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Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Entspannt erleben - Babys 1. Jahr

Titel: Entspannt erleben - Babys 1. Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deutscher Hebammenverband
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Kinder sind noch zwischen Himmel und Erde. Und Eltern schmelzen unter diesem Lächeln dahin, es beflügelt die Liebe und festigt die Bindung.«
Raumtemperatur beim Schlafen
    Die ideale Zimmertemperatur zum Schlafen in der Nacht liegt bei 16–18 °C. Wählen Sie die Raumtemperatur und Bettdecke bzw. Babyschlafsack so, dass es für Ihr Kind angenehm ist, d. h. weder zu kalt noch zu warm. Dickere Daunen, Federsteppdecken oder Felle können sowohl einen Wärmestau verursachen als auch die Atmung behindern. Die Zudecke Ihres Kindes darf nicht über den Kopf rutschen, da Ihr Kind über den Kopf am besten überschüssige Wärme abgeben kann. Eine Babyschlafdecke (für allergiegefährdete Kinder aus Synthetik, für weniger allergiegefährdete Kinder aus Baumwolle und gewebter Schurwolle) ist besonders empfehlenswert. Des Weiteren gibt es spezielle Babyschlafsäcke aus unterschiedlichen Materialien. Diese sollten keine Kapuze haben!
    Mein Tipp
    Kinder in der frühen Anpassungsphase, die ihre Körpertemperatur nur ungenügend regulieren und konstant halten können, können Sie anfangs fest in eine Babydecke pucken. Ihr Baby braucht kein Kopfkissen.
Schlafprobleme
    Wenn Ihr Kind auf die oben beschriebene Weise schlecht einschlafen kann, sollten Sie es in ein Molton-Tuch einschlagen, um ihm dadurch das Gefühl von Begrenzung bzw. Geborgenheit zu geben. Sie können Ihrem Kind auch selbst mit den Händen eine Begrenzung schaffen, z. B. am Rücken oder Kopf, an den Fußsohlen, am Hinterhaupt und am Kreuzbein (in Seitenlage).
    Selten kommt es vor, dass Kinder in Rückenlage schlecht schlafen, da ihre Beinchen nicht bequem auf der Unterlage aufliegen. Dies kann durch eine kleine Handtuchrolle unter den Beinchen behoben werden.
    Kinder können nur dann gut schlafen, wenn sie in ihrer Wachphase ihre Bedürfnisse nach Kontakt und Bewegung befriedigen konnten. Kinder, die überfordert wurden durch z. B. ständige Fernsehberieselung oder viele Eindrücke in Kaufhäusern, leiden häufiger unter Schlafproblemen. Je nach „Nervenkostüm“ Ihres Kindes reagiert es mehr oder weniger auf eine Reizüberflutung mit Schlafproblemen.
Dem plötzlichen Kindstod vorbeugen
    Es ist wohl für alle Eltern die schrecklichste Vorstellung überhaupt: Sie kommen morgens ins Kinderzimmer und ihr Baby liegt tot im Bett. Immer noch stirbt eins von 1000 Kindern im ersten Lebensjahr (meist zwischen 2. und 4. Monat) den „plötzlichen Kindstod“. Statistiken zeigen, dass Jungs öfters vom plötzlichen Kindstod betroflen sind als Mädchen und er im Winter eher auftritt als im Sommer.
    Trotz weltweiter Forschung bleibt die eigentliche Ursache des plötzlichen Kindstods weiterhin unbekannt. Es gibt aber Kinder, die besonders gefährdet sind. Dazu gehören Frühgeborene, besonders leichte Kinder (unter 2000 g Geburtsgewicht) und Kinder mit Atemproblemen. Solche Kinder werden schon im Krankenhaus gut überwacht und mit einem Überwachungsgerät nach Hause entlassen.
    Was können Sie tun?
Legen Sie Ihr Kind bei längeren Schlafphasen auf den Rücken und nicht auf den Bauch. Diese Empfehlung tolerieren nicht alle Babys. Legen Sie unter die Unterschenkel eine kleine Handtuchrolle, dann gefällt es Ihrem Baby vielleicht besser, auf dem Rücken zu liegen.
Lassen Sie Ihr Kind auf seinem eigenen Platz/im eigenen Bett in Ihrem Schlafzimmer schlafen.
Schläft das Kind in Ihrem Bett, sollte es im eigenen Kinderschlafsack ohne Kopfbedeckung in Rückenlage schlafen. Die motorische Entwicklung Ihres Kindes ist (entgegen alter Lehrmeinungen) bei der Rückenlage als bevorzugte Liegeposition nicht anders oder zeitlich verzögert als bei Kindern, die im ersten Lebenshalbjahr in Bauchlage gelagert wurden. Achten Sie aber darauf, dass Sie Ihr Kind in seinen Wachphasen von Anfang an häufig auf den Bauch legen.
Als Zudecke reicht eine dünne Decke oder ein Schlafsack. Wenn Sie Ihr Kind mit einer Decke zudecken, lagern Sie es so, dass es mit den Füßen das Fußende berührt.
Die Umgebungstemperatur sollte bei 16–18 °C liegen.
Stillen Sie Ihr Kind so lange wie möglich.
Sorgen Sie für eine rauchfreie Umgebung.
Bekommt Ihr Kind einen Schnuller, geben Sie ihm diesen zu jedem Schlaf.
    MEIN TIPP
    Schlaf ohne Risiko
    Vermeiden Sie Nestchen, Babyfelle und Kissen. Nestchen sind immer unnötig, da sie die Luftzirkulation im Stubenwagen, der Wiege oder im Babybett behindern. Babyfelle haben höchstens noch eine Berechtigung, wenn Sie Ihrem Kind einen Spielplatz am Boden einrichten möchten

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