wärmeverlust und Austrocknung und wirkt antibakteriell (bakterienabweisend). Sie überzieht als mehr oder weniger unsichtbarer Hautschutz den ganzen Körper des reifen Neugeborenen.
    Trockene, schuppige Haut. Innerhalb der ersten Woche beginnt sich auch bei termingerecht geborenen Kindern die Haut am gesamten Körper abzuschilfern, sie „häuten“ sich. Die Ablösung erfolgt dann meistens in sehr kleinen Schuppen, die kaum bemerkt werden.
    Milien. Milien sind 1–2 mm große, gelblichweiße, leicht erhabene Pünktchen, welche die Nase oder auch das ganze Gesicht übersäen. Es handelt sich um mit Hornmaterial gefüllte Zysten der Talg- oder Schweißdrüsen, die nach wenigen Wochen von allein verschwinden. Sie sind nur ein vorübergehendes Problem.
    Milchschorf. Der Milchschorf, ein gelblich weißer, schuppiger Belag auf der Kopfhaut, entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen. Wenn der Belag besonders dick ist, können Sie den Kopf Ihres Kindes abends einölen und am nächsten Morgen den aufgeweichten Schorf mit einer weichen Bürste vorsichtig entfernen. Meistens verschwindet der Schorf von allein nach einigen Monaten.
    „Mongolenfleck“. Als „Mongolenfleck“ bezeichnet man die häufig bei der Geburt bereits sichtbaren pigmentierten Stellen, die meist in der Kreuzbeingegend auftreten, aber auch über den sonstigen Körperstamm verteilt sein können. Sie sind unterschiedlich groß, haben eine graue bis tiefblaue Farbe (Lage in tieferen Hautschichten) und sind nicht erhaben. Besonders häufig sind sie bei Kindern anzutreffen, deren Vorfahren oder Eltern aus dem asiatischen, afrikanischen oder Mittelmeerraum stammen.
    Feuermal (Naevus flammeus). Ein Feuermal ist eine gutartige, angeborene Fehlbildung mit Vermehrung und Dauererweiterung der Haargefäße in der Haut. An der Stirn zur Nasenwurzel hin auslaufend, auf den Augenlidern und im Nacken wird sie im Volksmund als Storche nbiss bezeichnet. Die Stirnherde bilden sich meist noch in der Säuglingszeit zurück, im Nacken kann der Storchenbiss von Haaren verdeckt ein Leben lang erhalten bleiben. Asymmetrische Feuermale des Gesichts oder der Arme/Beine bleiben

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